Oberliga, Frauen, Jessener SV 53 – TSG Calbe 26:32 (14:15)

Jessen/Calbe/TTR. Unglaublich stolz und auch ein bisschen sprachlos zeigte sich Stefanie Beyer, Trainerin der Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe, nach dem deutlichen 32:26 (15:14)-Auswärtssieg im Spitzenduell beim Jessener SV 53.

Motivieren musste sich keine der beiden Seiten und so ging es sofort konzentriert und mit viel Druck zur Sache. Die TSG konnte zwischendurch zwar auf 7:3 (11.) vorlegen, doch Jessen glich vor dem Wechsel wieder aus. „Nachdem die erste Halbzeit noch mehr oder weniger ausgeglichen verlief, kam zu Beginn der zweiten Halbzeit der Turbo“, formulierte Beyer euphorisch, „wir spielen genau das, was wir seit gut zweieinhalb Jahren trainieren und wollen.“ In nur fünf Minuten überrannten die Saalestädterinnen ihre Gastgeber förmlich und gaben mit dem 19:14 die Richtung vor. „Über die Umstellung von 5-1 auf 6-0 wurde die Abwehr zunehmend stabiler und der Weg nach vorne schneller“, beschrieb die Trainerin und lobte die präzisen Abschlüsse. „Dann kamen auch Paraden im Tor dazu und der Rückraum übernahm Verantwortung für alles. Das hat einfach nur Spaß gemacht.“ Jessen zeigte sich zwar durchaus kämpferisch, musste die TSG aber schließlich bis auf neun Tore (23:32, 57.) ziehen lassen. Für die mitgereisten blau-weißen Fans, die zeitweise für Heimspielstimmung sorgten, war das ein wahres Fest.

„Ich bin einfach nur stolz auf diese Mannschaft und den Willen, den sie derzeit an den Tag legen“, resümierte Beyer glücklich über das, was das Team erneut mit kleinem Kader geleistet hatte.

TSG Calbe: Anika Böckel, Josephin Hecker – Stefanie Beyer (2), Lisa Dasbach (4), Michelle Feilhaber (9), Stevie Mittwollen (7), Alexandra Pajung, Daisy Richter (2), Laura Schachner, Greta Sroka, Kristin Sroka (8)

Siebenmeter: Jessen 8/5 – Calbe 3/1

Zeitstrafen: Jessen 2 – Calbe 4