Großen Kampfgeist bewiesen
Handball, Oberliga: Zumindest einen Zähler entführt Die TSG Calbe vom HC Burgenland II. Beim 34:34 (19:14) läuft vor allem im ersten Durchgang aber nicht viel zusammen.
von Kevin Sager
PRITTITZ/CALBE. Er musste erstÂmal eine Nacht darüber schlafen. Aber auch einen Tag nach dem Spiel gegen den HC Burgenland II kann Maximilian Weiß noch nicht richtig einschätzen, was in der Sporthalle Prittitz am Sonntag abÂgelaufen ist. „In der zweiten Hälfte haben wir einen großen Kampf geÂzeigt und uns noch einen Zähler gesichert. Vom Spielverlauf her war es ein gewonnener Zähler, vom Gefühl her allerdings ein verlorener“, ordnete der InterimstraiÂner des Handball-Oberligisten TSG Calbe das 34:34 (19:14) ein.
Ausgemalt hatten sich die SaaÂlestädter natürlich deutlich mehr. „Wir hatten eigentlich fest mit den zwei Punkte gerechnet, vor allem, weil wir aus den Vorwochen auch deutlich mehr gewohnt waren“, meinte Weiß. Doch gegen die BurÂgenland-Reserve kamen die Calbenser in den ersten Spielminuten gar nicht zum Zuge. „Sie haben uns quasi überrannt“ musste auch Weiß mit ansehen. Nach etwas mehr als sechs Minuten leuchtete ein 8:2 auf der Anzeigetafel auf und zwang Weiß zur ersten AusÂzeit.
„Wir waren komplett im Sonntag Mittag-Modus“, meinte der Interimstrainer
Gefruchtet hatte diese aber nicht. „Wir waren komplett im Sonntag Mittag-Modus“, meinte der Interimstrainer. Die TSG beÂkam überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr. „Wir haben auch null Tempo im Spiel, eigentlich eine unserer Stärken. So konnte sich die Abwehr von Burgenland II imÂmer stellen. Wir treffen dann die falschen Entscheidungen und leisÂten uns viele technische Fehler“, erklärte Weiß. So hatte der GastgeÂber nur wenige Mühen, den VorÂsprung an wachsen zu lassen. 19:14 stand es zur Pausensirene.
In der Kabine schien der InteÂrimstrainer dann aber die richtiÂgen Worte gefunden zu haben. „Das war dann von der Leistung her ein himmelweiter Unterschied im Vergleich zu Durchgang eins“, freute sich Weiß. Vor allem der Kampfgeist seiner Sieben stimmt dann auch und Calbe startete die Aufholjagd. „Wir stellen eine deutÂlich bessere Abwehr“, beobachtete er und auch das Tempospiel nahm Fahrt auf. Mit zahlreichen Fans im Rücken kam die TSG zu Toren und verkürzte Stück für Stück, in der 50. Minute stand es dann 26:26 und Calbe wollte mehr. „Wir hatten 13 Sekunden vor dem Ende sogar noch die große Chance, den Sieg zu holen. Das wäre dann aber wohl zu viel des Guten gewesen“, musste auch Weiß feststellen.
So blieb es bei der PunkteteiÂlung. „Meiner Mannschaft muss ich hoch anrechnen, dass sie den Kampf angenommen hat“, meinte der Interimstrainer nach dem Spielende dann. Ãœber die StartÂphase und vielen technischen Fehler wird im Laufe der Woche im Training gesprochen werden, um es am Sonnabend den 08. Februar, ab 17 Uhr im Heimspiel gegen TuS Radis dann besser zu machen.
TSG Calbe: Bertram, Dobertin, Walther (1), Marschall (4), Gieraths (2), Rätzel, Steffen (9), Meyer(5), Sowa(3), Kralik (4), Gottschalk, Reiske (6/2)
7-Meter: HCBII5/6-TSG2/3
2-Minuten: HCBII 11 -TSG 3 RK (o.B.): Mathias Walther (43., Calbe), Tobias Kaßler (56.), Martin Tillmann (45./beide HC Burgenland II)
Quelle Volksstimme 28.01.2025
Dieser Artikel wurde am 28.Januar 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 28.Januar 2025)