23. Dezember 2017

Wenn der Weihnachtsmann an das Hallentor klopft

Einmal im Jahr stehen die jüngsten Handballer bei der TSG Calbe im Mittelpunkt. Zum 21. Mal organisierten die Saalestädter ihr beliebtes Weihnachtsturnier. Acht Mini-Mannschaften folgten in diesem Jahr der Einladung in die Hegersporthalle – das neue Konzept ging auf.

„Das war wirklich wieder ein gelungener Jahresabschluss“, freute sich TSG-Abteilungsleiter Gunnar Lehmann, als er die strahlenden Kinderaugen bei der Siegerehrung sah. Der Weihnachtsmann höchstselbst hatte seine Turnschuhe übergezogen und war mit seinen Wichteln, den Ballgruppe-Kindern der TSG, in die Sporthalle gekommen. Jedem Handballknirps gratulierte er persönlich und überreichte den Teams eine der dank vieler Spender prall gefüllten Geschenktüten. Die kleinen Sportler hatten sich zuvor alle Mühe gegeben, den bärtigen Alten zu rufen. Das traditionelle Spontan-Weihnachtsprogramm auf den Matten suchte diesjahr seinesgleichen. Ulrich Wurbs, der das Turnier moderierte, kam gar nicht nach, so viele Meldungen für Lieder, Gedichte und lustige Weihnachtssprüche gab es. „Das war richtig schön“, schwärmte auch Lehmann, „aus allen Mannschaften kamen Beiträge.“ So geriet am Ende wohl die ganze Sporthalle in Weihnachtsstimmung, ehe als letzter Höhepunkt die Siegerehrung folgte. Zur Freude der Kinder waren daran neben dem Weihnachtsmann auch die Calbenser Bollenkönigin Kerstin und Prinzessin Josi in ihren wunderschönen Kleidern beteiligt.

In den drei Stunden davor drehte sich natürlich alles um Handball und die Frage, was die jungen Talente in den vergangenen Monaten beim Training alles gelernt hatten. „Wir haben diesmal nur auf einem Feld gespielt und das Turnier etwas anders aufgezogen“, erklärte Lehmann, war sich schließlich aber sicher, dass das neue Konzept gut angekommen ist. Die Kinder hatten auf jeden Fall ihren Spaß und die Stimmung auf der Tribüne war ebenfalls bestens.

Viel Unterstützung gab es von oben für die Jüngsten, von denen einige ihre ersten großen Schritte auf dem Parkett machten. Andere waren da schon weiter, zeigten sogar erste Spielzüge – auch das gehört zum Minihandball dazu. So war das Team von Eiche Biederitz in diesem Jahr erneut das Maß aller Dinge und verteidigte souverän seinen Titel. Knapp dahinter folgte der HSV Magdeburg. Die beiden Calbenser Teams landeten auf den Plätzen sechs und sieben, müssen darüber aber keinesfalls traurig sein, denn bei einem solchen Miniturnier geht es in erster Linie um den Spaß und nicht um die Platzierung.

Ein großes Dankeschön richtete der Abteilungsleitung abschließend an die Organisatoren dieser gelungenen Veranstaltung und alle, die dabei mitgeholfen haben, dass es ein schöner Vormittag für die Handballer von morgen wurde. Die Handballer von heute zollten ihren Nachfolgern übrigens auch Respekt. So sicherten die 1. Männer- und die Frauenmannschaft, sowie die weibliche A-Jugend die Besetzung des Kampfgerichtes ab und leiteten als Schiedsrichter mit viel Augenmaß die Turnierspiele. (ttr)

Platzierungen
1. SV Eiche 05 Biederitz
2. HSV Magdeburg
3. SV Wacker 09 Westeregeln
4. FSV 1895 Magdeburg
5. HG 85 Köthen (m)
6. TSG Calbe (w)
7. TSG Calbe (m)
8. HG 85 Köthen (w)

Dieser Artikel wurde am 23.Dezember 2017 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 21.Dezember 2017)


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