Kurz vor der wohlverdienten Weihnachtspause mussten sechs der neun Nachwuchsteams der TSG-Handballer noch einmal auf das Parkett. Die weibliche E-Jugend meisterte ihre Aufgabe bei der SpG Thale/Westerhausen souverän mit 21:4 (14:0). Das Team steht nach der Hälfte der Saisonspiele verlustpunktfrei auf Platz eins und rechnet sich gute Chancen auf den Bezirksmeistertitel aus. In der Sachsen-Anhalt-Liga unterlag die männliche C-Jugend 17:31 (9:16) beim HC Burgenland, konnte jedoch trotz dünner Personaldecke mit einer starken Einstellung beeindrucken. Die männliche E-Jugend verlor die torarme Begegnung mit dem HV Wernigerode mit 10:13 (4:6).

Sachsen-Anhalt-Liga, MJA, TSG Calbe – BSV 93 Magdeburg 26:24 (16:15)

Tim Bullmann, eigentlich B-Jugend-Spieler, steuerte genau einen Treffer zum Heimsieg der männlichen A-Jugend gegen den BSV 93 Magdeburg bei: das entscheidende 25:24, eine knappe Minute vor dem Abpfiff dieser hart umkämpften Partie zweier Spitzenteams ihrer Liga. „Sie haben das Spiel gewinnen wollen und mussten sich das erkämpfen“, beschrieb Co-Trainerin Antje Lück nach dem 60-minütigen Thriller die mentale Stärke ihrer Schützlinge. Immer abwechselnd legten beide Kontrahenten vor, mal eines, mal zwei Tore – kurze Zeit später fiel wieder der Ausgleich. „Wir waren im Vergleich zur Vorwoche auf jeden Fall konzentrierter“, bestätigte Lück, denn sonst wäre das Spiel bei einer derart dünnen Personaldecke kaum zu gewinnen gewesen. Dennoch gingen unter anderem vier Siebenmeter daneben, blieben auch einige Chancen ungenutzt. Dem BSV spielte das jedoch nur bedingt in die Hände, denn die TSG konnte sich auf ihren gut aufgelegten Torhüter Leon Dobertin verlassen. 21 Paraden zeigte er und puschte damit seine Mannschaftskameraden nach vorn. Am Ende hieß es 26:24 (16:15) für die Calbenser, die damit einen weiteren direkten Konkurrenten um die Medaillenränge zunächst auf Abstand halten. (ttr)

Leon Dobertin – Tim Bullmann (1), Tim Gieraths, Nico Haverland (3/1), Florian Lück (3), Max Mehr (6), Alexander Rockmann (8), Marius Schwarz (5)

Bezirksliga, WJD, SV Wacker 09 Westeregeln – TSG Calbe 10:13 (7:7)

Mit einen Auswärtssieg beim SV Wacker 09 Westeregeln stabilisierten die Mädchen der weiblichen D-Jugend ihren zweiten Tabellenplatz. In gegnerischer Halle erwies sich das Team, das in der Vorwoche unglücklich gegen den Spitzenreiter HC Salzland 06 unterlag, als gut eingeschworen. „Die Körpersprache hat gestimmt“, war sich Trainerin Anja Dohmke im Nachhinein sicher. Während das Spiel in der ersten Hälfte offen blieb, zeigten die Saalestädterinnen nach dem Wechsel, dass sie gelernt haben, im Raum zu verteidigen. Zusammen mit der starken Leistung ihrer Torhüterin Eve Mänz gab das den Ausschlag für den verdienten Punktgewinn. Tatsächlich könnten sich die Mädchen zukünftig noch mehr belohnen, wenn die erarbeiteten Chancen im Angriffsspiel effektiver genutzt werden würden. (ttr)

Eve Mänz – Lisa Amelang, Victoria Bischoff, Jasmin Breitkopf, Betty Henke (5), Fritzi Herzig (5), Sophia Kausmann, Lea Kubitz (3), Emely Lepka, Celina Pohle

Bezirksliga, MJD, SV Wacker 09 Westeregeln – TSG Calbe 21:29 (14:11)

Das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen Wacker Westeregeln entschied die männliche D-Jugend der TSG Calbe am Ende 29:21 (11:14) für sich. Die Gastgeber sorgten vor allem mit ihrem groß gewachsenen Führungsspieler für Aufmerksamkeit auf dem Parkett. „Es ist uns in der ersten Hälfte nicht gelungen, ihn vollständig abzuschirmen“, stellte TSG-Trainerin Heike Falke fest. Denn kam er erst einmal zum Wurf, hatte auch Torhüter Vico Tappenbeck keine Chance mehr. Dennoch bemühten sich die Saalestädter, gingen bisweilen mit zwei Spielern an den Mann, was an anderer Stelle jedoch Lücken öffnete. Folgerichtig geriet das Team in einen Rückstand. Wie bereits mehrfach in dieser Saison rettete dann die in der zweiten Halbzeit gespielte Raumdeckung die Punkte. Erik Großhennig und Jonas Mierzwiak überzeugten im Deckungszentrum und sorgten für eine Torflaute bei den Gastgebern, die letztlich ihren Spielfaden verloren. Aus dem 14:14 wurde das 24:19 und bis zum Ende sogar eine Acht-Tore-Führung. „Trotzdem haben wir insgesamt zu wenig Druck nach vorn gemacht“, kritisiert die Trainerin mit Blick auf die erste Hälfte. „Nur wenige sind bereit, Verantwortung zu übernehmen“, forderte sie ein intensiveres Mannschaftsspiel. (ttr)

Vico Tappenbeck – Michel Bock, Malte Gottschalk (2), Nick Heinze (-), Erik Großhennig (2), Niels Kober (2), Jonas Mierzwiak (4), Cedric Müller, Alexander Möhring (3), Otto Rausch, Julian Schmidt, Paul Steffen (14), Nico Wurg (1), Vincent Wuwer (1)

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