Die Finalrunde der männlichen B-Jugend stand am vergangenen Wochenende im Fokus der Calbenser Nachwuchshandballer. In einem spannenden Turnier sicherte sich das Team am Ende etwas unglücklich den vierten Platz im Land.

Das letzte Punktspiel stand auch für die weibliche C-Jugend auf dem Plan. Das Team um Marina Sroka unterlag nach schwacher zweiter Hälfte dem HV Wernigerode mit 19:25 (12:11) und beendet die Saison auf dem Bronzeplatz. Die weibliche A-Jugend verlor ihre Sachsen-Anhalt-Liga-Partie gegen den HC Burgenland mit 26:40 (12:20) und schließt die Doppelrunde auf Platz vier ab.

Meisterrunde der Sachsen-Anhalt-Liga, mJB in Magdeburg mit TSG Calbe

Antje Lück, Co-Trainerin der Calbenser B-Jugend, bringt es nach dem Final Four in Magdeburg auf den Punkt: „Wir sind sehr traurig.“ Im Turnier der besten vier Teams des Landes belegte die TSG am Ende den undankbaren letzten Platz. Die Ergebnisse zwischen den gleichwertigen Gegnern waren durchweg ausgeglichen, so dass sicherlich mehr möglich gewesen wäre. „Sie haben sich wacker geschlagen, sind in den ersten Spielen aber in der Schlussphase eingebrochen“, analysierte Lück, „da hat einfach die letzte Konsequenz, der letzte Biss gefehlt.“

Gegen den BSV 93 Magdeburg 2 kamen die Saalestädter gut zurecht, legten auf 8:4 vor und retteten die Führung in die Halbzeit. Erst danach war der Spielfaden weg, die Olvenstedter glichen aus und zogen am Ende von 16:16 auf 19:16 davon. Ein ähnliches Bild bot sich auch gegen Dauerrivalen Post SV Magdeburg. Calbe lag zur Hälfte 7:4 in Führung, dann überholte Post auf 13:10, ehe die TSG wieder ausglich. Wenige Sekunden vor Schluss machten die Magdeburger dann ihren knappen Sieg perfekt und die Saalestädter verließen erneut mit leeren Händen die Platte. Besonders bitter: Sie hatten in diesem Spiel drei Siebenmeter vergeben. Am Ende wartete dann der spätere Landesmeister SG Kühnau, den die TSG von Beginn an gut im Griff hatte. Schlag auf Schlag fielen die Tore, doch ab dem 19:19 gehörte das Spiel den Saalestädtern, die verdient mit 22:19 siegten. „Es wäre den Jungen zu gönnen gewesen“, betonte Lück, aber am Ende fehlten einfach die letzten Prozente. „Dennoch können sie stolz auf das Erreichte sein. Sie haben gesehen, was sie können und hatten einen gelungenen Abschluss.“ (ttr)

Erik Großhennig, Maximilian Lehmann – Jack Aubrecht (7), Bryan Fritze (12), Niklas Gillich (1), Dominic Held (3), Luca Koch (5), Angelo Maibuhr (8), Alexander Möhring (3), Simon Mutsch (1), Maximilian Rählert (1), Tim Wagener (10), Nico Wurg

Sachsen-Anhalt-Liga, mJD, HG 85 Köthen – TSG Calbe 28:32 (18:20)

Die stärkste Saisonleistung bescheinigte Stephan Herzig seinen Schützlingen nach dem 32:28 (20:18)-Auswärtserfolg bei der HG 85 Köthen. „Gegenüber dem Hinspiel war das eine deutliche Verbesserung in allen Belangen“, lobte er. Bis auf 7:4 (6.) hatten die Anhalter bereits vorgelegt, ehe die TSG immer klarer das Kommando übernahm und durch Leander Schöbe zum 17:17 (17.) erstmals ausglich. „In der zweiten Halbzeit hatten die Jungs zahlreiche gut herausgespielte Chancen“, erkannte der Trainer an und verteilte ein Extra-Lob an seine Aufbaureihe aus Julian Ritscher, Emiel Herzig und Leander Schöbe. Am Ende standen zwei hochverdiente Punkte gegen den direkten Verfolger auf dem Konto. (ttr)

Adrian Mathees, Magnus Mohn, John Müller – Felix Held (1), Emiel Herzig (8), Paul Lehmann (2), Jannik Lück (1), Andreas Rettke (2), Julian Ritscher (7), Leander Schöbe (8), Lukas Uhlmann, Jakob Völksch (3)

Bezirksliga, wJD, TSG Calbe – HV Wernigerode 31:7 (19:5)

Mit einem furiosen Finale gegen den Tabellendritten Wernigerode verabschiedete sich die weibliche D-Jugend ungeschlagen aus der Punktspielserie. „Das war wirklich eine fabelhafte Leistung, auf die die Mädchen stolz sein können“, lobte Trainerin Christel Richter. Von der ersten Sekunde an ließ die TSG keinen Zweifel daran, wer der Herr in der Hegersporthalle ist. Innerhalb von zehn Minuten hatten die Saalestädterinnen bis auf 12:0 vorgelegt und zwangen die überforderten Gäste zur Auszeit. Die kamen zwar gelegentlich zu Chancen, aber dank der insgesamt hoch konzentrierten Leistung mit einer sicher agierenden Leonie Helge im Rücken konnte dem Spitzenreiter nichts passieren. Alle Spielerinnen erhielten in diesem letzten Punktspiel noch einmal ihren Einsatz und trugen ihren Teil zum Kantersieg bei. Am 22. April findet in Calbe die Vorrunde zur Landesmeisterschaft statt. Für die TSG-Mädchen ist das der nächste Schritt in dieser erfolgreichen Saison. (ttr)

Leonie Helge – Vivien Breitkopf, Sarah Dziallas (12), Lisa Höppner (1), Emma Hühne (1), Anne Sophie Marx (1), Anna Schiefer (7), Sophie Sens (2), Greta Sroka (7)

---