Einen mehr als deutlichen 27:21 (14:12)-Auswärtserfolg feiern die Handballer der TSG Calbe im Sachsen-Anhalt-Liga-Duell gegen TuS Radis. Vor allem die Defensive ist bärenstark.

von Kevin Sager

GRÄFENHAINICHEN/CALBE. Als Vincent Daniel Wuwer nach 28 Minuten erfolgreich war, hatte Andreas Wiese plötzlich ein rich­tig gutes Gefühl. „Das war ein sehr wichtiges Tor“, sagte der Trai­ner des Handball-Sachsen-Anhalt-Ligisten TSG Calbe nach der Partie gegen TuS Radis. Seine Sie­ben war nämlich dabei, den Vor­sprung langsam aber sicher aus den Händen zu geben. Wuwer unterbrach den Lauf. Mit zwei To­ren Vorsprung ging es in die Kabi­nen. Weil über die gesamte Spiel­zeit sowohl die Abwehr als auch die Torhüter der TSG Calbe einen vorbildlichen Arbeitstag absolvierten, konnten die Saale­städter ihren Vorsprung wieder ausbauen und am Ende einen 27:21     (14:12)-Auswärtserfolg gegen Radis einfahren.

„Wir haben richtig gut losge­legt und unseren Matchplan von Beginn an in die Tat umgesetzt“ freute sich Wiese über den Start. Nach fünf Minuten lagen die Saa­lestädter mit 5:1 in Führung. „Wir konnten uns sehr schnell einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten“, beob­achtete Calbes Trainer in der Folge. Das Prunk­stück war aber einmal mehr die Defensive der Saalestädter. „Nils Rätzel, Martin Sowa und Marius Harig im Innenblock haben alles verteidigt. Leon Dobertin im Tor hatte dann keine Probleme mehr, die Versuche zu halten.“ Calbe schaffte es nämlich, die Gastge­ber im Rückraum zu halten und „sie zu schweren Würfen zu zwin­gen“. Im Umkehrschluss kamen die Calbenser zu schnellen Kontertoren.

 

Jeder Spieler beteiligt sich an Torreigen

Nach dem Pausentee setzten die Saalestädter ihr Tempospiel wei­ter fort. Wiese hatte den Luxus, immer wieder zu wechseln, und so mit fri­schem Personal die Schlagzahl hochzuhalten. „Im Protokoll ist zu sehen, dass jeder getroffen hat“, freute sich der Calbenser Coach anschließend über das breite Trefferbild. Vier Tore in Se­rie brachten den Calbensern einen beruhigenden 18:12-Vorsprung. In der Folge konnten die Gäste den Vorsprung halten. „Wir haben bis zur 53. Minute nur 17 Gegentore kassiert, das ist stark“, belegte Wiese die gute Abwehr­leistung seiner Sieben, die am En­de die zwei Punkte sicher einfuhren.

„Als Manko könnte man die Chancenverwertung sehen. Wir haben noch einige Möglichkeiten auf Tore ausgelassen. Das lag aber auch daran, dass ihr Keeper, der im zweiten Durchgang im Tor stand, ein paar Bälle gut gehalten hat“, hielt Wiese fest. „Für das Tor­verhältnis war es im Endeffekt dann nicht mehr so gut“, sagte der Coach mit einem Lächeln.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Lucas Marschall (1), Nils Rätzel, Maximilian Kralik (1), Vin­cent Daniel Wuwer (2), Paul Eric Steffen (3), Marius Harig (1), Nils Meyer, Martin Sowa (2), Felix Kralik (6), Malte Gottschalk (2), Marc Stapf (4), Kevin Reiske(5/2)

Siebenmeter: Radis 6/6 – Calbe 2/4

Zeitstrafen: Radis 2 – Calbe 1

 

Quelle Volksstimme 01.11.2023

Fotos: Facebook TuS Radis

 

 

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