Die Nachwuchshandballer der TSG Calbe haben alles andere als ein erfolgreiches Wochenende hinter sich.

Während sich die männliche E-Jugend in der Meisterrunde der JSpG Klein Oschersleben/Oschersleben 16:25 (8:11) geschlagen geben musste, drückte der schwache Aufritt der weiblichen D-Jugend in der Vorrunde zur Landesmeisterschaft gehörig auf die Stimmung. Einziger Lichtblick war der wichtige Sieg der männlichen C-Jugend gegen Biederitz.

Sachsen-Anhalt-Liga, mJC, TSG Calbe – SV Eiche 05 Biederitz 27:24 (15:8)

Mit einem verdienten 27:24-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Biederitz hat sich die männliche C-Jugend die Chance auf Platz 3 auf Landesebene gewahrt. Das Team zeigte, so Trainerin Heike Falke, „eine tolle erste Halbzeit“ und erarbeitete sich eine stabile Führung. Doch die Sicherheit war trügerisch. Biederitz nutzte nach dem Wechsel seine Chancen gegen die schwächelnden Gastgeber und verkürzte bis auf 17:19 (39.). Anders als im Hinspiel fing sich die TSG aber wieder, bewies eindrucksvoll, dass sie in dem halben Jahr dazugelernt hat. „Unser großes Plus war, dass wir breiter aufgestellt waren und uns von allen Positionen Chancen erarbeitet haben“, freute sich die Trainerin. Bis zum Schlusspfiff blieb Calbe spielbestimmend, überzeugte zudem durch eine gute Mannschaftsleistung. „Man hat den Kampf von der ersten Minute an gespürt“, bestätigte Falke, die aus der geschlossenen Leistung Cedric Müller besonders heraushob, der seine Aufgabe in der Abwehr stark löste und den Biederitzer Spielführer Tim Koine – mit 231 Treffern immerhin einsame Ligaspitze – voll im Griff hatte. (ttr)

John Müller, Vico Tappenbeck – Nick Heinze, Emiel Herzig, Jan-Luca Hollemann, Niels Kober, Joey Lohmann (5), Maximilian Lorenz (3), Cedric Müller (3), Paul Steffen (12/2), Vincent Wuwer (4)

Vorrunde 1 der Landesmeisterschaft wJD in Calbe

Ausgerechnet in der wichtigen Landesmeisterschaftsvorrunde lieferte die weibliche D-Jugend der TSG Calbe ihre schwächste Saisonleistung ab. Es klemmte, wohin man auch schaute, und weder im Angriff noch in der Abwehr fand das Team zusammen. „So neben der Spur haben wir unsere Mädchen noch nie erlebt“, brachte es Trainerin Christel Richter auf den Punkt, ohne Gründe dafür ausmachen zu können. Gleich im ersten Spiel wartete mit dem SV Oebisfelde 1895 der stärkste Gegner des Tages. Der Nordliga-Zweite hatte bereits mit seiner starken Saison für Aufsehen gesorgt und nahm die TSG mit 31:7 (18:5) regelrecht auseinander. War diese Niederlage vor dem Hintergrund des starken Gegners noch zu verschmerzen, tat die folgende gegen den Langenbogener SV richtig weh. „Wir haben mit halber Kraft gespielt und uns unter Wert verkauft“, beschrieb es die Trainerin. Tatsächlich können ihre Schützlinge mehr, was der engagierte 5:0-Lauf von 10:16 auf 15:16 bewies. Hier fand das Team endlich zu seiner alten Stärke, seinem guten Positionsspiel und dem druckvollen Angriff zurück. Doch am Ende nützte das genauso wenig wie die starke erste Hälfte gegen den Anhaltmeister HG 85 Köthen. Calbe wurde Letzter und schied damit aus der Landesmeisterschaft aus. (ttr)

Leonie Helge, Magdalena Heyer – Sarah Dziallas (17), Lisa Höppner (4), Emma Hühne, Anne Sophie Marx, Maya Rätzel (1), Lara Schneider, Sophie Sens (1), Greta Sroka (12)

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