Starke Mannschaftsleistung
Gegen sich nie aufgebende Gäste aus Halle haben die Oberliga-Handballer der TSG Calbe lange Zeit keinen Stand, gewinnen das Heimspiel aber mit 35:33 (17:16)
von Kevin Sager
CALBE. Die Vorfreude bei den Oberliga-Handballern der TSG Calbe vor dem anstehenden Heimspiel gegen den USV Halle II war groß. Die Spieler machten sich motiviert warm, Coach Frank Reckzeh schaute sich das AufwärÂmen seiner Mannschaft genau an. Mit dem Anwurf kochte die StimÂmung in der Hegersporthalle der Saalestadt fast über. Doch der Dämpfer folgte schnell, denn ein Großteil der Zuschauer hatte die Rechnung ohne den Gegner aus Halle gemacht. Große Unruhe machte sich breit, als nach 7:24 Minuten ein 0:6-Rückstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Weil der Gastgeber aber jede Menge Kampfgeist an den Tag legte und in der Abwehr von MiÂnute zu Minute stabiler wurde, fuhren die Calbenser doch noch einen 35:33 (17:16)-Erfolg ein und konnten nach dem Duell ausgiebig mit den Fans feiern, die stimmgewaltig ihre Mannschaft während der Partie aufbaute. „Das war eine ganz starke MannÂschaftsleistung“ bescheinigte auch Reckzeh.
Nach dem verpatzten Auftakt übernahmen die Calbenser also die KonÂtrolle in dem sehr schnell gespielten Duell. Schritt für Schritt kämpfte sich das Team heran. Nach 19 Minuten war es dann Nils Meyer, der wie Maximilian Weiß insgeÂsamt neun Treffer erzielte und soÂmit auch bester Werfer beim Gastgeber war, der zum 9:9-Ausgleich traf. „Immer wieder wechÂselte im Anschluss die Führung“, beobachtete ein sichtlich angespannter TSG-Trainer von außen. Dennoch gingen die Gastgeber mit einem Treffer Vorsprung in die Kabine.
Deutlich besser lief es für die TSG nach dem Seitenwechsel. Das lag auch daran, dass sich die Hallenser in das Fehlerfestival einreihten. Leichtfertig vergebeÂnen Würfe und AbspielÂfehler auf beiden Seiten prägten über weite PhaÂsen das Bild. „Man muss auch sagen, dass Daniel Bertram den ein oder anÂderen Wurf gut gehalten hat. Aus der sicheren AbÂwehr heraus spielen wir dann schnell nach vorne“, freute sich Reckzeh, dass der Matchplan am Ende doch aufging. Nach 46 MiÂnuten leuchtete dann eine 28:23- Führung auf. „Halle gibt aber zu keinem Moment auf und hält stark dagegen“, meinte der TSG- Trainer. Vier Minuten vor dem Ende war der Vorsprung bis auf einen Treffer zusammengeÂschmolzen und der Auftakt für eine spannende Schlussphase war spätestens jetzt gelegt. Auf der Platte ging es hin und her. MaÂximilian Weiß und Marc Stapf sorgten mit ihren Treffern aber dafür, dass die Calbenser den knappen Vorsprung über die Zeit brachten.
„Es wurde immer hektischer“, meinte auch Reckzeh, der mit Auszeiten immer wieder beruhigÂte. „Natürlich hofft man im AnÂschluss, dass die Lösungen gefunÂden werden. Das wurden sie und daher war die Erleichterung am Ende groß. Halle war nicht schlecht. Die zwei Punkte daher umso wichtig.“
TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – MathiÂas Walther(1), Nils Rätzel, Paul Eric Steffen (3), MaÂximilian Weiß (9/2), Nils Meyer (9), Martin Sowa (6), Felix Kralik, Malte Gottschalk (1), Marc Stapf (3), Kevin Reiske (3/1)
Siebenmeter. TSG 3/4 – USVII2/3
Zeitstrafen: TSG 3 – USV II8
Quelle Volksstimme 30.09.2024
Fotos Verein Peggy Meier
Dieser Artikel wurde am 30.September 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 30.September 2024)