14. Januar 2014

Frauen: Zu viele Lücken im Deckungszentrum

Mit einer 22:30 (10:12)-Niederlage gegen den SV Koweg Görlitz beendeten die Oberliga-Frauen der TSG Calbe die Hinrunde. Die Niederlage erhält am Ende wieder einmal das Prädikat schade, denn die Lausitzerinnen konnten spielerisch kaum überzeugen, nutzten jedoch ihre Chancen effektiver.

Oftmals war für die TSG kaum eine Lücke in der Görlitzer Deckung zu finden. In dieser Szene hindern Antje Schreiber gleich drei Gegenspielerinnen am Wurf. Calbe verlor mit 22:30. | Volksstimme-Foto: Nadja Reichert

Oftmals war für die TSG kaum eine Lücke in der Görlitzer Deckung zu finden. In dieser Szene hindern Antje Schreiber gleich drei Gegenspielerinnen am Wurf. Calbe verlor mit 22:30. | Volksstimme-Foto: Nadja Reichert

Die TSG startete motiviert in die Partie und es gehört wohl eine Menge Abgebrühtheit dazu, ein solches Spiel mit einem Heber zu beginnen. Franziska Sprotte versuchte aber genau das, war erfolgreich und brachte ihr Team damit erstmals in Führung. Calbe spielte einen schnellen Ball und verstand es, die bei neun Metern agierende Görlitzer Deckung gut auszuspielen. Dabei ging sicherlich auch einmal etwas schief, doch im Grunde begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, so dass es bis zum 6:6 (21.) nach Toren ausgeglichen stand. Erst dann fanden die Gäste konsequenter den Weg durch die Calbenser Abwehr. Drei Mal dieselbe Aktion, drei Mal stand eine Görlitzerin frei am Sechsmeter und TSG-Torfrau Sarah Eichhorn, die bis dahin etliche Akzente setzen konnte, hatte keine Chance mehr. So stand es auf einmal 7:10. In dieser Situation schlug die Stunde einmal mehr für Lisa-Marie Prokop. Völlig unbeeindruckt suchte sie sich den Weg zum Tor und stellte mit zwei Treffern in Folge zum letzten Mal den Anschluss her.

Nach dem Wechsel hatten die Gäste ihr Spiel gefunden, gewannen ihr Selbstvertrauen jedoch in erster Linie aus dem schwachen Abwehrverhalten der TSG. Immer wieder riss Görlitz Lücken in das Calbenser Deckungszentrum und enteilte bis auf 15:21 (47.). Halbherzige Wurfaktionen hatten die Gäste in dieser Phase zudem zu einfachen Kontertoren verholfen. Die Gastgeberinnen steckten jedoch nicht auf und zwei schnelle Angriffe, mit denen Calbe auf 17:21 verkürzte, machten deutlich, dass es auch anders geht. Trotzdem behielten die Lausitzerinnen am Ende die Oberhand und nahmen die zwei Punkte mit nach Hause. (ttr)

Alex Baier, Sarah Eichhorn – Sandra Bischoff, Stefanie Hüls (5/2), Caroline Mewes, Lisa-Marie Prokop (4), Lisann Rust, Antje Schreiber (4), Franziska Sprotte (4), Kristin Sroka (3), Mandy Wenzel (1), Josephin Wurbs

Siebenmeter: Calbe 3/2 – Görlitz 4/2
Zeitstrafen: Calbe 1 – Görlitz 3

Dieser Artikel wurde am 14.Januar 2014 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.


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