Turniere als Ferienprogramm für den Nachwuchs
Während allgemein eher weihnachtliche Ruhe herrschte, machten sich vier Nachwuchsteams der TSG Calbe auf in die Lutherstadt Wittenberg und nach Barleben, um bei den zwei großen Handballturnieren ihre Farben zu vertreten und sich gegen in der Regel unbekannte Gegner zu beweisen.
49. Weihnachtsturnier des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz
Die weiblichen C- und D-Jugenden, sowie die männliche D-Jugend nahmen zwischen den Feiertagen am traditionsreichen Weihnachtsturnier des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz teil. „Es war ein guter Vergleich, auch mal gegen Teams aus anderen Bundesländern zu spielen“, brachte es Trainer Stephan Herzig (mJD) stellvertretend für alle drei Mannschaften auf den Punkt. Seine Jungen dominierten das Turnier, zeigten sich mannschaftlich geschlossen und „spielerisch als reifste Truppe“. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten kam die TSG-Sieben immer besser ins Turnier. Im besten Spiel schafften es die Saalestädter dank einer spielstarken Leistung, den körperlich überlegen HC Elbflorenz aus Dresden zu besiegen. Im Finale warteten daraufhin die Gastgeber. „Wir haben gegen Wittenberg lange zurückgelegen, am Ende aber mit 6:4 gewonnen“, lobte der Trainer den Einsatz seiner Schützlinge am dem langen Turniertag. Obwohl einige Spieler fehlten, präsentierte sich das Team ausgezeichnet aufgelegt und auch Jean-Luca Engelhardt aus der D2-Jugend wusste sich gut einzubringen.
Für die weibliche C-Jugend war das Turnier vor allem als Vergleich wichtig, wird das Team um Trainerin Marina Sroka doch im Spielbezirk nur von wenigen Gegnern gefordert. Bereits in der Vorrunde wartete starke Konkurrenz aus der Nähe, aber auch Großenhain (Sachsen) und Bad Belzig (Brandenburg) auf die Calbenser Mädchen. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Vorrunde gewann das Team schließlich das Platzierungsspiel gegen Wittenberg und beendete den Tag auf Platz fünf. Mit dem sechsten Rang fuhr die weibliche D-Jugend nach Hause, die gleich im ersten Spiel gegen die Sportschüler des HSC 2000 Frankfurt (Oder) antreten musste. Zwar waren die jungen TSG-Mädchen dem starken Teilnehmerfeld in vielen Belangen unterlegen, nahmen am Ende aber dennoch jede Menge Erfahrung aus den Spielen mit in die zweite Saisonhälfte. (ttr)
8. Neujahrsturnier des Barleber HC
Das liebevoll organisierte Neujahrsturnier des Barleber HC lockt schon seit Jahren Nachwuchsteams aus der gesamten Region in die Börde. Auch dorthin war die weibliche D-Jugend unterwegs und kehrte nach einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Turnier in Wittenberg mit dem vierten Platz zurück. „Wir haben in einigen Spielen endlich das gezeigt, was wir können“, erkannte Trainerin Christel Richter an. Leider fehlte es noch an der Konstanz. An der werde nun aber im Training weiter gearbeitet wird, bemerkte Richter, steht den Mädchen doch eine lange Spielpause bevor.
Vor ganz besonderen Problemen standen die weiblichen Minis, die nach kurzfristigen Absagen mit nur fünf Spielerinnen in die Börde gekommen waren. Dank der tollen Unterstützung der anderen Teams, vor allem des FSV 1895 Magdeburg und auch des Barleber HC konnten die kleinen TSG-Handballer aber trotzdem spielen und hatten jede Menge Spaß dabei. Zwar dominierten der FSV und der BSV Magdeburg das Geschehen, gegen die beiden Barleber Mannschaften liefen die Partien aber auf Augenhöhe ab. „Unsere Mädchen haben heute super gekämpft“, lobte Trainerin Julia Ihlo und auch die Eltern auf der Tribüne hatten ihre Freude an dem motivierten Auftritt. Die Stimmung in der Halle war ohnehin bestens und auch der Gegner spendete für jedes Tor des einzigen reinen Mädchenteams des Turniers Applaus. Sieger waren am Ende alle und fühlten sich auch so. Die TSG fuhr nach dem Punktgewinn gegen den Barleber HC 2 als glücklicher „vierter Sieger“ nach Hause. (ttr)
Dieser Artikel wurde am 10.Januar 2019 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 14.Januar 2019)