3. Dezember 2024

Mit Wille, Einsatz und viel Spaß

Handball-Oberliga: Einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 37:20 (22:11)- Heimerfolg fährt die TSG Calbe im Duell gegen das Tabellenschlusslicht HG 85 Köthen II ein.

von Kevin Sager

CALBE. Der Spielplan ist nicht gera­der der große Freund der Saale­städter. Denn wer sich diesen mal etwas genauer angeschaut hat, wird merken, dass die Oberliga- Handballer aus Calbe für lange Zeit nicht mit dem heimischen Publi­kum jubeln dürfen. Das letzte Spiel des Jahres am kommenden Wo­chenende bestreitet das Team in der Fremde. Und auch die ersten drei Partien im neuen Jahr. Erst am 8. Februar 2025 dürfen dann die TSG-Handballer sich den eigenen Fans in der Hegersporthalle prä­sentieren. „Daher war es mir wich­tig, dass wir die Zuschauer unter­halten und sie zufrieden nach Hau­se gehen, wenn sie jetzt schon bis Februar warten müssen“, so Calbes Interimstrainer Maximilian Weiß. Zufrieden sollten die Zuschauer gewesen sein, denn die Calbenser ließen im Duell gegen den Tabel­lenletzten HG 85 Köthen II nichts anbrennen und setzten sich deutlich mit 37:20 (22:11) durch.

Zeitig abgesetzt

„Das war eine klare Angelegen­heit“, meinte Weiß. Auch wenn der Auftakt noch etwas holprig war (2:2,4.), hatte der Motor in der Folge die richtige Be­triebstemperatur. Auch wenn sich Calbe in der Folge nicht wirklich abset­zen konnte, leuchtete stets eine Führung auf. „Nach gut 20 Minuten war der Drops dann auch schon gelutscht“, hatte Weiß beobachtet. Nils Rätzel hatte gerade das 15:7 erzielt und der Wille der Gäste schien bereits früh in der Partie gebrochen zu sein. Mit einem komfortablen Elf-Tore-Vorsprung ging es in die Ka­bine.

Schwächephase überwunden

„Nach der Pause hatten wir ange­sichts des deutlichen Vorsprungs eine Schwächephase“ meinte Weiß. Der Vorsprung schmolz aber nur geringfügig (26:17). Den­noch hatte der Interimstrainer ge­nug gesehen und warf die grüne Karte mit dem wei­ßen „T“ auf den Zeitneh­mertisch – Auszeit. In die­ser fand Weiß die richti­gen Worte und rüttelte seine Mannschaft wieder wach. Calbe legte fünf To­re in Serie nach und räumte end­gültig jegliche Restzweifel von der Platte. Auch wenn den Gästen das letzte Tor gehörte, tat das der gu­ten und ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch.

„Das war ein überzeugender Auftritt“, freute sich Weiß daher nach dem Duell. „Wenn der Tabel­lenletzte anreist, muss man bereit sein und das waren die Jungs“, lobte der Interimstrainer seine Sieben, dass sie genau mit dem richtigen Willen, der gewissen Einstellung und viel Spaß bei der Sache war.

Ein weiterer positiver Nebenef­fekt der frühen hohen Führung. „Ich konnte wieder einiges aus­probieren. Ein, zwei Ideen habe ich immer Kopf, welche die Mann­schaft umsetzen soll. Sie sollen da­bei nicht viel nachdenken, son­dern nur ausführen. Da bin ich den Jungs dankbar, dass sie es ma­chen“, richtete Weiß an seine Spie­ler aus.

TSG Calbe: Bertram, Dobertin, Walther, Marschall (9), Gieraths (1), Rätzel (4), Steffen (3), Meyer (5), Sowa (3), Kralik (1), Reiske (10/4)

7-Meter Calbe 4/4 – Köthen II3/3

2-Minuten: Calbe 3 – Köthen II3

 

Quelle Volksstimme  03.12.2024

Dieser Artikel wurde am 03.Dezember 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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