Viel vorgenommen hatten sich die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe für ihr erstes Spiel des Jahres bei der SG Kühnau. Deshalb wurde die durchwachsene Hinrunde intensiv aufgearbeitet und bereits am 2. Januar wieder das Training aufgenommen. Genutzt hat das alles nichts. Das Auswärtsspiel am Sonnabend ging mit 21:26 (10:13) verloren.

„Wir hatten uns Ansätze erarbeitet, wie wir Kühnau knacken wollen. Zum Beispiel wollten wir, weil in der Halle dort Haftmittelverbot herrscht, möglichst keine Rückraumwürfe nehmen. Das haben wir aber überhaupt nicht umgesetzt“, berichtete TSG-Trainer Hannes Krausholz. Kühnau spielte unterdessen seine erste und zweite Welle zielstrebig und lag folgerichtig zur Pause bereits mit 13:10 in Front. Nach dem Seitenwechsel gerieten die Calbenser sogar mit sieben Toren in Rückstand und verloren Martin Sowa in Minute 35 per Roter Karte. „Unsere Leistung war insgesamt zu schlecht. Wir hatten zu wenig Emotionen und sind zu keiner Zeit richtig im Spiel gewesen“, analysierte Krausholz und nahm sein Team für die Zukunft in die Pflicht: „Wir reden und reden und reden, trainieren die Dinge ja auch, doch die Jungs müssen es endlich auf die Platte bringen“, fordert der enttäuschte Trainer.

Wiederhold, Bertram – Walther (4), Frtz (2), Barby, Krause, Rätzel (1), Schülke (1), Held (3), Weiß, Sowa (1), Kralik (3), Wiedon (3), Reiske (3)

Siebenmeter: Kühnau 5/5 – Calbe 4/5
Zeitstrafen: Kühnau 5 – Calbe 3
Rote Karte (o. B.): Martin Sowa (35., Calbe)

Text: Michael Jacobs, Schönebecker Volksstimme vom 14.1.2020