Sechs Siege feierten die Nachwuchshandballer der TSG Calbe am vergangenen Wochenende in ihren acht Begegnungen.

Die männliche A-Jugend gewann 35:26 (17:14) bei der JSpG Kühnau/Wolfen/Radis, während die männliche B-Jugend ihr Spiel bei der HG 85 Köthen 23:26 (11:10) verlor. Die männliche E-Jugend fuhr beim Quedlinburger SV einen 32:7 (20:3)-Kantersieg ein. Beim gleichen Gegner hatte es die männliche D-Jugend schwerer. Nach einer 14:10-Führung zur Halbzeit holte Quedlinburg auf und setzte die TSG unter Druck. Buchstäblich in letzter Sekunde hielt ein überglücklicher Vico Tappenbeck im Calbenser Tor den 21:20-Sieg seiner Mannschaft fest. Die weibliche C-Jugend unterlag dem FSV 1895 Magdeburg klar mit 7:22 (4:10).

Sachsen-Anhalt-Liga, WJB, TSG Calbe – SV Union Halle-Neustadt 23:16 (10:9)

Verkehrte Handballwelt am Sonnabend in der Hegersporthalle: Die weibliche B-Jugend der TSG Calbe gewinnt 23:16 (10:9) gegen den Mitfavoriten SV Union Halle-Neustadt. Doch nicht nur das Ergebnis lässt aufhorchen, sondern auch, wie es zustande kam. „Die Mädchen haben es geschafft, die taktischen Vorgaben konsequent umzusetzen“, benannte TSG-Coach Andreas Glöckner den Schlüssel zum Erfolg, „wir haben die Angriffe lange ausgespielt, wenige Fehler gemacht und im Gegenzug die Fehler von Union gut genutzt.“ So verbuchte Calbe am Ende sechs erfolgreiche Gegenstöße, Halle keinen einzigen. Erfolgreich war erneut die Abwehr, die ihren starken Auftritt aus der Vorwoche in Wittenberg fortsetzte, wenig zuließ und ausgezeichnet mit den beiden Torhüterinnen zusammen arbeitete. Gemeinsam gelang es, den Gegner auf Distanz zu halten und ordentlich unter Druck zu setzen. In der entscheidenden Phase zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich Calbe konzentrierter und überlegen. Der Lohn: Ein 7:0-Lauf bis auf 17:9 (36.). Mit der sicheren Abwehr im Rücken lief es auch vorn glänzend. „Wir haben von allen Positionen Torgefahr ausgestrahlt“, lobte Glöckner. Alle zogen mit, arbeiteten taktisch für das gemeinsame Ziel und konnte sich auf Sarah Güllmeister verlassen, die zumeist als Vollstreckerin der gelungenen Angriffszüge agierte und echte Shooterqualitäten bewies. (ttr)

Gina Adam, Sophie Süß – Gina Behlau, Sarah Güllmeister (12), Térèse Harant (1), Lisa Heinrich (2), Ottilie Lindner, Ulrike Neumann (1), Luca Reimann (5), Jamie Rieser, Annika Thieme, Alexandra Wolf (1), Lena Wurbs (1)

Sachsen-Anhalt-Liga, MJC, TSG Calbe – HG 85 Köthen 31:22 (17:12)

Ihren zweiten Saisonsieg holte sich die männliche C-Jugend am vergangenen Sonnabend gegen die HG 85 Köthen. Das Spiel begann auf beiden Seiten recht nervös, was eine recht hohe Zahl an Fehlern mit sich brachte. Ihr starker Torhüter Max Lehmann brachten die TSG-Jungen schließlich ins Spiel. „Wir gewannen langsam mehr Sicherheit und erzielten die ersten Treffer“, berichtete Trainer Rolf Schwarz. Der Vorsprung wuchs in kurzer Zeit auf neun Tore, die allerdings durch zu viel Nachlässigkeit in der Abwehr nicht gehalten werden konnten. Auch nach dem Wechsel gelang es den Saalestädtern nicht, den Sack zuzumachen. „Wir waren mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden“, resümiert der Coach und spricht für seinen Betreuer Paul Lüdersdorf mit, „es wurde sowohl in der Abwehr als auch im Angriff viel geschludert, so dass die Torhüter alles rausholen mussten, was sie konnten.“ Auf besagter Position bewies sich neben Max auch Erik Großhennig und am Ende stand ein ungefährdeter Sieg zu Buche. Zeit zum Durchatmen bedeutet das aber nicht, denn mit dem HC Burgenland und der SG Kühnau warten zwei schwere Auswärtsaufgaben auf die Jungen. (rsw/ttr)

Erik Großhennig, Max Lehmann – Max Ammerpohl, Bennet Breitenstein (2), Dominic Held (2), Luca Koch (7), Angelo Maibuhr (6), Alexander Möhring, Simon Mutsch (4), Denis Reisch, Fabian Rübenack (2), Jonatan Schmidt (1), Marvin Thiel (1), Tim Wagener (6)

Bezirksliga, WJD, HC Salzland 06 – TSG Calbe 16:18 (6:14)

Mit glücklichen Gesichtern verließ die weibliche D-Jugend nach ihrem 18:16 (14:6)-Sieg die Sporthalle Bestehornpark in Aschersleben. Nach dem Auftakt gegen Thale/Westerhausen war das Team zum ersten Mal in der neuen Altersklasse richtig gefordert und löste seine Aufgabe mit Cleverness und Teamgeist. So nutzten die flinken Mittelspieler um Anna Schiefer, Greta Sroka und Lisa Schmidt ihre Stärke im Doppelpass aus und tanzten die körperlich klar überlegenen Aschersleberinnen förmlich aus. Das Blatt wendete sich erwartungsgemäß mit dem Übergang in das für die jungen Spielerinnen neue Abwehrsystem in der zweiten Hälfte, allerdings reichte der komfortable Vorsprung aus, um trotz der immer stärker auftretenden Gegner am Ende als Sieger von der Platte zu gehen. „Die Mädchen haben echten Kampfgeist bewiesen,“ lobte Trainerin Christel Richter nach dem Spiel, „und man sieht, dass sie die im Training erst vor wenigen Wochen eingeführte 1-5-Abwehr bereits gut umsetzen.“ Einziger Kritikpunkt: „Wir müssen uns im Angriff noch mehr bewegen, aber daran arbeiten wir“, erklärte sie. (ttr) 

Sophie Wende – Lina Engelhardt, Leonie Helge, Lisa Höppner, Emma Hoffmann (1), Emma Hühne, Daria Krafczyk, Tabea Linkohr (1), Anna Schiefer (6), Lisa Schmidt (8), Sophie Sens, Greta Sroka (2)

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