In der Abwehr zuweilen richtig gut, nur die Fehlwurfquote stört
Quelle: Volksstimme
Halle (fna) l Die TSG Calbe wartet weiter auf den zweiten Saisonerfolg. Beim Tabellenführer der Mitteldeutschen Handball-Oberliga, dem HC Einheit Halle, unterlag das Team von Trainer René Linkohr trotz „einer richtig guten ersten Halbzeit“ mit 25:32 (11:15).
Da die Gastgeber mit einem starken Rückraum aufwarteten, begann die TSG mit einer 5-1-Deckung. „Wir starteten gut ins Spiel, haben die Taktik umgesetzt.“ Calbe gestattete den Hallensern in den ersten sieben Minuten nur zwei Treffer. Vor allem René Hulha auf Abwehrspitze verdiente sich gute Noten. Doch beim 2:1-Zwischenstand kristallisierten sich die Sorgen bereits heraus. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir fünf Fehlwürfe.“ In einer Auszeit mahnte Linkohr seine Schützlinge zur Geduld. „Wir wollten die Angriffe länger ausspielen.“ Mit guten Akzenten blieb die Begegnung bis zum 7:7 (21.) ausgeglichen.
Dann übernahm Maximilian Haase, der bis dahin nur wenig gespielt hatte, die Regie für den HCE. Zwar wurde dieser im weiteren Spielverlauf auch mal in einer 5-0-1 kurz gedeckt, doch dann sprangen die weiteren Rückraumschützen wie Jan Bernhardt ein. Aufgrund von sieben Regel-Technik-Fehlern der Calbenser erarbeitete sich Einheit einen 13:7-Vorsprung (27.). Zwar verkürzten die Gäste zum 10:13, doch mit einem Vier-Tore-Vorsprung ging Halle in die Kabine.
Auch nach dem Wechsel behauptete der HCE zunächst den Vorsprung (20:14). Doch im Anschluss „haben wir kaum Fehler produziert und unsere Überzahl auch mal genutzt“, freute sich Linkohr über die starke Phase seines Teams. Erst verkürzte die TSG zum 18:20, dann zum 19:21. Halle blieb aber vorn, zog erneut zum 25:21 davon. „Dann kam der nächste Bruch in unser Spiel.“ Calbe traf sechsmal nicht, Calbe geriet zum 22:30 in Rückstand. Als das Team dann mit einer offensiven 3-3-Deckung aufwarten wollte, zogen ihm drei unglückliche Zeitstrafen (52., 54., 58.) einen Strich durch die Rechnung. Zudem schwanden immer mehr die Kräfte, ohne Mathias Walter (Beruf) und die beiden A-Jugendlichen Lucas Marschall und Niclas Kaiser boten sich wenige Möglichkeiten zum Wechseln. So gab es am Ende die deutliche 25:32-Niederlage.
„Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit richtig gut, lediglich die Fehlwurfquote, die sich durch die gesamte Mannschaft gezogen hat, störte“, erklärte Linkohr. Dies soll am Sonnabend gegen Plauen (Anwurf: 17 Uhr) nun vermieden werden, damit endlich zwei weitere Punkte auf dem Konto verbucht werden.
TSG Calbe: Oppenheimer, Wiederhold, Bertram – Barby (2), Krause (2), Hulha (9), Rätzel, Weiß (3), Sowa (3), Kralik (2), Hübner (2), Lange (2)
Dieser Artikel wurde am 14.Oktober 2013 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 07.Januar 2014)