30. September 2024

Starke Mannschaftsleistung

Gegen sich nie aufgebende Gäste aus Halle haben die Oberliga-Handballer der TSG Calbe lange Zeit keinen Stand, gewinnen das Heimspiel aber mit 35:33 (17:16)

von Kevin Sager

CALBE. Die Vorfreude bei den Oberliga-Handballern der TSG Calbe vor dem anstehenden Heimspiel gegen den USV Halle II war groß. Die Spieler machten sich motiviert warm, Coach Frank Reckzeh schaute sich das Aufwär­men seiner Mannschaft genau an. Mit dem Anwurf kochte die Stim­mung in der Hegersporthalle der Saalestadt fast über. Doch der Dämpfer folgte schnell, denn ein Großteil der Zuschauer hatte die Rechnung ohne den Gegner aus Halle gemacht. Große Unruhe machte sich breit, als nach 7:24 Minuten ein 0:6-Rückstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Weil der Gastgeber aber jede Menge Kampfgeist an den Tag legte und in der Abwehr von Mi­nute zu Minute stabiler wurde, fuhren die Calbenser doch noch einen 35:33 (17:16)-Erfolg ein und konnten nach dem Duell ausgiebig mit den Fans feiern, die stimmgewaltig ihre Mannschaft während der Partie aufbaute. „Das war eine ganz starke Mann­schaftsleistung“ bescheinigte auch Reckzeh.

Nach dem verpatzten Auftakt übernahmen die Calbenser also die Kon­trolle in dem sehr schnell gespielten Duell. Schritt für Schritt kämpfte sich das Team heran. Nach 19 Minuten war es dann Nils Meyer, der wie Maximilian Weiß insge­samt neun Treffer erzielte und so­mit auch bester Werfer beim Gastgeber war, der zum 9:9-Ausgleich traf. „Immer wieder wech­selte im Anschluss die Führung“, beobachtete ein sichtlich angespannter TSG-Trainer von außen. Dennoch gingen die Gastgeber mit einem Treffer Vorsprung in die Kabine.

Deutlich besser lief es für die TSG nach dem Seitenwechsel. Das lag auch daran, dass sich die Hallenser in das Fehlerfestival einreihten. Leichtfertig vergebe­nen Würfe und Abspiel­fehler auf beiden Seiten prägten über weite Pha­sen das Bild. „Man muss auch sagen, dass Daniel Bertram den ein oder an­deren Wurf gut gehalten hat. Aus der sicheren Ab­wehr heraus spielen wir dann schnell nach vorne“, freute sich Reckzeh, dass der Matchplan am Ende doch aufging. Nach 46 Mi­nuten leuchtete dann eine 28:23- Führung auf. „Halle gibt aber zu keinem Moment auf und hält stark dagegen“, meinte der TSG- Trainer. Vier Minuten vor dem Ende war der Vorsprung bis auf einen Treffer zusammenge­schmolzen und der Auftakt für eine spannende Schlussphase war spätestens jetzt gelegt. Auf der Platte ging es hin und her. Ma­ximilian Weiß und Marc Stapf sorgten mit ihren Treffern aber dafür, dass die Calbenser den knappen Vorsprung über die Zeit brachten.

„Es wurde immer hektischer“, meinte auch Reckzeh, der mit Auszeiten immer wieder beruhig­te. „Natürlich hofft man im An­schluss, dass die Lösungen gefun­den werden. Das wurden sie und daher war die Erleichterung am Ende groß. Halle war nicht schlecht. Die zwei Punkte daher umso wichtig.“

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathi­as Walther(1), Nils Rätzel, Paul Eric Steffen (3), Ma­ximilian Weiß (9/2), Nils Meyer (9), Martin Sowa (6), Felix Kralik, Malte Gottschalk (1), Marc Stapf (3), Kevin Reiske (3/1)

Siebenmeter. TSG 3/4 – USVII2/3

Zeitstrafen: TSG 3 – USV II8

 

Quelle Volksstimme 30.09.2024

Fotos Verein Peggy Meier

Dieser Artikel wurde am 30.September 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 30.September 2024)


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