21. November 2023

Für- und miteinander gespielt

Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe gewinnen das Heimspiel gegen den HSV Magdeburg mit 36:26 (17:11) und zeigten damit die gewünschte Reaktion.

VON KEVIN SÄGER

CALBE. Mit großen Schwierigkei­ten hatte Peter Weiß am Sonn­abend nicht zu kämpfen. Als Vertretung von Andreas Wiese, der auf einem Lehrgang weilte, übernahm Weiß die Geschicke des Handball-Sachsen- Anhalt- Ligisten TSG Calbe im Heimspiel gegen den HSV Magdeburg. „Man hilft ja ger­ne aus, wenn Andreas zeitlich nicht kann“, hielt Weiß fest. Bauch­schmerzen musste der Coach auch nicht haben, denn seine Spieler setzten genau das um, was verlangt wurde. „Die Mannschaft hat nach dem Auftritt in Schöne­beck den Fans die richtige Reak­tion gezeigt“, hielt ein zufriedener Weiß nach dem deutlichen 36:26 (17:11)-Heimsieg gegen die Landeshauptstädter fest.

„Die Jungs waren vom Kopf wie­der frei“, freute sich der Aushilfs­coach. Von Beginn an übernah­men die Saalestädter die Kontrolle, wollten zeigen, dass sie gegen Mag­deburg unbedingt die zwei Punkte haben wollten. „Die ersten 17 Mi­nuten waren genau so, wie wir uns das vorgestellt haben. Alle haben füreinander gekämpft, in der De­ckung ordentlich zugepackt und sich gegenseitig motiviert“, beob­achtete Weiß von außen. Der Lohn: eine Sechs-Tore-Führung (11:5). Diesen Vorsprung hielten die Gastgeber bis zum Ende des ersten Durchgangs.

„Was uns auf jeden Fall geholfen hat waren die wenigen Fehlwürfe über das ge­samte Spiel gesehen“, sagte Weiß. Der Blick auf das Statistik-Papier zeigte, dass Calbe in 60 Minuten nur 14 Fehlwürfe hatte.

Das war auch der Grund, wa­rum im zweiten Durchgang die Magdeburger kaum Schritt halten konnten. Calbe konnte immer wieder zu Toren gelangen und baute den Spielstand Schritt für Schritt aus (24:16, 40.). In der letz­ten Viertelstunde gingen die Saa­lestädter nicht mehr volles Tem­po. „Auch bedingt durch den Spielstand hat dann die Konzen­tration nachgelassen“, meinte Weiß. Aber alles nur halb so wild, denn die Magdeburger hatten nichts mehr entgegenzusetzen.

Also ergriff Weiß die Chance und wechselte munter durch. Auch das tat dem Spiel der Gast­geber keinen Abriss. Die Stamm­spieler konnten sich eine etwas längere Pause gönnen, denn die Nachwuchsspieler Malte Gott­schalk und Vincent Daniel Wuwer brachten sich gut ein und trugen sich sogar in die Torschüt­zenliste ein. „Sie haben ihre Sa­che vernünftig gemacht“, gab es Lob vom Aushilfscoach, der all­gemein „sehr zufrieden“ mit dem Spiel war.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Lucas Marschall (3), Nils Rätzel (2), Vincent Daniel Wuwer (1), Paul Eric Steffen, Tony Maynicke (2), Maximilian Weiß (7), Martin Sowa, Felix Kralik (6), Malte Gott­schalk (5), Marc Stapf (2), Kevin Reiske (8/2)

Siebenmeter: TSG 2/3 – HSV 4/6

Zeitstrafen: TSG 4 – HSV 5 Rote Karte (o.B.): Sascha Zimonczyk (36./HSV Mag­deburg)

Dieser Artikel wurde am 21.November 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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