Mit einem guten Gefühl
Beim Jacob-Cement-Cup des SV Fortuna’50 Neubrandenburg sichern sich die Oberliga-Handballer der TSG Calbe Rang 2. Zum Saisonstart geht es gegen Eintracht Gommern
NEUBRANDENBURG/CALBE. Früh ging es am vergangenen SonnÂabend für die Handballer der TSG Calbe aus den Federn. Bereits um 5.30 Uhr in der Früh trafen sich die Saalestädter, denn über drei StunÂden Fahrt lag vor der Mannschaft um Trainer Frank Reckzeh. Ziel war die Heimat des neuen TraiÂners: Neubrandenburg. Dort nahÂmen die Oberliga-Handballer am Jacob-Cement-Cup des RegionalliÂgisten SV Fortuna ’50 NeubrandenÂburg teil. Beim Turnier traten zuÂdem noch die Mecklenburger Stiere (RegionalliÂga Ostsee-Spree), der Stralsunder HV II (Oberliga M- V), der SV WarneÂmünde (RegionalÂliga Ostsee-Spree) und der TSV Rudow (Regionalliga Ostsee- Spree) an. „Das war eine gute Standortbestimmung, daher haben wir das Turnier gewählt, da bis auf eine Mannschaft alle in der RegioÂnalliga spielen“, erklärte Reckzeh. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zuÂfrieden“, führte der Trainer aus, imÂmerhin stand seine Mannschaft im Finale. Dort unterlagen sie mit 23:25 den Mecklenburger Stieren.
Dass die Mannschaft sich so teuer verkaufte, war am Anfang gar nicht abzusehen. Nur neun FeldÂspieler reisten mit nach NeubranÂdenburg. „Wir hatten auch keinen Torwart dabei, bekamen aber soÂfort Unterstützung von den andeÂren Mannschaften“, freute sich Reckzeh. So stand in den meisten Partien Philip Hoefs, den Reckzeh noch aus Kühnau kennt, von NeuÂbrandenburg zwischen den PfosÂten. Im Spiel gegen Hoefs’ MannÂschaft half der Keeper aus WarneÂmünde aus. „Sie waren eine tolle Hilfe“, bedankte sich Reckzeh.
Im ersten Vorrundenduell – geÂspielt wurde in zwei Gruppen mit drei Teams – traf die TSG auf den SV Warnemünde. Calbe setzte sich mit 18:16 durch. „Wir haben eine gute Deckung gestellt und konnten nach einer kurzen EingewöhÂnungsphase unser Tempospiel aufziehen“, freute sich der Trainer. Im zweiten Duell gegen NeubrandenÂburg gewann Calbe dann mit 16:10 und war endgültig im Turnier anÂgekommen. „Das war eine gute Leistung in der Vorrunde“, bescheiÂnigte Reckzeh.
Nach dieser wurden aber erstÂmal die Spiele um Platz fünf und drei ausgespielt. Bei einer Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten stand für die Calbenser eine lange Pause an. „Die Muskeln wurden wieder kalt und die Stiere hatten eine breite Bank, konnten durchwechseln. Bei uns waren die Kräfte nach einem langen, anstrengenden Tag weg“, hielt der TSG-Coach fest. So lagen die Calbenser im Finale bereits deutlich in Rückstand. „Der Kampfgeist meiner Spieler anÂschließend war aber Wahnsinn“, freute sich Reckzeh. Calbe kämpfte sich in die Partie zurück. „Mit weÂniger Fehlern im Abschluss wäre sogar noch mehr drin gewesen“, beobachtete der Coach.
Doch auch trotz der Niederlage war Reckzeh „stolz über den zweiÂten Platz“. Der Abend wurde zuÂsammen mit Spielern der anderen Mannschaften in einem RestauÂrant und einer Bar genossen. „Das war ein gelungenes Wochenende, sowohl für das Mannschaftsgefüge als auch allgemein für die Saison.“
Diese startet heute Abend ab 17 Uhr mit einem Heimspiel gegen den SV Eintracht Gommern. „Das ist eine spielstarke Mannschaft, welche in der Rückrunde der abgeÂlaufenen Saison mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen hatte und daher ihr Potential nicht mehr ausÂschöpfen konnte“, erinnert sich Calbes Trainer. „Wenn sie aber voll beÂsetzt sind, spielen sie starken Handball. Wir brauchen daher ZuÂgriff und müssen aus einer sicheÂren Deckung in unser Umkehrspiel kommen“, gewährt Reckzeh einen kleinen Einblick in den Matchplan.
Da sich beide Mannschaften gut kennen, erwartet der TSG-Trainer auch kleine Ãœberraschungen. „Aber darauf haben wir uns vorbeÂreitet“, sagt er, ohne weiter ins DeÂtail zu gehen. Sicher ist hingegen: „Die Jungs sind heiß und gewillt. Wir kennen unsere Stärken.“
Quelle Volksstimme 31.08.2024
Dieser Artikel wurde am 31.August 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 31.August 2024)