Mit Wille, Einsatz und viel Spaß
Handball-Oberliga: Einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 37:20 (22:11)- Heimerfolg fährt die TSG Calbe im Duell gegen das Tabellenschlusslicht HG 85 Köthen II ein.
von Kevin Sager
CALBE. Der Spielplan ist nicht geraÂder der große Freund der SaaleÂstädter. Denn wer sich diesen mal etwas genauer angeschaut hat, wird merken, dass die Oberliga- Handballer aus Calbe für lange Zeit nicht mit dem heimischen PubliÂkum jubeln dürfen. Das letzte Spiel des Jahres am kommenden WoÂchenende bestreitet das Team in der Fremde. Und auch die ersten drei Partien im neuen Jahr. Erst am 8. Februar 2025 dürfen dann die TSG-Handballer sich den eigenen Fans in der Hegersporthalle präÂsentieren. „Daher war es mir wichÂtig, dass wir die Zuschauer unterÂhalten und sie zufrieden nach HauÂse gehen, wenn sie jetzt schon bis Februar warten müssen“, so Calbes Interimstrainer Maximilian Weiß. Zufrieden sollten die Zuschauer gewesen sein, denn die Calbenser ließen im Duell gegen den TabelÂlenletzten HG 85 Köthen II nichts anbrennen und setzten sich deutlich mit 37:20 (22:11) durch.
Zeitig abgesetzt
„Das war eine klare AngelegenÂheit“, meinte Weiß. Auch wenn der Auftakt noch etwas holprig war (2:2,4.), hatte der Motor in der Folge die richtige BeÂtriebstemperatur. Auch wenn sich Calbe in der Folge nicht wirklich absetÂzen konnte, leuchtete stets eine Führung auf. „Nach gut 20 Minuten war der Drops dann auch schon gelutscht“, hatte Weiß beobachtet. Nils Rätzel hatte gerade das 15:7 erzielt und der Wille der Gäste schien bereits früh in der Partie gebrochen zu sein. Mit einem komfortablen Elf-Tore-Vorsprung ging es in die KaÂbine.
Schwächephase überwunden
„Nach der Pause hatten wir angeÂsichts des deutlichen Vorsprungs eine Schwächephase“ meinte Weiß. Der Vorsprung schmolz aber nur geringfügig (26:17). DenÂnoch hatte der Interimstrainer geÂnug gesehen und warf die grüne Karte mit dem weiÂßen „T“ auf den ZeitnehÂmertisch – Auszeit. In dieÂser fand Weiß die richtiÂgen Worte und rüttelte seine Mannschaft wieder wach. Calbe legte fünf ToÂre in Serie nach und räumte endÂgültig jegliche Restzweifel von der Platte. Auch wenn den Gästen das letzte Tor gehörte, tat das der guÂten und ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch.
„Das war ein überzeugender Auftritt“, freute sich Weiß daher nach dem Duell. „Wenn der TabelÂlenletzte anreist, muss man bereit sein und das waren die Jungs“, lobte der Interimstrainer seine Sieben, dass sie genau mit dem richtigen Willen, der gewissen Einstellung und viel Spaß bei der Sache war.
Ein weiterer positiver NebenefÂfekt der frühen hohen Führung. „Ich konnte wieder einiges ausÂprobieren. Ein, zwei Ideen habe ich immer Kopf, welche die MannÂschaft umsetzen soll. Sie sollen daÂbei nicht viel nachdenken, sonÂdern nur ausführen. Da bin ich den Jungs dankbar, dass sie es maÂchen“, richtete Weiß an seine SpieÂler aus.
TSG Calbe: Bertram, Dobertin, Walther, Marschall (9), Gieraths (1), Rätzel (4), Steffen (3), Meyer (5), Sowa (3), Kralik (1), Reiske (10/4)
7-Meter Calbe 4/4 – Köthen II3/3
2-Minuten: Calbe 3 – Köthen II3
Quelle Volksstimme 03.12.2024
Dieser Artikel wurde am 03.Dezember 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.