Pflichtaufgaben gelöst und ein Bonbon für die weibliche E-Jugend obendrauf: Die Nachwuchshandballer der TSG Calbe sind mit den Ergebnissen des vergangenen Wochenendes zufrieden.

Den höchsten Sieg landete die weibliche D-Jugend, die gegen die völlig überforderten Gastgeber aus Gernrode 42:3 (26:2) gewann. Ebenfalls im Harz  war die männliche B-Jugend erfolgreich, die in Blankenburg 38:25 (16:11) siegte. Die weibliche B-Jugend unterlag dem Jessener SV 53 am Ende einer torarmen Partie mit 11:12 (5:6). Keine Punkte gab es auch für die weibliche C-Jugend, die ersatzgeschwächt in Staßfurt 17:22 (7:10) verlor. Mit 29:22 setzte sich schließlich die männliche D-Jugend bei der Spielgemeinschaft Oschersleben durch.

Spielbezirksübergreifende Sachsen-Anhalt-Liga, wJA, Weißenfelser HV 91 – TSG Calbe 19:26 (13:10)

Dank einer starken zweiten Halbzeit entschied die weibliche A-Jugend das Spitzenspiel beim Weißenfelser HV 91 am Ende noch deutlich mit 26:19 für sich. In der ersten Halbzeit fand der Tabellenführer einfach nicht in die Partie und lief von Beginn an einem Rückstand hinterher. In der Abwehr passte die Abstimmung nicht und im Angriff blieb vieles Stückwerk.  Weißenfels dagegen spielte mit mehr Zug zum Tor, hatte die bessere Toreffektivität und lag zur Pause folgerichtig mit 13:10 vorn. Nach deutlichen Worten von Co-Trainerin Kristin Sroka in der Kabine präsentierte sich die TSG nach der Pause wie ausgewechselt und kam schnell zum Ausgleich. Beim 15:14 übernahmen die Gäste die Führung und gerieten nur noch einmal beim 17:18 in Rückstand. Doch davon und trotz zeitweiliger zweifacher Unterzahl auf Grund von Zeitstrafen ließen sich die Gäste nicht mehr aus dem Rhythmus bringen, waren jetzt hochmotiviert und das spielerisch bessere Team. Nach dem 19:19 (52.) ließ Calbe in der Abwehr einfach nichts mehr zu. Mit einer eindrucksvollen Schlussphase und sieben Toren in Folge zum 26:19-Endstand machten die Gäste den Deckel drauf, lagen sich nach dem Abpfiff jubelnd in den Armen. Trainer Gunnar Lehmann: „Die enorme Steigerung in der zweiten Halbzeit war am Ende spielentscheidend für uns. Dafür zolle ich den Mädels meinen Respekt. Das war der absolute Siegeswille und eine tolle Teamleistung“. Das nächste Spiel bestreitet Calbe erst wieder am 11. März beim SV Lok Oschersleben. (gle)

Ulrike Gleißberg, Tabea Reinecke – Angelina Dähms (1), Michelle Feilhaber (5), Juliane Gaul (7), Klara Lehmann (8), Kim Möhring (1), Lee-Ann Neetz, Isabel Schmidt, Vanessa Schumann (4), Inga Thomas

Sachsen-Anhalt-Liga Nord, mJA, SV Oebisfelde 1895 – TSG Calbe 23:23 (13:14)

Mit einem Punkt kehrte die männliche A-Jugend (6.) vom Tabellenzweiten Oebisfelde heim. Insgesamt zeigte sich Trainer Ronald Kampe mit dem Auftritt der Jungen zufrieden, stellte jedoch fest, „man hätte das Spiel auch gewinnen können.“ Calbe kam gut in die Partie, legte souverän bis auf 10:5 (17.) vor, verlor – wie in so vielen Spielen dieser Saison – dann aber die Linie. Aus den resultierenden Fehlern schlug Oebisfelde Kapital, verkürzte mit etlichen Gegenstößen und führte schließlich (18:17, 40.). „Wir müssen die Konzentration länger halten“, mahnte Kampe mit Blick auf die fehlende Kontinuität im Spiel. Auf jeden Fall erkannte er jedoch den Kampfgeist seiner Schützlinge an: „Sie haben sich aufgebäumt, um am Ende etwas mitzunehmen.“ Zwei Mal muss das Team in dieser Saison noch ran: am kommenden Sonntag gegen den HSV Magdeburg und nach den Winterferien bei der SG Seehausen. (ttr)

Toni Krüger – Tim Bullmann (7), Marc Fritz (1), Michel Garz, Tom Heller, Robin Jesdinsky (7), Jonas Kober (2), Niklas Lehmann (3), Florian Zipf (3)

Nordliga, wJE, TSG Calbe – Güsener HV 20:18 (11:14)

Die pure Begeisterung regierte in der weiblichen E-Jugend nach dem unerwarteten 20:18 (11:14)-Sieg über den Güsener HV. „Das Spiel lief prima, alles hat gestimmt“, freute sich Trainerin Sophia Rust über die starke Vorstellung ihrer Mädchen. „Sie haben die offenen Räume gesehen, sie genutzt und eine gute Effektivität im Abschluss gezeigt“, beschrieb sie. Güsen hielt nach Kräften dagegen und lag zur Halbzeit sicher vorn. Doch Calbe steigerte seine Abwehr, fasste richtig zu und erkämpfte sich die Bälle. Getragen von ihrer erneut fabelhaft aufgelegten Torhüterin Magdalena Heyer übernahmen die Saalestädterinnen die Führung und gaben sie bis zum Schlusssignal nicht mehr her. Angefeuert von ihren jubelnden Fans genossen die Mädchen anschließend ihren verdienten Erfolg. (ttr)

Magdalena Heyer – Vivien Breitkopf, Nelly Fischer, Luisa Gerstenberg, Sina Hollstein, Marie Hoppe, Emma Hühne, Maya Rätzel, Charlotte Rettke, Lina Rudolph, Lara Schneider 

Zahl des Tages: 17

 

 

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