8. September 2013

Julia Ihlo und Lisa-Marie Prokop im Fokus

Mit zwei Testspielen gegen Sachsen-Anhalt-Ligisten beendeten die Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe ihre Saisonvorbereitung. Beide Partien gegen TSV Niederndodeleben 2 und SG Lok Schönebeck wurden gewonnen und boten vor allem für die jungen Spielerinnen jede Menge Möglichkeiten, sich im Frauenhandball auszuprobieren.

Die zwei Gegner unterschiedenen sich in ihrem Charakter erheblich. So traten die Niederndodeleberinnen mit einem athletisch und taktisch gut aufgestellten Team an und schlugen sich achtbar gegen den Oberligisten von der Saale. Von Beginn an drängte TSG-Trainer Frank Mühlner sein Team zu einem hohen Tempo und geradlinigem Handball. Schnelle Abschlüsse brachten Calbe dann auch nach vorn, allerdings verblieb dieser gute Ansatz nach der ersten Viertelstunde. Stattdessen offenbarten sich Abstimmungsprobleme in der Abwehr, die den Gästen aus der Börde reichliche Möglichkeiten boten. Diese wurden zum Teil auch genutzt, so dass das Ergebnis mit 29:22 (14:10) letztlich zwar eindeutig für die TSG, aber dennoch in der Höhe zu niedrig ausfiel.

Frauen_Volksstimme_Kristin Sroka (2)

Auch in der anstehenden Saison 2013/2014 wird es in der MItteldeutschen Oberliga auf Kristin Sroka (am Ball) ankommen. | Foto: Norbert Wulf

Lok Schönebeck erwies sich einen Tag später wie erwartet als ein Gegner, der körperlich um einiges präsenter agierte. Mit ihrer kompakten Abwehr zwangen die Elbestädterinnen die TSG früh ins Positionsspiel. Dadurch stieg zudem die Fehlerquote, was den Gästen in die Hände spielte. Deren Angriffsspiel konzentrierte sich in den ersten 15 Minuten vor allem auf Sabrina Koeck. Erst später gelang es, die Torgefahr zu streuen, was unter anderem Linksaußen Katharina Depta gut für sich nutzen konnte. Calbe zeigte sich indes im Umkehrspiel etwas stärker, scheiterte aber in Serie am gegnerischen Pfosten. Die Partie endete 23:18 (11:8), wobei das Ergebnis aus Calbenser Sicht nicht überbewertet werden sollte, da aus verschiedenen Gründen gleich vier Stammspielerinnen fehlten. Das bedeutete mehr Einsatz für die Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs, deren erstes Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga nun bevorsteht. Sie lösten ihre Aufgabe zunächst ganz gut, an der Feinabstimmung wird jedoch noch gearbeitet werden müssen.

TSG Calbe (beide Spiele): Alexandra Baier – Marie Hoffmann (3), Stefanie Hüls (10/2), Julia Ihlo (4), Nancy Lehmann (2), Lisa-Marie Prokop (7/1), Lisann Rust (4), Franziska Sprotte (2), Kristin Sroka (17), Josephin Wurbs (2)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 09. September 2013

Dieser Artikel wurde am 08.September 2013 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.


verwandte Artikel