Deutliche Niederlagen hatten die Nachwuchshandballer der TSG Calbe am vergangenen Wochenende zu verkraften. So unterlag die männliche B-Jugend 15:28 (6:11) beim HT 1861 Halberstadt. Die männliche C-Jugend musste sich dem Spitzenreiter BSV 93 Magdeburg mit 19:40 (6:22) geschlagen geben und auch die männliche E-Jugend hatte an ihrer 3:41 (1:23)-Niederlage in Westeregeln zu knabbern. Mit einer insgesamt schwachen Leistung setzte sich hingegen die weibliche D-Jugend 12:10 (8:3) gegen Halberstadt durch.

Sachsen-Anhalt-Liga, WJB, HSV Magdeburg – TSG Calbe 24:24 (15:14)

Mit einem leistungsgerechten 24:24-Unentschieden endete das Spitzenspiel der weiblichen B-Jugend in der Sachsen-Anhalt-Liga. Die TSG Calbe bleibt damit auch nach dem fünften Spieltag ungeschlagen an der Tabellenspitze vor dem SV Union Halle-Neustadt und dem HSV Magdeburg. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein attraktives und spannendes Spitzenspiel, in dem die Führung ständig wechselte und sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Zur Pause lag der HSV knapp mit 15:14 vorn. Nach dem Wechsel bauten die Gastgeberinnen ihre Führung auf 17:14 aus, aber Calbe ließ sich nicht abschütteln, holte den Rückstand auf und ging seinerseits mit 21:20 in Front. Die Schlussminuten waren dann Spannung pur. Der HSV legte nach dem 22:21 jeweils ein Tor vor, die TSG glich immer wieder postwendend aus. 50 Sekunden vor Ende kam Calbe noch einmal in Ballbesitz, scheiterte aber nach einer Auszeit mit dem letzten Wurfversuch. Trotzdem war der Jubel am Ende groß. Trainer Gunnar Lehmann resümierte: „Kompliment an die Mädels für eine tolle kämpferische Leistung. Wir sind immer dran geblieben, haben nie aufgesteckt und nehmen einen verdienten Punkt mit“. (gle)

Ulrike Neumann, Anne Schmidt – Angelina Dähms, Meggie Eichholz (2), Michelle Feilhaber (7), Juliane Gaul (4), Klara Lehmann (8), Kim Chiara Möhring (3), Lee-Ann Neetz, Isabel Schmidt, Vanessa Schumann, Inga Thomas, Marie Wolter

Bezirksliga, WJC, HC Salzland 06 – TSG Calbe 20:29 (10:15)

Manchmal muss das Ergebnis einfach an den Anfang: Im Spitzenspiel der weiblichen C-Jugend besiegte die TSG Calbe Verfolger HC Salzland 06 mit 29:20 (15:10). Was in den fünfzig Minuten bis dahin geschah, lässt sich hingegen nur schwer in Worte fassen, war es doch ein Spiel, das so viele Störgrößen aufwies, dass die Konzentration auf die Sache nur mit großer Anstrengung möglich war. Bis zum 10:3 lief aus Calbenser Sicht alles bestens. Das Team zeigte sich in der Spielanlage besser aufgestellt und hatte den Sieg in der ersten Viertelstunde bereits so gut wie in der Tasche. Das ist umso erfreulicher, da beide Teams mit einer riesigen Anspannung in das Derby gegangen sind. Dann jedoch riss der Spielfaden jäh, als sich Torhüterin Ulrike Neumann verletzte und die Fläche verlassen musste. In ihrer Mannschaft breitete sich eine Mischung aus Besorgnis und Nervosität aus, die Trainer Andreas Glöckner nur schwer einfangen konnte. Die Situation in der Sporthalle tat ihr übriges, so dass der Vorsprung langsam schmolz. Im zweiten Durchgang hielt sich Calbe trotz guter Ansätze nur sehr schwer vorn. „Wir waren an diesem Tag einfach nicht souverän“, beschrieb es Glöckner anschließend. Bis zum 20:23 änderte sich an der Grundkonstellation nichts. Doch dann explodierte die TSG in den letzten drei Minuten förmlich, brachte nicht weniger als sechs Kontertore im gegnerischen Kasten unter. Der Sieg war am Ende hochverdient und ist doch durch Neumanns Verletzung getrübt. (ttr)

Ulrike Neumann, Sophie Süß – Gina Behlau, Sarah Güllmeister (10), Térèse Harant (4), Lisa Heinrich, Ottilie Lindner (1), Luca Reimann (7), Jamie Rieser (3), Annika Thieme (1), Alexandra Wolf (1), Linda Wunderling, Lena Wurbs (2)

Sachsen-Anhalt-Liga, MJC, TSG Calbe – BSV 93 Magdeburg 19:40 (6:22)

Am Sonntag fand das Spiel gegen den Tabellenführer aus Magdeburg statt. Nach einer guten Anfangsphase, in der alle sehr konzentriert zur Sache gingen, verlor die Mannschaft nach 15 Minuten den Spielfaden und offenbarte wieder Abwehrschwächen. Dies konnte auch der wieder sehr gut aufgelegte Torwart Max Lehmann mit guten Paraden nicht verhindern. Leider zeigten einige Spieler wieder zuviel Respekt und nicht, was sie können. Im Angriff boten wieder Robin Jesdinsky und Tim Wagener eine konstante Leistung an, aber in der Abwehr ging erneut zu viel daneben. Zur Halbzeit stand es 22:6 für den BSV. In der zweiten Hälfte probierte die Mannschaft, die Kabinenpredigt durch Trainer und Betreuer umzusetzen, was nur teilweise gelang, so dass es zu einem Endstand von 40:19 kam. (rsw)

Max Lehmann – Bryan Fritze (1), Luca Koch (1), Robin Jesdinsky (8), Bennet Breitenstein, Bobic Hillert (1), Simon Mutsch, Marvin Thiel, Dominic Held, Angelo Maibuhr, Niklas Gillich, Max Ammerpohl, Tim Wagener (8)

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