Von Tilman Treue

Calbe l Dieses Wochenende konnte sich aus Sicht der TSG-Nachwuchshandballer sehen lassen. Alle fünf Punktspiele gingen an die Blau-Weißen, die sich nach der mehrwöchigen Spielpause eindrucksvoll zurückmeldeten. Einen echten Kantersieg holte sich die männlich B-Jugend 1 in der Sachsen-Anhalt-Liga. Das Team gewann 48:25 (27:14) gegen den HSV Magdeburg. Die weibliche D-Jugend war auswärts gefordert und siegte 38:14 (20:5) beim SV Anhalt Bernburg.

Bezirksliga, wJA, TSG Calbe – HV Wernigerode 30:12 (16:9)

Es war erst das zweite Punktspiel für die neuformierte weibliche A-Jugend und entsprechend aufgeregt war das Team, wo es nach dem Training der letzten Wochen steht. Dass es ein so klarer 30:12 (16:9)-Sieg gegen den HV Wernigerode wird, sorgte demzufolge für ordentlichen Jubel in der Hegersporthalle. Anfangs waren die Saalestädterinnen recht nervös, holten sich aber in der Deckung die nötige Sicherheit. Bis zum 10:8 (20.) blieben die Gäste auf Tuchfühlung, ehe sich die TSG nach einer Auszeit im Angriff endlich fand. Der gute Lauf setzte sich nach der Pause ohne Abriss fort. Besonders die Torhüterinnen, allen voran Joline Poser, erwiesen sich als richtig starker Rückhalt. Nur drei Bälle der Harzerinnen landeten im zweiten Durchgang im Netz, was den Angriff nur zu noch besseren Leistungen animierte. Bis zum Schlusspfiff wuchs der Vorsprung auf stolze 18 Tore. Elektrisiert von dem gelungenen und nie gefährdeten Sieg geht das Team nun ins Spitzenspiel, das am Sonntag in Wefensleben ausgetragen wird.

TSG Calbe: Joline Poser, Sophie Sens, Sophie Wende – Anastasia Austen (3), Janika Broda (1), Lisa Höppner (3), Emma Hühne, Tabea Linkohr (2), Anne Marx (3), Anna Schiefer (6/1), Greta Sroka (7), Pauline Stephan (5/2)

 

Bezirksliga, mJD, HV Rot-Weiß Staßfurt – TSG Calbe 19:21 (9:10)

Das kleine Derby gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt entschied die männliche D-Jugend für sich. „Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe“, resümierte Susanne Bachmann, die das jüngste Team der Liga gemeinsam mit Stephan Albrecht trainiert. „Trotz der doch körperlichen Überlegenheit der Gastgeber erkämpften wir uns durch schnelles Passspiel immer wieder Torchancen“, berichtete sie stolz. Die Abwehr hatte zunächst vor allem mit den großen Rückraumspielern der Rot-Weißen zu tun, bekam diese nach einer Umstellung der Defensive aber besser in den Griff. „Dank einer überragenden Leistung unseres Torhüters Oskar Böse gingen wir mit 10:8 in die Halbzeitpause.“ Allen war klar, dass die greifbaren zwei Punkte nur mit einer kämpferisch starken Leistung drin waren. Und so fighteten die Jungen bis zur Schlussminute um jeden Ball, „auch wenn es ab und zu mal wehtat“, wie die Trainerin bestätigte. Der Lohn war der umjubelte und verdiente 21:19-Auswärtssieg. „Chapeau für diese geschlossene Mannschaftsleistung.“ Ungeschlagen empfängt die TSG übermorgen in heimischer Halle ein weiteres Topteam, den SV Langenweddingen.

TSG Calbe: Oskar Böse – Philip Albrecht (6/1), Ian Bachmann, Magnus Bergmann, Felix Dorst (2), Emil Heyn, Julien Judex, Tom König (3), Finn Matthees, Robin Müller (7/4), Yannick Schnitzendöbel (2), Tim Steffen (1)

 

Bezirksliga Salzland, mJE, TSG Calbe – HV Rot-Weiß Staßfurt II 110:100 (22:20 vor Multiplikator)

Mit einer starken kämpferischen Leistung meldete sich die männliche E-Jugend zurück. Nach der ersten Saisonniederlage gegen die HSG Börde empfingen die Saalestädter den bis dato ungeschlagenen HV Rot-Weiß Staßfurt II. „Die Jungs hatten sich ordentlich was vorgenommen“, bestätigte TSG-Trainer Daniel Wuwer den Ehrgeiz im Team. Den brachten die Jungen dann auch sogleich auf die Platte und zeigten, was in ihnen steckt. „In der Deckung wurde ordentlich gearbeitet und kleine Patzer durch Teamgeist gelöst“, stellte Wuwer nach dem Spiel fest. Lediglich beim 0:1 lag Calbe einmal hinten, ansonsten war es in dem durchweg knappen Duell stets an den Saalestädtern vorzulegen. „Im Angriffsspiel schaffen wir es leider noch nicht, die erforderliche Breite zu bekommen“, räumte der Trainer ein, versicherte aber, „daran werden wir die nächsten Wochen verstärkt arbeiten.“ Nächster Gegner ist am Sonnabend Schlusslicht Empor Wanzleben.

TSG Calbe: Nino Dobertin – Vincent Beise, Anton Elß (1), Riley Erbe, Henry Feest (15), Tom Henning (3), Mattes Liebegut (2), Leonard Rehse (1), Constantin Schmidt, Valentin Wuwer

 

Ihre ersten Spiele hatten unsere Minis. Sie nahmen am Turnier in Coswig teil.

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