HSV Magdeburg II – TSG Calbe II 28:33 (11:19)

Mit einem souveränen 33:28-Erfolg beim Schlusslicht HSV Magdeburg II festigten die 2. Männer der TSG Calbe ihren dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga West. Durch die gleichzeitige Niederlage des HT 1861 Halberstadt bei Borne II sind die Saalestädter nun punktgleich mit dem Tabellenzweiten, haben allerdings das schlechtere Torverhältnis. Dem Spiel in Magdeburg drückte Calbe von Beginn an seinen Stempel auf. Mit der eng gestaffelten, eher defensiv ausgerichteten Deckung, hatte der Magdeburger Angriff große Probleme. Torchancen kamen nur durch Einzelaktionen zu Stande und wurden vor allem in der ersten Hälfte durch den glänzend aufgelegten Philipp Giesemann im Tor gleich reihenweise vereitelt. Im Angriff zeigten die Calbenser variantenreiche, druckvoll vorgetragene Spielzüge und erarbeiteten sich so viele Tormöglichkeiten. Da diese effektiver als sonst genutzt wurden, führte Calbe nach 10 Minuten bereits komfortabel mit 9:1. Auch eine Auszeit des Magdeburger Trainers und verschiedene Umstellungen im Team des Gastgebers änderten am Spielverlauf nichts. Zwar kam Magdeburg nun etwas besser ins Spiel und nutzte sich bietende Tormöglichkeiten konsequenter, ohne dabei jedoch den Rückstand entscheidend zu verringern. So lag Calbe bis zum Halbzeitstand von 19:11 stets mit mindestens 8 Toren in Führung. In der 2. Spielhälfte zeigte sich zumindest bis zur 50. Min. das gleiche Bild. Calbe führte zwischenzeitlich sogar mit 11 Toren (26:15, 42. Min.) und hätte diese Führung durchaus noch weiter ausbauen können. Doch im Gefühl des sich abzeichnenden sicheren Sieges, beschränkte sich Calbe mehr und mehr auf das Verwalten des Vorsprungs, statt weiter vor allem im Angriff erfolgreich den Abschluss zu suchen. So schlichen sich durch die nachlassende Konzentration mehr und mehr Fehler im Angriffsspiel ein und auch in der Abwehr wurde nun nicht mehr so konsequent gearbeitet. Dies ermöglichte es Magdeburg, den Abstand zu verringern, ohne jedoch den verdienten Auswärtserfolg der Calbenser ernsthaft in Gefahr bringen zu können.

Aufstellung: Giesemann – Kralik, T. Tischler (1), Ritter (1), Weder (8), Herget (5/2), M. Tischler (4), Ulrich (9), Gusinde, Falkenthal (5)

C. Richter