Nachwuchs: C-Jugend gewinnt gegen Gernrode
Alle neun Nachwuchsteams der TSG-Handballer waren am vergangenen Wochenende bei Punktspielen gefordert und verbuchten für ihre Farben insgesamt elf Zähler. In der Sachsen-Anhalt-Liga verkaufte sich die weibliche A-Jugend beim Spitzenreiter BSV 93 Magdeburg ausgesprochen gut, unterlag am Ende nur mit 22:29 (8:15).
Ebenfalls ohne Punkte blieb die männliche A-Jugend, die gegen den starken Tabellenführer SV Oebisfelde 1895 mit 24:34 (12:17) verlor. Nicht eingeplant war dagegen der Punktverlust der männlichen B-Jugend. In letzter Minute gelang dem SV Wacker 09 Westeregeln noch der 15:15 (6:9)-Ausgleich. Die männliche D-Jugend musste sich vor heimischer Kulisse der JSpG Kühnau/DRHV mit 18:25 (11:16) geschlagen geben. Mit zwei Kantersiegen warteten schließlich die männliche und weibliche E-Jugend auf. Die Mädchen siegten 33:5 (20:2) gegen den HC Salzland 06, die Jungen 33:5 (15:4) gegen den SV Germania Borne.
Sachsen-Anhalt-Liga, mJC, TSG Calbe – HSG Wolfen 2000 35:25 (19:13)
Mit 35:25 (19:13) überraschend deutlich gewann die männliche C-Jugend (4.) ihr letztes Hinrundenspiel gegen die HSG Wolfen (6.). Bis zum 7:8 (14.) hielten die Gäste den Anschluss, ehe sich die mit sehr schmalem Kader angetretene TSG eingefunden hatte und die Zügel straffer spannte. Jonas Mierzwiak markierte mit dem Treffer zum 16:10 (20.) die erste Sechs-Tore-Führung. Trotz einer längeren Unterbrechung wegen einer Verletzung nahmen die Saalestädter im zweiten Durchgang ihren Faden wieder auf und erhöhten durch Tore von Paul Steffen und Joey Lohmann weiter. „Das war eine ganz tolle Mannschaftsleistung“, hob Trainerin Heike Falke hervor. Zwar konnten die TSG-Jungen die hart dagegen arbeitenden Wolfener nie gänzlich abschütteln, der klare Sieg war ihnen aber nicht mehr zu nehmen. (ttr)
Jan Hollemann – Nick Heinze (1), Niels Kober (3), Joey Lohmann (5/2), Maximilian Lorenz (9), Jonas Mierzwiak (2/1), Cedric Müller (1), Paul Steffen (11/2), Vincent Wuwer (3)
Bezirksliga, wJC, TSG Calbe – SV Germania Gernrode 37:19 (18:10)
Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Heimsieg fand die weibliche C-Jugend in die Siegerspur zurück. „Es war ein recht ruppiges Spiel“, unterstrich Trainerin Marina Sroka und lobte im gleichen Atemzug die Disziplin ihrer Schützlinge, „wir haben das umgesetzt, was wir wollten.“ So erarbeiteten sich die Saalestädterinnen eine ganz Reihe guter Chancen, verwandelten sie aber nur zum Teil. Da auf der Gegenseite Torhüterin Sophie Wende ihre Sache jedoch gut löste, reichte es dennoch, um sich Schritt für Schritt abzusetzen. Ein 5:0-Lauf kurz vor dem Wechsel (18:8, 24.) brachte schließlich die Vorentscheidung und die sichere Führung, die es der Trainerin erlaubte, allen nach dem Wechsel Anteile zu geben. (ttr)
Sophie Wende – Victoria Bischoff, Jasmin Breitkopf (5), Sarah Dziallas (9/1), Leonie Helge, Fritzi Herzig (2), Lisa Höppner, Tabea Linkohr (2), Anna Schiefer (10/2), Sophie Sens, Greta Sroka (9/1)
Bezirksliga, wJD, TSG Calbe – HC Salzland 06 30:28 (14:16)
Einen wahren Spitzenspiel-Krimi lieferte sich die weibliche D-Jugend der TSG Calbe mit ihren Verfolgern vom HC Salzland 06, verließ am Ende aber glücklich als Sieger die Platte und ist dem Ziel Bezirksmeister einen gewaltigen Schritt näher gekommen. „Der Kampfgeist heute war sagenhaft“, resümierte Trainerin Christel Richter. Wie auch die kräftig unterstützenden Fans auf der Tribüne wird sie vor allem die ganz starke zweite Halbzeit in Erinnerung behalten. Mit vier Kontertoren in Folge, alle perfekt von Torhüterin Leonie Helge eingeleitet, drehte Sarah Dziallas den 19:21-Rückstand zur 23:21 (29.)-Führung und brachte die Gäste aus Staßfurt endgültig in Bedrängnis. Die sahen sich einer immer selbstbewussteren und stabileren Abwehrreihe gegenüber, die mit viel Einsatz jeden Zentimeter verteidigte. Das sah im ersten Durchgang noch ganz anders aus, wie Richter einräumte: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, haben in der Abwehr zu leichte Tore zugelassen und vorn schlecht abgeschlossen.“ Tatsächlich hingen beim 8:13 (15.) die Köpfe der Calbenserinnen ganz schön tief und ein Debakel drohte. Mit der ständigen Motivation von der Tribüne und der Kraft aus gelungenen Aktionen kämpfte sich das Team aber zurück und am Ende ist nicht nur die Trainerin stolz auf diese ausgezeichnete Vorstellung. (ttr)
Leonie Helge – Vivien Breitkopf, Sarah Dziallas (14), Lisa Höppner, Emma Hühne, Anna Schiefer (4), Sophie Sens (6), Greta Sroka (6)
Dieser Artikel wurde am 24.Januar 2018 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt.