31. März 2022

Sieben Mal Top  –  Ein Mal Flop

Von Tilman Treue

Calbe l Ein ziemlich erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Nachwuchshandballern der TSG Calbe. Nur eines von acht Spielen mussten die Saalestädter abgeben.

Die einzige Niederlage des Wochenende kassierte die männliche A-Jugend. Das Team bekam beim Tabellennachbarn SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV keinen Zugriff und unterlag deutlich mit 23:32 (9:16). Die weibliche C-Jugend setzte sich vor heimischen Rängen mit 21:8 (10:4) klar gegen den TSV Wefensleben durch. Ebenfalls zu Hause holte sich die weibliche E-Jugend einen umjubelten Sieg gegen den Barleber HC. Hatten die TSG-Mädchen das Hinspiel noch sehr deutlich verloren, erkämpften sie sich ein 13:13, das nach Multiplikation zu einem 65:52-Sieg wurde. Auswärts glänzte die weibliche D-Jugend und gewann in Wefensleben mit 31:7 (14:4).

Nord-West-Liga, wJA, BSV 93 Magdeburg – TSG Calbe 25:27 (17:10)

„Ich kann es gar nicht glauben, was da passiert ist“, rang Marina Sroka, Trainerin der weiblichen A-Jugend der TSG Calbe nach dem 27:25 (10:17)-Sieg ihrer Schützlinge beim BSV 93 Magdeburg um die passenden Worte. Stolze acht Tore lagen die Saalestädterinnen zwischenzeitlich hinten (9:17, 30.) und kämpften sich am Ende doch zu einem umjubelten Sieg. Die erste Hälfte lief zunächst nicht gut. „Wir haben deutlich zu viele Fehler gemacht und dadurch etliche Konter gefangen“, fasste Sroka zusammen, die an der Seitenlinie versuchte, an den Stellschrauben zu drehen. In der Kabine gab es dann nur eine Ansage: „Nehmt den Kopf hoch und macht euer Ding!“ Und das Team machte genau das. „Beim 20:22 (49.) habe ich gemerkt, das können wir tatsächlich noch kippen“, beschrieb die Trainerin die elektrisierende Schlussphase, in der auf einmal alles klappte und die Spielerinnen zeigten, was sie draufhaben. „Sie haben alle gekämpft und sich gegenseitig angefeuert“, so Sroka stolz. Und mit diesem großen Teamgeist schließlich das Spiel gewonnen.

TSG Calbe: Sophie Sens, Sophie Wende – Sarah Dziallas (2/1), Lisa Höppner (4), Emma Hühne, Vanessa Kunert (3/3), Tabea Linkohr (4), Anne Marx (5), Anna Schiefer (6), Greta Sroka (3)

 

Sachsen-Anhalt-Liga, Rückrunde, mJB, TSG Calbe – HSG Börde 28:21 (16:12)

Mit einem 28:21 (16:12)-Heimsieg startete die männliche B-Jugend in die Rückrunde. „Sie haben diesmal vieles besser gemacht“, stellte Trainer Stephan Herzig insbesondere mit Blick auf das vorherige Spiel gegen den HC Burgenland fest. Vor allem die Chancenverwertung sah besser aus und sicherte dem Team frühzeitig eine komfortable Führung (10:4, 14.). „Vom Spielaufbau und auch dem Abwehrverhalten war das in Ordnung“, lobte Herzig den soliden Auftritt der Saalestädter. Beim 22:12, 31. war das Spiel im Grunde entschieden. Dass es doch noch einmal knapper wurde, lag an den Gastgebern selbst. „Wir hatten wieder unsere zehn Minuten“, ärgerte sich der Trainer, „da vergeben wir klare Chancen, laden den Gegner regelrecht ein und bauen ihn wieder auf.“ In Gefahr war der Sieg diesmal sicherlich nicht, aber schon zu oft hatten solche Phasen den Erfolg gekostet. Gegen die HSG Börde ging alles gut und das Team freute sich über zwei verdiente Punkte, an denen alle ihren Anteil hatten. „Die Torhüterleistung war gut und von den Spielern hat sich jeder in die Torschützenliste eingetragen.“

TSG Calbe: John Müller – Jean-Luca Engelhardt (1), Gene Heinrichs (1), Felix Held (4), Emiel Herzig (7), Jannik Lück (2), Leon Ogaitis (6/1), Julian Ritscher (3), Lukas Uhlmann (3/1), Janis Wichmann (1)

 

Bezirksliga, mJC, TSG Calbe – SG Stahl Blankenburg 33:24 (14:12)

Bezirksliga, mJC, TSG Calbe – SV Wacker 09 Westeregeln 42:19 (18:4)

Das Maximum holte die männliche C-Jugend an ihrem Doppelspielwochenende heraus. Zunächst gewann das Team 33:24 (14:12) gegen die SG Stahl Blankenburg. Bis zum Wechsel war die Partie nach Toren ausgeglichen, obwohl sie die TSG spielerisch weitgehend in der Hand hatte. „Unsere Bewegungen vorn waren gut, aber die Chancenverwertung leider gar nicht“, brachte es Michael Gottschalk, der das Team gemeinsam mit Marlen Hollemann trainiert, auf den Punkt. Auch die Abwehr stand zunächst zu löchrig und stabilisierte sich erst nach dem Wechsel. „Das hat den Ausschlag für die zweite Hälfte gegeben“, war sich Gottschalk sicher, denn mit der agileren Deckung lief auch der Angriff konsequenter und der Vorsprung wuchs auf neun Treffer.

Am nächsten Tag präsentierte sich das Team mit der ersten Minute wacher. „Die Abwehr stand und wir haben den Gegner von Anfang an gestellt“, freute sich das Trainergespann, das die Partie nutzte, um munter durchzuwechseln. „Wir haben vieles ausprobiert und einige haben heute auf Positionen gespielt, auf denen sie sonst nicht stehen.“ Dem guten Spielfluss tat das keinen Abbruch und die TSG hatte das Spiel von Anfang bis Ende ausgezeichnet im Griff. Auch die Torhüterleistung steigerte sich, so dass am Ende ein verdienter 42:19 (18:4)-Erfolg zu Buche stand. Fünf Spieltage vor dem Saisonende bleibt das Team damit auf Medaillenkurs.

TSG Calbe (zwei Spiele): Luis Stoye, Jaimy Richter – Pepe Conrad (4), Felix Dorst, Moritz Fries, Linus Gottschalk (17/1), Luis Heyn (2), Simon Hollemann (13/3), Hannes Laube (6), Lennert Lenz (17), Nils Ritscher (3), Moritz Wagner (13)

Dieser Artikel wurde am 31.März 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt.


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