Fehlerquote minimiert
Die Sachsen- Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe verteidigen ihren zweiten Tabellenplatz mit einem deutlichen 40:21 (21:14)-Heimerfolg gegen harmlose Gäste von TuS Radis.
von Tobias Zschäpe
CALBE. Den „Kasten vom Trainer“ nahm Andreas Wiese mit einem Lächeln auf den Lippen zur KenntÂnis. „Der ist bei 40 Toren fällig“, hielt er nach dem Abpfiff des Handball-Sachsen-Anhalt-Liga- Spiels seiner TSG Calbe gegen TuS Radis fest. Für die wohlverÂdiente Erfrischung hatte Vincent Wuwer 13 Sekunden vor Schluss gesorgt – Endstand 40:21 (21:14).
Zuvor hatte Wiese einen überÂzeugenden Auftritt seiner MannÂschaft gesehen. „Wir sind gleich gut reingekommen mit der 6:1- Führung. Es hat viel geklappt“, beÂschrieb er die erfolgreiche AnÂfangsphase, die den Grundstein für den späteren Kantersieg legte. Ohne viele eigene Fehler überÂrannten sie die Gäste förmlich. Diese kamen zwar kurzzeitig noch einmal bis auf zwei Treffer heran, doch das sorgte kaum für SorgenÂfalten auf der Calbenser TrainerÂbank.
Selbst der etwas kleineÂre Kader mit UnterstütÂzung aus der zweiten Mannschaft sowie durch einen A-Jugendlichen fiel auf der Platte kaum auf. „Wir konnten ohne QualiÂtätsverlust wechseln“, lobte der TSG-Trainer weiter.
Als der Vorsprung der HausherÂren nach der Pause weiter anwuchs, sah man immer mehr, dass die TuS-Spieler nicht mehr an eine Trendwende glaubten. Oft wurden Angriffe der Gäste schon in der Entstehung unterbunden. Was doch durchkam war immer wieder sichere Beute von Schlussmann Leon Dobertin. „Er hat viele freie Bälle weggefangen“ fasste Wiese die überzeugende LeisÂtung seines SchlussmanÂnes zusammen.
Wer mit mehr WiderÂstand der Wittenberger geÂrechnet hatte, sah sich im gesamten Spielverlauf geÂtäuscht. Dazu zählte auch der Calbenser Trainer. „Ja, bei uns lief einiges gut, aber es kam auch kaum Gegenwehr von Radis“, hielt er nach dem SchlussÂpfiff sichtlich überrascht fest. HinÂzu kamen in der SchlussviertelÂstunde Leichtsinnsfehler der Gäste, gerade ihres Torhüters, der das runde Leder gleich zweimal einem Calbenser Spieler in die Hände warf. Mit drei TSG-Treffern in FolÂge zum Abschluss durch Felix Kralik, Paul Steffen und eben Wuwer war schließlich nach 60 Minuten der Endstand perfekt.
„Wir haben im gesamten Spiel vielleicht drei oder vier Fehlwürfe – dann wird es eben so deutlich“, war Wiese mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Den fälligen Kasten Bier stellte er anschließend folglich gerne in die Kabine.
TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathias Walther (3), Lucas Marschall (3/1), Vincent Daniel Wuwer (3), Paul Eric Steffen (3), Julian Ritscher (1), Maximilian Weiß (12/4), Nils Meyer (5), Martin Sowa (2), Felix Kralik (5), Malte Gottschalk (3)
Siebenmeter: Calbe 7/5 – Radis 5/0
Zeitstrafen: Calbe 1 – Radis 6
Quelle Volksstimme 19.03.2024
Dieser Artikel wurde am 19.März 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 19.März 2024)