Gleich in mehrfacher Hinsicht nahmen die Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe beim Spiel gegen den SV Koweg Görlitz Abschied. Zunächst war die 26:36 (12:18)-Niederlage die letzte Partie in dieser Saison und Trainer Frank Mühlner fasste sie als „lockeres, leichtes Spiel“ zusammen.

Vor allem in der ersten Hälfte lief die TSG-Sieben noch einmal zu einer starken Form auf und präsentierte sich als gleichwertiger Gegner. Beide Teams produzierten recht viele Fehler, von denen der jeweils andere profi tieren konnte. Auf Calbenser Seite brachten sich erneut Kristin Sroka und Stefanie Hüls in Position und ihre Konter im gegnerischen Kasten zumeist unter. Insgesamt fiel jedoch auf, dass die Lausitzerinnen ihre Chancen konsequenter nutzten.

„Wir haben es nicht durchgehalten“, fasste Calbes Trainer Frank Mühlner die zweite Hälfte zusammen, gestand jedoch ein, dass die Gastgeberinnen nach der Pause mit einer frischen Sieben starten konnten, während sich die TSG-Bank nach der Verletzung von Carolin Mewes weiter geleert hatte. In der Folge häuften sich technische Fehler bei den Saalestädterinnen und auch die Abschlussquote sank. Hinzu kam, dass auch die Torhüter kaum mehr eine Hand an den Ball bekamen. Dennoch hatte jede Spielerin im Team noch einmal ihren Einsatz und konnte sich auf dem Parkett der Jahnsporthalle von der vierthöchsten Spielklasse der Republik und auch den Fans verabschieden. Letzteres sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Großes Plakat zum letzten Heimspiel mit Symbolcharakter: „Bye, bye Mitteldeutsche Oberliga – Hallo Sachsen-Anhaltliga“. | Foto: Verein

Abschied nehmen hieß es an der Seitenlinie außerdem vom Trainer und auch von den drei Spielerinnen aus dem Leipziger Raum. Für Sandra Bischoff, Sarah Eichhorn und Carolin Mewes war es der letzte Auftritt in den Farben der TSG Calbe. Für ihren Einsatz im vergangenen Jahr und der zurückliegenden Saison bedankten sich Abteilung und Mitspielerinnen mit kleinen Geschenken.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 14. April 2014