Trainer Frank Mühlner an alter Wirkungsstätte erfolgreich
Genau zwei Wochen vor Saisonbeginn war es an der Zeit den bestehenden Kader für die Saison 2012/2013 ernsthaft zu testen und für diese Generalprobe traten auch fast alle Spielerinnen die Reise zu den Piranhas nach Markranstädt an.
Hier wurde zum wiederholten Male ein Vorbereitungsturnier mit guter Besetzung und Organisation auf die Beine gestellt. Unter den Teilnehmern aus der Sachsen- und Sachsen-Anhalt-Liga galt die, in der Mitteldeutschen Oberliga spielende TSG Calbe ganz schnell als Favorit und sie sollten am Ende dieser Rolle auch gerecht werden. Doch war es bis zur Übergabe des Siegerpokals ein hartes Stück Arbeit.
Im Spielmodus Jeder-gegen-Jeden mussten, neben dem altbekannten Gegner aus Schkopau auch der USV Dresden, der HC Leipzig II sowie die Gastgeber aus Markranstädt geschlagen werden. Die ersten Spiele folgten dabei zunächst einem steten Muster. Schnell ging die TSG jeweils mit 3:0 in Führung und bestach durch eine solide Abwehrleistung mit einer gut aufgelegten Claudia Zwarra im Tor, bevor sich spätestens nach 10 Minuten leichte Konzentrationsschwächen bemerkbar machten, durch die die Gegner immer wieder in die Partie kamen. Doch am Ende schafften sie es jedes Mal sich zu steigern und so gingen sie aus den ersten drei Spielen als Sieger hervor. Mit dem sicheren Turniererfolg im Rücken und den Strapazen des Tages in den Knochen, war dann im letzten Spiel gegen den USV Dresden allerdings etwas die Luft raus. Hinzu kam eine am Rande der Legalität spielende dresdner Mannschaft, deren rabiates Einsteigen von den Schiedsrichtern offensichtlich geduldet wurde. Ein gepflegtes Spiel war somit nicht möglich und so gerieten die Calbenserinnen erstmals in Rückstand, den sie das gesamte Spiel über nicht wieder zum Positiven wenden konnten. Am Ende stand, nach einem knappen 12:11 Sieg über Schkopau, einem 13:11 gegen Markranstädt sowie einem 13:9 im Kampf gegen den HC Leipzig II, ein 12:14 gegen die Dresdnerinnen zu Buche. Doch dieses Ergebnis konnte nichts mehr am Gesamterfolg ändern, auch wenn es einen leicht faden Beigeschmack hinterließ. Doch selbst solch nervenzehrende Situationen gilt es gerade in diesen Vorbereitungsspielen zu trainieren.
Fazit des Turniers ist aber ganz klar der Zusammenhalt der Mannschaft, der es auch den Neuzugängen, Lisa-Marie Prokop, Claudia Zwarra und Marie Hoffmann sichtbar einfach gemacht hat, sich zu integrieren.
Dieser Artikel wurde am 06.September 2012 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 17.September 2012)