Weitgehend zufrieden blicken die Nachwuchshandballer der TSG Calbe auf das vergangenen Wochenende und dürften besonders stolz auf den fabelhaften 30:27-Sieg der männlichen B-Jugend in Kühnau sein. Mit demselben Gegner hatte es auch die männliche C-Jugend zu tun, verlor aber ihr Spiel mit 21:31 (7:11). Einen 30:15 (13:6)-Pflichtsieg fuhr die männliche D-Jugend beim Vorletzten Germania Borne ein, während die weibliche E-Jugend trotz achtbarer Abwehrleistung bei Tabellenführer Schönebeck mit 5:27 (3:16) unterlag.

Sachsen-Anhalt-Liga, mJA, HT 1861 Halberstadt – TSG Calbe 20:21 (11:8)

Mit zwei Auswärtspunkten im Gepäck kehrte die männliche A-Jugend aus Halberstadt zurück. Der 21:20 (8:11)-Zittersieg war zwar hart erkämpft, wie Co-Trainerin Antje Lück betonte, aber wirklich zufrieden war wohl keiner. „Wir haben unsere Chancen schlecht verwertet“, analysierte sie. So fiel das erste TSG-Tor nach mehr als acht Minuten, drei Siebenmeter blieben ungenutzt. „Da wäre mehr drin gewesen“, so Lück, „wenn wir unser Spiel mit dem nötigen Tempo aufgezogen hätten.“ Doch dazu kam es nicht. Beide Teams verfingen sich in einer wahren Abwehrschlacht, was den Verlauf ausgesprochen zäh machte. Den Calbensern kam dabei zugute, dass sie nie aufsteckten und trotz der späten Führung (16:15, 49.) am Ende die Nase knapp vorn hatten. (ttr)

Erik Großhennig, Maximilian Lehmann – Jack Aubrecht (1), Bryan Fritze (1), Niklas Gillich, Luca Koch (3), Angelo Maibuhr (2/1), Alexander Möhring, Simon Mutsch, Maximilian Rählert, Paul Steffen (3), Marvin Thiel (2), Tim Wagener (9/5)

Sachsen-Anhalt-Liga, mJB, SG Kühnau/DRHV 06 – TSG Calbe 27:30 (10:14)

Mit einer ganz starken Leistung brachte die männliche B-Jugend der TSG Calbe dem bis dato Tabellenzweiten Kühnau die erste Heimniederlage der Saison bei. Doch nicht nur das macht das Team stolz, sondern auch die insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung, die sich in einen enormen Siegeswillen konzentrierte. „Das überragende Umkehrspiel hat den Unterschied ausgemacht“, war sich TSG-Trainer Andreas Glöckner nach der Partie sicher, in der seine Schützlinge stets den Ton angaben und – trotz phasenweise schwächerer Ausbeute – die Gastgeber nie in Führung kommen ließen. „Auch in kritischen Phasen hat die Mannschaft souverän und cool agiert und gezeigt, dass sie als Sieger von der Platte gehen will“, lobte der Trainer, denn die Gegner waren keinesfalls leichte Beute und gehören nicht umsonst zum Spitzentrio der Sachsen-Anhalt-Liga. „Es war ein absolut verdienter Sieg in einer emotional aufgeheizten Sporthalle“, resümierte Glöckner, der beobachtete, dass sich die Stimmung auch auf das Spielfeld übertrug. Konsequenterweise ahndeten das die souverän agierenden Schiedsrichter beidseitig mit entsprechenden Strafen, so dass es insgesamt eine hochspannende und sehenswerte Partie blieb. Die TSG-Jungen feierten schließlich überglücklich den Sieg in diesem schweren Spiel und ließen auch ihren Torhüter Vico Tappenbeck hochleben, der mit einer Quote von 40 Prozent in diesem wichtigen Duell eine richtig gute Leistung zeigte. (ttr)

Vico Tappenbeck – Nick Heinze, Jan-Luca Hollemann, Niels Kober (6), Joey Lohmann (3/1), Maximilian Lorenz (7), Jonas Mierzwiak, Cedric Müller (1), Julian Ritscher, Paul Steffen (11/2), Vincent Wuwer (2)

Bezirksliga, wJD, GWT HarzLuchse – TSG Calbe 11:27 (8:11)

Mit zwei Gesichtern präsentierte sich die weibliche D-Jugend beim Auswärtsspiel in Gernrode. „In der ersten Hälfte ist nichts so gelaufen, wie es sollte“, ärgerte sich Trainerin Christel Richter über den mauen Auftritt ihrer Schützlinge. Und obwohl sich die Mädchen normalerweise nach dem Wechsel noch schwerer tun, lief es diesmal um Längen besser. „Sie haben sich gefangen und sind im Angriff schön nach vorn gegangenen“, freute sich Richter und war auch mit der Abwehrleistung zufrieden, „die Raumdeckung hat offensiv gearbeitet und Magdalena Heyer hat ganz stark gehalten.“ So enteilte die TSG gegen die zunehmend überforderten Gastgeberinnen immer weiter und machte aus dem verhaltenen Start doch noch einen ansehnlichen Kantersieg. (ttr)

Magdalena Heyer – Svenja Eitze, Nelly Fischer (9), Sophie Franke, Sina Hollstein (2/1), Marie Hoppe (1), Lina Rudolph (1), Lara Schneider (14/2)

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