Männliche A-Jugend auf Silberkurs
Für unsere Nachwuchshandballer neigt sich die Saison dem Ende. Mit einem überzeugenden 39:10 (18:5)-Erfolg über den HV Rot-Weiß Staßfurt verabschiedete sich die männliche E-Jugend als Vizemeister aus der Bezirksliga West. Die weibliche C-Jugend unterlag der SG Seehausen mit 8:17 (3:6). Im Harz-Börde-Jugendpokal musste sich die weibliche D-Jugend 16:40 (9:20) der SG Lok Schönebeck geschlagen geben.
Sachsen-Anhalt-Liga, mJA, JSpG Wittenberg/Apollensdorf – TSG Calbe 28:32 (15:15)
Sachsen-Anhalt-Liga, mJA, TSG Calbe – HT 1861 Halberstadt 41:23 (22:12)
Mit zwei Siegen untermauerte die männliche A-Jugend ihren Anspruch auf den Vizelandesmeister. Die schwierigere Aufgabe wartete am Sonnabend in Griebo mit dem Tabellenvierten JSpG Wittenberg/Apollensdorf. „Es war bis zum Schluss ein Spiel auf Augenhöhe“, schätzte TSG-Trainer Eckhard Rätzel ein. So leisteten die Gastgegeber bis zur letzten Minute starke Gegenwehr und beeindruckten damit die Saalestädter. „Wir haben zudem für unsere Verhältnisse zu viele Fehler gemacht“, so der Trainer weiter, der in der Halbzeitpause sachlich die Stärken und Schwächen des Gegners ansprach und die Mannschaft neu einstellte. Dennoch blieb zunächst, bis zum 21:21, alles offen. Erst dann erhöhte Calbe das Tempo und damit den Druck. Angetrieben von Steve Ilgenstein, Nico Haverland und vor allem Marius Harig erarbeitete sich die TSG eine 29:25-Führung, die Wittenberg/Apollensdorf jedoch umgehend verkleinerte. Die letzten Minuten waren dann nichts für schwache Nerven, denn die Gastgeber setzten alles auf eine Karte und gingen in die Manndeckung. Doch Calbe zeigte sich abgeklärt, überzeugte mit klaren Spielzügen und hielt sich damit sicher vorn. „Die Mannschaft hat bis zum Schluss an den Sieg geglaubt,“ stellte Rätzel erfreut fest. Noch auf der Platte lagen sich seine Schützlinge erschöpft, aber überglücklich in den Armen. Auf dem Weg zum Vizelandesmeister war der Sieg in Griebo gewiss ein ganz wichtiger Schritt.
Tags darauf gegen Halberstadt zeigte sich die TSG von Beginn an dominant. Allerdings forderte das kampfbetonte Spiel gegen Wittenberg seinen Tribut, so dass einige Spieler verletzungsbedingt kürzer treten mussten. Hilfe kam aus der B-Jugend, deren Spieler die Chance nutzten, die Luft der höheren Altersklasse zu schnuppern. Recht schnell lagen die Saalestädter mit 6:1 in Führung, hatten dies vor allem der stabilisierten Abwehr und dem stark aufgelegten Torhüter Leon Dobertin zu verdanken. Die sich bietenden Kontermöglichkeiten nutzten die Jungen konsequent, erhöhten über die Stationen 18:8 und 31:16 bis zum deutlichen 41:23-Endstand.
Die TSG-Jungen haben nach dem Vier-Punkte-Wochenende den Silberrang weiterhin in den eigenen Händen, müssen aber am Sonnabend in Halberstadt unbedingt gewinnen. Trotz des deutliches Sieges ist Vorsicht geboten, um nicht kurz vor dem Ziel doch noch zu stolpern. Am 29. April geht es dann zum letzten Saisonspiel nach Oebisfelde. (ttr)
(gegen Halberstadt): Leon Dobertin – Christoph Borzucki (7), Michel Garz, Marc Fritz (3), Marius Harig (5), Nico Haverland (2), Steve Ilgenstein (6) Robin Jesdinsky (2), André Kessel (2), Florian Lück (14), Florian Zipf
Bezirksliga, mJD, HC Aschersleben – TSG Calbe 22:34 (14:23)
Von Anfang an kam die männliche D-Jugend gut in ihr Spiel beim HC Alligators Aschersleben. „Es war spannend und körperbetont“, resümierte Trainerin Heike Falke, denn Calbe konnte sich zunächst nicht absetzen. Vor allem auf den starken Torhüter des Gegners mussten sich die Saalestädter erst einstellen, was jedoch zusehends besser gelang. „Wir haben gut gespielt und den freien Mann vorn gesehen“, lobte die Trainerin. Da auch das Umkehrspiel gut funktionierte, wuchs der Vorsprung ab der zehnten Minute bis zum 23:14-Halbzeitstand. Dennoch war es zu früh, um sich in Sicherheit zu wiegen, denn der Tabellenzweite aus Aschersleben hatte einige schnelle Spieler im Kader und auch der großgewachsene Kreisspieler wollte erst einmal im Griff sein. Mit einer konzentrierten Leistung in der Raumdeckung meisterten die Saalestädter schließlich die Herausforderung und behielten die Oberhand. „Wir wurden auch sicherer beim Werfen und haben unsere Chancen besser genutzt“, freute sich Falke, die jedem in diesem Spitzenspiel Einsatzzeiten geben konnte. (ttr)
Vico Tappenbeck – Nick Heinze (5), Niels Kober (1), Joey Lohmann (10), Maximilian Lorenz (4), Jonas Mierzwiak (1), Cedric Müller, Paul Steffen (10), Jonas Wurg,Vincent Wuwer (3)
Dieser Artikel wurde am 21.April 2016 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 21.April 2016)