4. Oktober 2019

Nachwuchs weiterhin gut auf Kurs

Es läuft gut für den Nachwuchshandball der TSG Calbe, der am Wochenende vor der Herbstpause noch einmal tüchtig punkten konnte. So gewann die weibliche B-Jugend ihr Auswärtsspiel bei den HarzLuchsen in Gernrode mit 33:18 (19:6). Die männliche D-Jugend musste sich hingegen knapp in Staßfurt geschlagen geben. Das enge und heiß umkämpfte Spiel endete 20:19 (13:12) für die Rot-Weißen. Ebenfalls in einem Kreisderby unterlag die männliche A-Jugend: 23:27 (13:16) beim SV Wacker 09 Westeregeln.

Sachsen-Anhalt-Liga, mJB, SV Wacker 09 Westeregeln – TSG Calbe 23:32 (13:15)

Einen absolut verdienten Auswärtssieg erarbeitete sich die männliche B-Jugend bei Wacker Westeregeln. Das am Ende klare Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, standen sich doch zwei spielstarke Teams gegenüber, die sich nichts schenkten. „In der ersten Halbzeit war es ausgeglichen“, berichtete TSG-Trainer Andreas Glöckner. Beim 20:21 (35.) schlossen die Gastgeber jedoch ein letztes Mal an. „Dann konnten wir uns absetzen und haben nichts mehr zugelassen.“ Über die Stationen 24:20 (42.) und 29:22 (48.) enteilten die Saalestädter ihren jungen, aber talentierten Verfolgern, die seit März 2018 nicht ein Punktspiel verloren hatten, immer mehr. „Der Grundstein war eine disziplinierte Deckungsarbeit und das gute Tempospiel, wobei besonders Max (Lorenz – Anm. d. Red.) herausstach“, freute sich der Coach über die ganz starke Mannschaftsleistung. Immer besser macht sich zudem Niels Kober auf der Spielmacherposition. „Er ist damit entscheidend am sportlichen Erfolg der letzten Wochen beteiligt“, lobte sein Trainer. Für die Jungen war der Sieg in Westeregeln ein kleiner Höhepunkt, an dem sicherlich auch die Fans ihren Anteil hatten. „Sie unterstützen uns wirklich toll, was gerade in den Auswärtsspielen enorm wichtig für uns ist“, fasste Glöckner dankbar zusammen. (ttr)

Vico Tappenbeck – Nick Heinze, Jan-Luca Hollemann, Niels Kober (2), Joey Lohmann (1/1), Maximilian Lorenz (12), Jonas Mierzwiak (2/1), Cedric Müller (3), Julian Ritscher, Paul Steffen (8/2), Vincent Wuwer (4)

Bezirksliga, wJD, TSG Calbe – HV Wernigerode 23:20 (11:9)

Die weibliche D-Jugend um Lara Schneider (am Ball) hatte es mit kräftiger Gegenwehr der Wernigeröderinnen zu tun. | Fotos: Peggy Hoppe

Mit einem 23:20 (11:9)-Sieg gegen Verfolger Wernigerode verteidigte die D-Jugend der TSG Calbe vorerst ihren Spitzenplatz. Beide Teams agierten recht aufgeregt, was in den ersten Minuten zu schnellen Toren, später aber auch zu etlichen technischen Fehlern führte. Calbe gelang mit drei Toren in nur 67 Sekunden der bessere Start, allerdings ließ Wernigerode niemals locker. Beim 13:12 (25.) wurde es aus Calbenser Sicht noch einmal eng und beide Teams spielten fortan druckvoll auf Sieg. Am Ende behielt die TSG die Nase vorn und verbuchte die zwei Zähler. „Dass wir gewonnen haben, war natürlich wichtig“, freute sich Trainerin Christel Richter, kritisierte aber, „spielerisch können wir nicht zufrieden sein.“ Schon während der Partie versuchte sie gemeinsam mit Betreuer Olaf Schneider an den Schrauben zu drehen, „wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten und haben zu oft den freien Mitspieler nicht beachtet.“ Auch die Abwehr ließ zu große Lücken, die die Harzerinnen bis zum Schluss clever auszunutzen wussten. (ttr)

Magdalena Heyer, Charlotte Rettke – Svenja Eitze (1), Nelly Fischer (10), Sophie Franke (1), Sina Hollstein, Marie Hoppe, Lina Rudolph (2), Fiona Schade, Lara Schneider (9)

Bezirksliga, wJE, HV Wernigerode – TSG Calbe 4:16 (2:10)

Kiki Lorenz (am Ball) zeigte sich in Wernigerode gut aufgelegt und verwandelte vier Mal. | Fotos: Peggy Hoppe

Ausgelassen bejubelte die weibliche E-Jugend ihren überraschend deutlichen 16:4 (10:2)-Auswärtssieg in Wernigerode. „Sie haben als Mannschaft wirklich toll gekämpft“, freute sich Trainerin Julia Ihlo. Vor allem in der hoch konzentrierten Anfangsphase zeigten die TSG-Mädchen, was sie drauf haben. Nach knapp acht Minuten stand es bereits 6:0 für die Blau-Weißen, die ein gutes Zusammenspiel präsentierten und in der Abwehr gegen die sehr beweglichen und teils größeren Gastgeberinnen ordentlich dagegen hielten. Die kräftezehrende Deckungsarbeit forderte natürlich Tribut und so nahm die Zahl der technischen Fehler im weiteren Verlauf zu. „Das ist aber verständlich“, ordnete die Trainerin ein und ließ keinen Zweifel, wie stolz sie auf das engagierten Spiel und den starken Auftritt ihrer Schützlinge ist. Die brachte auch in der zweiten Hälfte nichts aus dem Konzept. Sie kämpften um jeden Angriff und konnten sich, falls doch einmal ein Ball in Richtung Tor flog, auf ihre starke Keeperin Charlotte Rettke verlassen. (ttr)

Charlotte Rettke – Carlotta Böse (6), Maileen Clemens, Collien Enderling, Merle Feilhaber (3), Marie Hoppe (2/1), Lilly Kauffmann, Hannah Klose, Grit Lichtenfeld (1), Kiki Lorenz (4)

Dieser Artikel wurde am 04.Oktober 2019 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt.


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