28. Januar 2025

Großen Kampfgeist bewiesen

Handball, Oberliga: Zumindest einen Zähler entführt Die TSG Calbe vom HC Burgenland II. Beim 34:34 (19:14) läuft vor allem im ersten Durchgang aber nicht viel zusammen.

von Kevin Sager

PRITTITZ/CALBE. Er musste erst­mal eine Nacht darüber schlafen. Aber auch einen Tag nach dem Spiel gegen den HC Burgenland II kann Maximilian Weiß noch nicht richtig einschätzen, was in der Sporthalle Prittitz am Sonntag ab­gelaufen ist. „In der zweiten Hälfte haben wir einen großen Kampf ge­zeigt und uns noch einen Zähler gesichert. Vom Spielverlauf her war es ein gewonnener Zähler, vom Gefühl her allerdings ein verlorener“, ordnete der Interimstrai­ner des Handball-Oberligisten TSG Calbe das 34:34 (19:14) ein.

Ausgemalt hatten sich die Saa­lestädter natürlich deutlich mehr. „Wir hatten eigentlich fest mit den zwei Punkte gerechnet, vor allem, weil wir aus den Vorwochen auch deutlich mehr gewohnt waren“, meinte Weiß. Doch gegen die Bur­genland-Reserve kamen die Calbenser in den ersten Spielminuten gar nicht zum Zuge. „Sie haben uns quasi überrannt“ musste auch Weiß mit ansehen. Nach etwas mehr als sechs Minuten leuchtete ein 8:2 auf der Anzeigetafel auf und zwang Weiß zur ersten Aus­zeit.

 

„Wir waren komplett im Sonntag Mittag-Modus“, meinte der Interimstrainer

Gefruchtet hatte diese aber nicht. „Wir waren komplett im Sonntag Mittag-Modus“, meinte der Interimstrainer. Die TSG be­kam überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr. „Wir haben auch null Tempo im Spiel, eigentlich eine unserer Stärken. So konnte sich die Abwehr von Burgenland II im­mer stellen. Wir treffen dann die falschen Entscheidungen und leis­ten uns viele technische Fehler“, erklärte Weiß. So hatte der Gastge­ber nur wenige Mühen, den Vor­sprung an wachsen zu lassen. 19:14 stand es zur Pausensirene.

In der Kabine schien der Inte­rimstrainer dann aber die richti­gen Worte gefunden zu haben. „Das war dann von der Leistung her ein himmelweiter Unterschied im Vergleich zu Durchgang eins“, freute sich Weiß. Vor allem der Kampfgeist seiner Sieben stimmt dann auch und Calbe startete die Aufholjagd. „Wir stellen eine deut­lich bessere Abwehr“, beobachtete er und auch das Tempospiel nahm Fahrt auf. Mit zahlreichen Fans im Rücken kam die TSG zu Toren und verkürzte Stück für Stück, in der 50. Minute stand es dann 26:26 und Calbe wollte mehr. „Wir hatten 13 Sekunden vor dem Ende sogar noch die große Chance, den Sieg zu holen. Das wäre dann aber wohl zu viel des Guten gewesen“, musste auch Weiß feststellen.

So blieb es bei der Punktetei­lung. „Meiner Mannschaft muss ich hoch anrechnen, dass sie den Kampf angenommen hat“, meinte der Interimstrainer nach dem Spielende dann. Über die Start­phase und vielen technischen Fehler wird im Laufe der Woche im Training gesprochen werden, um es am Sonnabend den 08. Februar, ab 17 Uhr im Heimspiel gegen TuS Radis dann besser zu machen.

TSG Calbe: Bertram, Dobertin, Walther (1), Marschall (4), Gieraths (2), Rätzel, Steffen (9), Meyer(5), Sowa(3), Kralik (4), Gottschalk, Reiske (6/2)

7-Meter: HCBII5/6-TSG2/3

2-Minuten: HCBII 11 -TSG 3 RK (o.B.): Mathias Walther (43., Calbe), Tobias Kaßler (56.), Martin Tillmann (45./beide HC Burgenland II)

 

Quelle Volksstimme 28.01.2025

Dieser Artikel wurde am 28.Januar 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 28.Januar 2025)


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