Die Handballerinnen der TSG Calbe haben vieles richtig gemacht, ihre Sachsen-Anhalt-Liga-Partie beim TuS 1860 Magdeburg-Neustadt jedoch am Ende mit 24:26 (11:17) knapp verloren. „Leider ist die gute Leistung in der zweiten Halbzeit nicht belohnt worden“, bedauerte Co-Trainer Gunnar Lehmann, bekräftigte aber nach dem Spiel, „wir nehmen heute viel Positives mit.“

So sahen die mitgereisten Fans, die in der Sporthalle Nachtweide fast schon für Heimspielatmosphäre sorgten, nach dem Wechsel eine Aufholjagd nach Maß. Durch eine schwache Schlussphase der ersten Hälfte und die daraus resultierenden Konter war die TSG mit stolzen sieben Toren in den Rückstand geraten (13:20, 36.). Trainer Frank Falke hatte aber offenbar in der Pause genau die richtigen Worte gefunden, denn sein eindringlicher Appell, nun alles auf Sieg zu setzen, wurde, so Lehmann, „absolut umgesetzt“. Die Gäste unterbanden das bis dato starke Konterspiel der Neustädterinnen fast gänzlich und fanden ihren Rhythmus. Sechs Minuten später war die TSG mit 18:21 in Schlagweite. „Sie haben wie schon in der Anfangsphase die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt“, freute sich der Co-Trainer. Die Abwehr stand gut, erkämpfte den Ball, der dann wenig später im Netz hinter der heimischen Torfrau landete. „Man kann den Mädels nur ein Kompliment aussprechen“, resümierte Lehmann, der anerkennen musste, dass die Aufholjagd am Ende bei gleichzeitig schmalen Kader zu viel Kraft gekostet hat, um noch Punkte zu holen.

Was aber trotzdem zählt, ist die Leistung der zweiten Hälfte: „Das lief so, wie wir uns das vorstellen, darauf können wir aufbauen.“ (ttr)

Alexandra Baier, Michaela Möhring, Johanna Weber – Michelle Feilhaber (5), Klara Lehmann (2), Elisa Mennecke, Lee-Ann Neetz (2), Antje Schreiber (6), Kristin Sroka (6/2), Mandy Wenzel (2), Josephin Wurbs (1)

Siebenmeter: TuS 3/3, TSG 2/2
Zeitstrafen: TuS 1, TSG 5