TSG scheitert zu oft am starken gegnerischen Torhüter
Handball, HVSA- Pokal Calbe scheidet nach der 22:25 (11:11)- Niederlage bei der SG Kühnau im Halbfinale aus
Kühnau (nrc) * Überzeugend marschierten die Handballer der TSG Calbe bis ins Halbfinale des HVSA- Pokals. Doch dort wurden sie gestoppt- und zwar von niemand geringerem als Ligakonkurrent SG Kühnau. Diese siegte gegen den Spitzenreiter der Sachsen- Anhalt- Liga mit 25:22 (11:11) und steht damit im Finale.“ Die Niederlage ist ärgerlich, aber so ist Sport nun einmal“, sagte TSG Trainer Peter Weiß. Seine Schützlinge kämpften zwar über 60 Minuten, aber das Glück war ihnen im Abschluss nicht hold. 23 Fehlwürfe zählte der Coach. “ Davon waren vier vergebene Siebenmeter. Das ist zu viel.“Die Kühnauer bewiesen, wie schon im Hinspiel der Liga, dass sie eine heimstarke Mannschaft sind. So rannte Calbe in der ersten Halbzeit einen Rückstand hinterher und konnte erst in den letzten Minuten vom 7:10 zum 11:11 ausgleichen. Mit diesem Remis ging es in die Pause.
In Halbzeit zwei blieb es weiterhin eine Partie auf Augenhöhe, wobei Kühnau immer knapp die Nase vorn behielt. “ Das lag aber auch am gegnerischen Torhüter, der wirklich eine starke Leistung gezeigt hat“, erkannte der TSG Trainer an. Vier entschärfte Siebenmeter unterstrichen dies.Aber auch Stefan Wiederhold und Daniel Bertram, der zum Spiel aufgrund seiner Arbeit nicht eingeplant war, aber trotzdem noch nachreiste, standen gut im TSG- Tor. Sie entschärften drei Strafwürfe. Überhaupt war Weiß mit der Defensive zufrieden. “ Wir haben gut gestanden und konnten Kühnaus Rückraum kontrollieren.“Weniger zufrieden war Weiß dagegen mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter. “ Man hätte in der ein oder anderen Situation etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen können.“  Beispielsweise bekam Christian Hübner eine Zeitstrafe, empfand diese als ungerechtfertigt und erkundigte sich nach dem Grund. Dies nahm der Unparteiische zum Anlass, eine zweite gegen den Calbenser zu verhängen, sodass die Gäste vier Minuten in Unterzahl spielten. „Aber die Niederlage lag nicht an den Schiedsrichtern.“
Ob das Aus im Pokal eine Auswirkung auf die Liga hat, “ werden wir sehen, aber wir arbeiten daran, den Kopf frei zu halten“.
TSG Calbe: Wiederhold, Bertram – Walther, Krause (3/1), Gieraths, Hulha (1), Kaiser (4), Marschall, Weiß (2), Sowa (2/1), Kralik (5), Hübner (6/1)
Siebenmeter: Kühnau 6/3 – Calbe 7/3,
Zeitstrafen: Kühnau 7 – Calbe 7
Quelle: Volksstimme vom 30.03.2105
Dieser Artikel wurde am 30.März 2015 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 30.März 2015)