Für- und miteinander gespielt
Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe gewinnen das Heimspiel gegen den HSV Magdeburg mit 36:26 (17:11) und zeigten damit die gewünschte Reaktion.
VON KEVIN SÄGER
CALBE. Mit großen SchwierigkeiÂten hatte Peter Weiß am SonnÂabend nicht zu kämpfen. Als Vertretung von Andreas Wiese, der auf einem Lehrgang weilte, übernahm Weiß die Geschicke des Handball-Sachsen- Anhalt- Ligisten TSG Calbe im Heimspiel gegen den HSV Magdeburg. „Man hilft ja gerÂne aus, wenn Andreas zeitlich nicht kann“, hielt Weiß fest. BauchÂschmerzen musste der Coach auch nicht haben, denn seine Spieler setzten genau das um, was verlangt wurde. „Die Mannschaft hat nach dem Auftritt in SchöneÂbeck den Fans die richtige ReakÂtion gezeigt“, hielt ein zufriedener Weiß nach dem deutlichen 36:26 (17:11)-Heimsieg gegen die Landeshauptstädter fest.
„Die Jungs waren vom Kopf wieÂder frei“, freute sich der AushilfsÂcoach. Von Beginn an übernahÂmen die Saalestädter die Kontrolle, wollten zeigen, dass sie gegen MagÂdeburg unbedingt die zwei Punkte haben wollten. „Die ersten 17 MiÂnuten waren genau so, wie wir uns das vorgestellt haben. Alle haben füreinander gekämpft, in der DeÂckung ordentlich zugepackt und sich gegenseitig motiviert“, beobÂachtete Weiß von außen. Der Lohn: eine Sechs-Tore-Führung (11:5). Diesen Vorsprung hielten die Gastgeber bis zum Ende des ersten Durchgangs.
„Was uns auf jeden Fall geholfen hat waren die wenigen Fehlwürfe über das geÂsamte Spiel gesehen“, sagte Weiß. Der Blick auf das Statistik-Papier zeigte, dass Calbe in 60 Minuten nur 14 Fehlwürfe hatte.
Das war auch der Grund, waÂrum im zweiten Durchgang die Magdeburger kaum Schritt halten konnten. Calbe konnte immer wieder zu Toren gelangen und baute den Spielstand Schritt für Schritt aus (24:16, 40.). In der letzÂten Viertelstunde gingen die SaaÂlestädter nicht mehr volles TemÂpo. „Auch bedingt durch den Spielstand hat dann die KonzenÂtration nachgelassen“, meinte Weiß. Aber alles nur halb so wild, denn die Magdeburger hatten nichts mehr entgegenzusetzen.
Also ergriff Weiß die Chance und wechselte munter durch. Auch das tat dem Spiel der GastÂgeber keinen Abriss. Die StammÂspieler konnten sich eine etwas längere Pause gönnen, denn die Nachwuchsspieler Malte GottÂschalk und Vincent Daniel Wuwer brachten sich gut ein und trugen sich sogar in die TorschütÂzenliste ein. „Sie haben ihre SaÂche vernünftig gemacht“, gab es Lob vom Aushilfscoach, der allÂgemein „sehr zufrieden“ mit dem Spiel war.
TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Lucas Marschall (3), Nils Rätzel (2), Vincent Daniel Wuwer (1), Paul Eric Steffen, Tony Maynicke (2), Maximilian Weiß (7), Martin Sowa, Felix Kralik (6), Malte GottÂschalk (5), Marc Stapf (2), Kevin Reiske (8/2)
Siebenmeter: TSG 2/3 – HSV 4/6
Zeitstrafen: TSG 4 – HSV 5 Rote Karte (o.B.): Sascha Zimonczyk (36./HSV MagÂdeburg)
Dieser Artikel wurde am 21.November 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.