Torfestival im Harz
Handball-Oberliga. Die TSG Calbe feiert einen überzeugenden 47:34 (22:15)-Auswärtssieg gegen den HV Wernigerode. Besuch des Weihnachtsmarktes als Belohnung.
WERNIGERODE/SCH/KAG. Einen Ausflug in den Harz unternahmen die Oberliga-Handballer der TSG Calbe. Dort stand das AuswärtsÂspiel gegen den HV Wernigerode vorrangig auf der Agenda. Einen Ausflug auf den Weihnachtsmark unternahmen die Saalestädter dennoch. Die Stimmung dabei: ausgelassen. Zuvor hatten die Calbenser nämlich das Duell gegen das Kellerkind deutlich dominiert und einen ungefährdeten 47:34 (22:15)-Erfolg eingefahren. „Das war ein guter Abschluss nach einer turbulenten Hinrunde. Jetzt können wir Weihnachten gut verbringen“, zeigte sich Calbes InÂterimstrainer Maximilian Weiß angesichts des deutlichen Sieges glücklich.
Profitierend von den Fehlern der Harzer setzten sich die Gäste schon nach fünf Minuten auf 2:5 ab. In der Folge stabilisierten sich die Hausherren und der Abstand wuchs nicht weiter an. MitÂte der ersten Halbzeit fuhr den Zuschauern ein Schock in die Glieder: Nils Meyer blieb nach einem Zusammenprall auf der Platte liegen. Seine lautÂstarken Schreie ließen nichts GuÂtes vermuten. Zum Glück stellte sich keine Verletzung ein und er konnte sogar zum Ende der ersten Halbzeit wieder mitspielen. Die Wernigeröder verloren in den letzten Minuten der ersten HalbÂzeit den Anschluss. Erneut häufÂten sich die eigenen Fehler, was die Calbenser ausnutzten und sich auf 22:15 absetzten.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte verlief das Spiel ausgeglichen. Der VorÂsprung der Gäste blieb bei sieben Toren (29:22, 41.).“ Unsere berühmte kleine Schwächephase“, schmunzelte Weiß.
In der folgen Auszeit“ habe ich alles wieder sortiert“. Mit Erfolg, wie sich herausstellen sollte. Calbe kam immer wieder zu Toren und baute den Vorsprung aus. AlÂlerdings mussten die Gäste weiÂterhin auf der Hut sein, denn auch Wernigerode markierte weitere Treffer. „Wir bekommen die zweiÂte Welle von Wernigerode nicht unterbunden“, ärgerte sich Weiß über die hohe Anzahl an GegentoÂren. Offensive strahlten die TSG- Handballer dabei deutlich mehr Gefahr aus. „Für die Galerie haben wir einiges geboten, wie zum BeiÂspiel auch einen Kempa-Trick“, so Weiß, dessen Laune natürlich prächtig war.
Anders sah es bei den GastgeÂbern aus: „Die technischen Fehler sind unser Problem. In einigen SiÂtuationen sind wir zu hektisch oder zu unkonzentriert, da belohnen wir uns nicht für unsere Arbeit und machen den Gegner stark“ meinte HV-Coach Benjamin Nierlein.
TSG Calbe: Bertram (2), Dobertin – Marschall (4), Gieraths (5), Rätzel (2), Steffen (11), Meyer (6), Sowa (6), Kralik (1), Stapf (2), Reiske (8/1)
7-Meter: Wernigerode 6/6 – Calbe 1/1 2-Minuten: Wernigerode 5 – Calbe 5 Rote Karte (o.B.): Tom Kaufmann (30., WernigeÂrode), Felix Kralik (41., Calbe)
Quelle Volksstimme 10.12.2024
Dieser Artikel wurde am 12.Dezember 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.