2. Februar 2015

TSG erreicht 40-Tore-Marke

Nachwuchs-Handball, Sachsen-Anhalt-Liga:

Calbes A- Jugend fegt Erdeborn mit 40:26 von der Platte

Im Prinzip war die Partie schon nach 30 Minuten vorbei, denn die männliche A-Jugend der TSG Calbe führte zur Pause mit zehn Toren. Die Nachwuchs-Handballer von Fichte Erdeborn versuchten zwar nach Kräften, die schlechte erste Halbzeit in der zweiten auszubessern, aber gegen den Zweiten der Sachsen-Anhalt-Liga war am Ende bei einem 40:26 (21:11) nur noch Ergebniskosmetik möglich.

Von Nadja Reichert Calbe • Es waren die ersten 15 Minuten, die Calbe größere Arbeit in dieser Partie ersparten. Während die TSG konzentriert zu Werke ging und im Abschluss geduldig blieb, wirkte Fichte verkrampft und nervös. Dies resultierte in derart vielen Fehlwürfen, dass die Saalestädter eine 5:0-Serie hinlegen konnten und sich über die Stationen 6:5,11:5 und dann über einen 7:0-Lauf über 12:7 und 18:7 bis zur Pause zum 21:11 absetzen konnten.

Die schlechte Ausbeute der Gäste nutzte Calbe gnadenlos für einen Konter nach dem anderen. Nico Haverland wurde gegen Ende der ersten Halbzeit nicht einmal mehr verfolgt. „Ich hatte vor dem Spiel an die Jungs appelliert, dass wir in den Gegenstößen engagierter sein müssen“, erklärte TSG-Trainer Eckhard Rätzel. „Das haben sie gut umgesetzt. Wir sind durch die Konter zu einfachen Toren gekommen.“

Der komfortable Vorsprung ermöglichte es Rätzel in der zweiten Hälfte, im System zu experimentieren. Der Trainer setzte Spieler auf für sie eher ungewohnte Positionen ein. Beispielsweise wechselte Florian Lück als Kreisläufer auf Rückraum links. Am Spielfluss änderten solche Veränderungen wenig.

Florian Lück (im Wurf) steuerte fünf Treffer zum 40:26-Erfolg von Calbes männlicher A-Jugend bei. In der zweiten Halbzeit agierte er auf der für ihn ungewohnten Rückraum-Position. Foto: Reichert

Florian Lück (im Wurf) steuerte fünf Treffer zum 40:26-Erfolg von Calbes männlicher A-Jugend bei. In der zweiten Halbzeit agierte er auf der für ihn ungewohnten Rückraum-Position. Foto: Reichert

Aus den zehn Toren Vorsprung zur Pause wurden über die Stationen 25:14, 28:14 und 30:14 16 Treffer Differenz. Nach 43 Minuten knackte die TSG  die 30-Tore-Marke, führte kurze Zeit später mit 31:16. Zehn Minuten später gelang es Fichte erst, die 20-Tore-Marke zu überschreiten (21:36).

Dieses große Polster ließ die Saalestädter allerdings zunehmend unkonzentriert werden. Vorn landeten die Bälle immer wieder am Aluminium, hinten wurden die Räume breiter. Vor allem über die Außen erzielte Fichte immer wieder Treffer. „Der Sieg war zwar nie in Gefahr, trotzdem hätten wir in der Abwehr noch einige Gegentore vermeiden können“, erklärte Rätzel.

Angesichts des Ergebnisses wollte er seine Schützlinge nicht zu sehr tadeln. Jeder TSG-Spieler trug sich mit mindestens einem Treffer in die Torschützenliste ein. Nur Keeper Leon Dobertin lächelte nicht so sehr wie seine Mannschaft. Der Torhüter ärgerte sich über jeden Ball, der ihm durch die Finger glitt, so sehr, dass er danach erst einmal enttäuscht im Tor sitzen blieb. Zu allem Überfluss wurde er der Pechvogel des Tages, denn er fiel am Ende des Spiels unglücklich auf seine Hand und verletzte sich. Da fiel ihm das Jubeln schwer. Mit einem Kühlakku auf dem Handgelenk verließ er die Halle. Angesichts des Mannschaftserfolgs dürfte der Schmerz aber bald vergessen sein.

TSG Calbe: Leon Dobertin – Maximilian Mehr (2), Tim Gieraths (2), Marius Schwarz (5), Florian Lück (5). Christoph Borzucki (3), Marius Harig (9/2). Tim Bullmann (1), Nico Haverland (5). Alexander Rockmann (9)

Siebenmeter: Calbe 4/4 – Erdeborn 4/3

Zeitstrafen: Calbe 2- Erdeborn 2

Quelle: Volksstimme vom 02.02.2015

Dieser Artikel wurde am 02.Februar 2015 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 02.Februar 2015)


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