Wenn Sie es einrichten kann, sitzt sie bei jedem Spiel ihrer Jungs, gemeinsam mit ihrem Mann Frank Falke, auf der Bank. Liebevoll nennt sie die Jungs „meine Babys“. Dieser Ausdruck resultiert daraus, dass Heike Falke den Großteil der Mannschaft bereits seit der F-Jugend kennt.

Sie organisiert alles um das Spiel herum und ist dabei auch eine große Unterstützung für Trainer und Ehemann Frank. Dieser ist vor den Spielen immer sehr angespannt und genießt es dementsprechend, dass ihm zum Beispiel das Ausfüllen des Spielprotokolls abgenommen wird. Den Jungs selbst sortiert sie mit einer Ausgeglichenheit Trikots, Einlaufshirts, Bälle und die Trinkflaschen. Insbesondere in den Auszeiten geht es durch herumfliegende Flaschen und Handtücher wüst her. Auch hier behält sie stets den Überblick und bringt alles an seinen Platz.

Liegt ein Spieler verletzt auf der Platte, eilt sie sofort zu ihm und verarztet diesen hingebungsvoll.

Dass sie aber auch anders kann, hat die letzte Saison gezeigt, die Leistungen der Mannschaft schwankten sehr. Trainer Frank war teilweise schon dem Verzweifeln nah. Dann springt sie auch schon mal auf und lässt ihrer Stimme freien Lauf, um die Jungs aufzuwecken. Das hat schon das ein oder andere Mal funktioniert. „Sie kann uns auch schon einmal in den Arsch treten,“ weiß Niclas Kaiser zu berichten. „Wenn es aber dazu kommt, haben wir es auch verdient.“ – „Sie wird dann aber auch ganz schnell wieder ruhig und ist als Motivator zur Stelle. Sie ist schon wie eine zweite Mutti, die wir auf der Bank nicht missen möchten.“ so Lucas Marschall.

Und genau das wird sie auch in der kommenden Saison tun, wenn die Zeit es erlaubt. Nach dieser Saison heißt es dann Abschied nehmen, von „ihren Babys“. Dann müssen die Jungs nämlich zeigen, was sie drauf haben und sich im Männerbereich beweisen. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit und beide Seiten werden noch schöne gemeinsame Stunden auf und neben der Platte verbringen.