Zweite Frauen im Harz-Börde-Pokal eine Runde weiter
Die Oberliga-Reserve der TSG Calbe steht nach dem 40:24 (20:12)-Erfolg gegen den HC Salzland III in der dritten Runde des Harz-Börde-Pokals.
Das Spiel in der Sporthalle Zuckerfabrik trug über weite Strecken den Charakter eines Trainingsspiels, zudem waren beide Mannschaften personell äußerst schwach besetzt.
Die favorisierten Calbenserinnen kamen recht spät in die Partie und mussten sich zunächst auf die kompakte Abwehr der Gäste einstellen. Mit der Zeit fanden sich aber die Abläufe, die in Anbetracht des Gegners bisweilen zu kompliziert wirkten, und die TSG II erhöhte Tor um Tor.
Vor allem Marie Zilke zeigte sich gut aufgelegt. Sie traf selbst acht Mal in das gegnerische Gehäuse und überzeugte zudem bei der „Sonderbewachung“ von HCS-Spielführerin Sylva Landgraf. Den Salzländerinnen fehlten dadurch zunehmend die Möglichkeiten. Dass ihnen im ersten Durchgang dennoch zwölf Tore gelangen ist hauptsächlich den vielen verwandelten Siebenmetern und etlichen verdeckten Würfen von Franziska Zapf zu verdanken.
Nach dem Wechsel und dem verletzungsbedingten Ausfall von Peggy Niemann, standen die Gäste nur noch zu fünft auf der Platte und Calbe II erhöhte in einem ersten Lauf auf den Zwischenstand von 24:12. Der Blick zur Anzeige ließ das abnehmende Spielniveau vermuten. Im Angriff suchten die Saalestädterinnen nun den direkten Weg gegen die beherzt kämpfenden Gäste und enteilten bis zum Zwischenstand von 30:17. Dem leichten Vorwärtsgang folgte allerdings in der Abwehr der Schlendrian. Zwölf Gegentore gegen einen Gegner in Unterzahl waren trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses nicht akzeptabel.
Den HCS III freute es und Isabell Kahn-Bolze nutzte von Linksaußen ihre Möglichkeiten nun konsequent. Kurz vor Schluss erzielte Lisann Rust noch den 40. Treffer für die TSG II und beendete damit ein Spiel, in dem die Angriffsleistung der Gastgeberinnen klar überzeugte, die Deckung jedoch viele Fragen offen ließ. Entsprechend froh und zufrieden waren die Gäste, die sich trotz ihrer schwierigen Situation durchgebissen hatten und auf ihre 24 Treffer mehr als stolz waren.
Jessica Wißgott – Christina Falke (2), Julia Ihlo (8/2), Franziska Knappe (4), Daniela Politz (2/1), Lisa-Marie Prokop (12/2), Lisann Rust (4), Marie Zilke (8)
Dieser Artikel wurde am 12.Januar 2013 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 12.Januar 2013)