9. Dezember 2012

Nächster Sieg im nächsten „Vier-Punkte-Spiel“

Die Oberliga-Damen haben sich Luft nach unten verschafft. Mit einem verdienten 28:21-Erfolg beim HSC 2000 Magdeburg verbesserte sich das Team am letzten Spieltag der Hinserie auf den Nichtabstiegsplatz neun. Die Leistung und der Einsatz der Saalestädterinnen an diesem Tag waren enorm.

Allen voran: Elisa Mennecke, die kurzerhand die Torhüterposition übernahm und bereits in der Anfangsphase glänzte. Neun Minuten brauchten die Barleberinnen bis zum ersten Treffer, während Calbe bereits 4:0 vorgelegt hatte. Das Spiel der Gastgeberinnen, durchschaubar und ungewohnt langsam, lag den TSG-Damen, die clever die zunächst angebotene 5-1-Abwehr umliefen und mit platzierten Rückraumwürfen den Gegner unter Druck setzten. Es waren eigene Fehler, die den HSC 2000 kurzzeitig wieder auf 9:12 aufschließen ließen. Doch darauf schaute am Ende keiner mehr, zwei Treffer von Stefanie Hüls stellten den 15:10-Halbzeitstand her.

Frauen_sle_Elisa Mennecke

Elisa Mennecke hütete ersatzweise das Tor der TSG-Frauen und zeigte dabei eine außergewöhnlich starke Leistung. | Foto: Verein

Nach dem Wechsel standen die Gastgeberinnen defensiver, was Calbe in ein kräftezehrendes Positionsspiel zwang. Bei nur zwei Auswechselspielern konnte TSG-Trainer Frank Mühlner kaum Atempausen gewähren. Wer spielte, wusste das und biss die Zähne zusammen. Zwei verwandelte Siebenmeter von Kristin Sroka markierten erstmals die sieben-Tore-Führung (20:13, 43.) gegen einen Gegner, der zwar personell besser aufgestellt war, aber nicht annähernd so abgeklärt agierte, wie die Calbenserinnen. Die ließen den Barleberinnen ihre langen Angriffsphasen und konterten mit Geduld und dem nötigen Spielwitz. Franziska Sprotte zum Beispiel pritsche das Leder in die Hände von Kristin Sroka, die daraus das 26:20 machte. Der letzte Treffer auf Calbenser Seite, nicht weniger sehenswert: Noch vor der Mittellinie, an drei Abwehrspielern vorbei, passte Stefanie Hüls auf Patrizia Engelmann, die ihre Chance nutzte.

Es sind Minuten wie diese, wo Helden geboren werden und wo auch die gewagtesten Dinge klappen, weil es einfach läuft. Entsprechend gut war die Stimmung nach dem Spiel und die Weihnachtspause dürfte zumindest aus Tabellensicht beruhigt ablaufen.

TSG Calbe: Elisa Mennecke – Christin Bily (1), Patrizia Engelmann (4), Stefanie Hüls (7/2), Sophia Rust (3), Melanie Sauer (1), Franziska Sprotte (1), Kristin Sroka (10/4), Mandy Wenzel (1)

Siebenmeter: Magdeburg 3/3 – Calbe 9/6

Zeitstrafen: Magdeburg 3 – Calbe 1

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 10. Dezember 2012

Fotostrecke zum Spiel auf www.salzland-journal.de:

Dieser Artikel wurde am 09.Dezember 2012 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 20.Januar 2013)


verwandte Artikel