Nur zwei Nachwuchsteams der TSG-Handballer waren am vergangenen Wochenende im Einsatz und kehrten von ihren Auswärtsaufgaben erfolgreich zurück.

Sachsen-Anhalt-Liga, MJA, BSV 93 Magdeburg – TSG Calbe 31:35 (18:15)

Mit einem ausgesprochenen Kraftakt wendete die männliche A-Jugend in zwanzig starken Minuten ein sich androhendes Debakel gegen den BSV 93 Magdeburg noch ab. Der Anfang sah durchaus vielversprechend aus, der Tabellenzweite aus Calbe ging erwartungsgemäß mit 5:2 (5.) in Führung. Doch dann kam das große, tiefe Loch. Olvenstedt drehte mit einem fünf-Tore-Lauf die Führung (7:5) und erhöhte trotz des 10:10-Ausgleichs (15.) bis auf 16:11 (27.). „Die Abwehr war völlig durcheinander, es hat keiner seine Zuordnung gefunden“, kritisierte Co-Trainerin Antje Lück. Folgerichtig konnte der BSV-Rückraum schalten und walten, wie er wollte. „Dazu kam, dass wir es nicht geschafft haben, Überzahlsituationen für uns zu nutzen“, analysierte sie weiter. Die hohe Fehlerquote tat ihr übriges.

Nach dem Wechsel hielten sich die Gastgeber weiter vorn, ehe Calbe dank Tim Gieraths und Florian Lück zum Ausgleich kam (22:22, 42.). „Da ging auf einmal ein Ruck durch die Mannschaft“, stellte die Co-Trainerin fest und fortan lief es. Zehn Minuten später hatte sich Calbe auf 31:27 vorgearbeitet und führte schließlich eine Minute vor Ultimo mit 35:28. „Man muss ihnen zu Gute halten, dass sie sich von dem Rückstand nicht haben beirren lassen“, lobte Lück die Mannschaft. Allerdings steht auch fest, dass die Entscheidung gegen den stark geschwächten Tabellenvierten aus Olvenstedt schon viel eher im Spiel hätte fallen müssen. (ttr)

Toni Krüger – Christoph Borzucki (4), Tim Bullmann, Tim Gieraths (3), Marius Harig (10/4), Nico Haverland (1), André Kessel, Florian Lück (8), Alexander Rockmann (5), Marius Schwarz (4), Jan-Oliver Würpel

Pokalturnier der weiblichen E-Jugend in Schönebeck

Die weibliche E-Jugend der TSG Calbe sicherte sich mit dem Sieg beim vierten und letzten Turnier in Schönebeck den Harz-Börde-Jugendpokal. Zuvor hatten sie auch die Turniere in Calbe und Thale gewonnen, mussten lediglich in Staßfurt der SG Lok den Vortritt lassen.

Beim vierten Aufeinandertreffen der vier Bezirksteams in der Turnierform zeigte sich die TSG wiederum klar dominant. „Das war ein richtig starkes Endspiel“, lobte Trainerin Christel Richter nach dem hart erkämpften 10:8-Erfolg gegen die Gastgeberinnen. Unermüdlich kämpften die Saalestädterinnen um den Ball, setzten sich in Zweikämpfen durch und punkteten durch einen wieselflinken Vorwärtsgang. „Sie wurden gefordert“, erkannte Richter an, „wir waren an diesem Tag aber einfach gut drauf.“ Bereits im ersten Spiel gegen die SpG Thale/Westerhausen überzeugten die TSG-Mädchen mit ihrem sicheren und gelungenen Zusammenspiel und belohnten sich dafür mit einem 16:6-Kantersieg. Etwas schwererer taten sie sich gegen den HC Salzland, konnten jedoch auch dieses Spiel mit 11:4 klar für sich entscheiden. (ttr)