TSG-Reserve sichert sich Bronze im Harz-Börde-Pokal
Am vergangenen Wochenende traten die 2. Männer der TSG Calbe in der Finalrunde um den Harz-Börde-Pokal an, die in Quedlinburg im Final-Four-Modus ausgetragen wurde. Außer dem automatisch qualifizierten Gastgeber Quedlinburger SV, hatten sich neben der TSG Calbe II auch der SV Langenweddingen II und Wacker 09 Westeregeln ihre Teilnahme durch Erfolge in den Vorrunden erkämpft. Das Losglück war der TSG Calbe II nicht gerade hold, denn die Auslosung für das Halbfinalspiel ergab ausgerechnet den Top-Favoriten aus Westeregeln. In diesem Spiel erwischte Calbe einen sehr guten Start und führte schnell mit 2:0. Im Angriff wurden die Möglichkeiten konzentriert genutzt und in der Abwehr war es vor allem Torhüter Philipp-Peter Giesemann, der sich in glänzender Verfassung präsentierte und viele Würfe überragend parierte. Dann kam Westeregeln besser ins Spiel, glich aus und führte zwischenzeitlich mit 7:4. Bis zur Halbzeitpause verkürzte Calbe auf 7:6. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte baute Westeregeln seinen Vorsprung zunächst auf 8:6 aus. Calbe ging jedoch noch konzentriert zur Sache und war beim 9:9 (27.) wieder dran. In den folgenden Minuten zeigte sich jedoch, weshalb Westeregeln unangefochten und ohne Punktverlust die Bezirksliga anführt. Kleine Fehler, die sich nun ins Calbenser Angriffsspiel einschlichen wurden umgehend mit schnellem Umkehrspiel bestraft. Innerhalb weniger Minuten setzte sich Westeregeln auf 15:10 ab. Geschlagen geben wollte sich Calbe jedoch nicht. Mit viel Kampf und Einsatz stellte das Team von Lutz Dohmke und Carsten Richter beim 17:15 den Anschluss wieder her. Es war durchaus eine Überraschung drin, aber Calbe agierte nun in der einen oder anderen Situation etwas zu optimistisch und hatte hier und da auch einfach nicht das nötige Quäntchen Glück. Am Ende eines gutklassigen und spannenden Halbfinale konnte sich Westeregeln dank eines 19:16-Erfolgs über den Einzug ins Finale freuen. Calbe blieb somit nur im kleinen Finale das Spiel um Platz 3. Die jeweiligen Gegner wurden im zweiten Halbfinale zwischen Gastgeber Quedlinburger SV und dem SV Langenweddingen II ermittelt. Dort sicherte sich Langenweddingen II mit einem 21:18 den Finaleinzug, so dass Calbes Gegner Quedlinburger SV hieß. Im kleinen Finale fand Calbe in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht ins Spiel. Im Angriff ideenlos und viel zu statisch, offenbarte zudem die Abwehr große Lücken und eröffnete Quedlinburg immer wieder gute Tormöglichkeiten. Einzig Marcus Möbus sorgte mit seinen Toren dafür, dass das Spiel bis zum 9:9 ausgeglichen blieb. Mit den Gedanken wohl schon in der Halbzeitpause, handelte sich Calbe in den Schlussminuten der ersten Hälfte noch einen 3-Tore-Rückstand (9:12) ein. Diesem Rückstand lief Calbe dann lange hinterher. Erst beim 18:18 war der Ausgleich geschafft. In den letzten sechs Spielminuten der Partie konnte Calbe immer ein Tor vorlegen. Quedlinburg schaffte jedoch stets den Ausgleich. Am Ende des durch eine extrem hohe Fehlerquote gekennzeichneten Spiels hatte Calbe dann doch das Glück auf seiner Seite und konnte sich Dank des 21:20 über den 3. Platz im Harz-Börde-Pokal freuen. Nach dem Pokalsieg 2013 und Rang 2 im letzten Jahr, komplettierte die TSG-Reserve damit ihre Medaillensammlung. Im Finale sicherte sich anschließend Westeregeln mit einer souveränen Leistung und einem 24:17 Sieg gegen Langenweddingen II den Pokalsieg.
Aufstellung: Giesemann, Kaiser – Falkenthal, T. Tischler (1), Ritter (5), M. Tischler (2), Möbus (11), Fahrholz (2), Ulrich (4), Kralik (9), Maynicke (3)
Dieser Artikel wurde am 30.März 2015 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 30.März 2015)