Einzig Calbes männliche E-Jugend kann gewinnen

Von Tilman Treue

Calbe l Ein gebrauchtes Wochenende liegt hinter den Nachwuchshandballern der TSG Calbe. Ein Sieg in sieben Spielen ist wahrlich nicht das, was die Ballsportler an der Saale gewöhnt sind. Die Fahne hochgehalten hat die männliche E-Jugend, die ihr Spiel bei der HSG Börde klar mit 28:4 (20:2) gewann. Die weibliche E-Jugend unterlag 20:182 (nach Multiplikation) beim Barleber HC, während sich die männliche C-Jugend 24:28 (11:14) der HSG Börde geschlagen geben musste. Die weibliche D-Jugend bot dem überlegenen Spitzenreiter SG Lok Schönebeck ein starkes Duell, musste sich schließlich aber 4:22 (2:7) geschlagen geben. In Wernigerode war die weibliche C-Jugend gefordert, unterlag jedoch am Ende deutlich 9:26 (4:13).

Nordliga, wJA, TSV Wefensleben – TSG Calbe 33:22 (20:8)

Einen rabenschwarzen Start erwischte die weibliche A-Jugend der TSG Calbe in Wefensleben.  „Da war wenig Körperspannung und man hatte den Eindruck, wir sind gar nicht da“, ärgerte sich Trainerin Marina Sroka. Die Gastgeberinnen nutzten das clever aus und legten unaufgeregt Tor um Tor auf. Bei stolzen zwölf Toren Differenz ging es in die Kabinen. „Nach der Pause lief es dann auf jeden Fall besser“, fasste die Trainerin zusammen und lobte das starke Spiel von Leonie Helge und Lisa Höppner, die ihre Sache auf ihren Positionen gut machten und etliche Tore beisteuerten. Die große Aufholjagd wurde es zwar nicht mehr, aber am Ende hatten die Saalestädterinnen den Rückstand zumindest um ein Tor verkürzt und damit bewiesen, dass sie gut mithalten können.

TSG Calbe: Sophie Wende – Leonie Helge (6), Lisa Höppner (5), Emma Hühne, Vanessa Kunert (7/5), Tabea Linkohr, Anne Sophie Marx, Anna Schiefer (2), Greta Sroka (2)

Sachsen-Anhalt-Liga, mJB, TSG Calbe – SV Eintracht Gommern 25:28 (10:16)

Weiteres Lehrgeld zahlte die männliche B-Jugend der TSG Calbe, zeigte aber auch gegen den Spitzenreiter aus Gommern, dass sie in der neuen Altersklasse durchaus Zeichen setzen kann. „Sie haben stark gespielt“, urteilte Trainer Stephan Herzig, „vom Kampfgeist her und auch spielerisch gibt es keine Abstriche.“ Dennoch macht sich natürlich bemerkbar, dass die Calbenser das mit Abstand jüngste Team in der Landesliga sind. Phasen, in denen sie gut mithalten, wechseln immer auch mit zehn Minuten, in denen sich die Fehler häufen. So lief es auch gegen Gommern bis zum 6:6 (12.) auf Augenhöhe, während der Gegner anschließend bis zum 7:12 (18.) enteilte.

Aufgeben kam für die TSG-Jungen aber auch gegen den Favoriten nicht in Frage. Immer wieder kämpften sie sich heran (19:21, 42.) und bewiesen, dass sie bereit sind, auf dem Feld alles zu geben. „Das sah phasenweise wirklich gut aus“, erkannte der Trainer an, weiß aber auch, „wir müssen da jetzt weitermachen und dann kommen auch irgendwann wieder Siege.“

TSG Calbe: Adrian Matthees, John Müller – Gene Heinrichs (4), Felix Held (6), Emiel Herzig (2/1), Jannik Lück, Leander Kremin (1), Leon Ogaitis (6), Julian Ritscher (5/1), Lukas Uhlmann, Janis-Maxim Wichmann (1)

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