Daniel Bertram in Topform
Weitaus weniger Mühe als erwartet hatte Sachsen-Anhalt-Ligist TSG Calbe im Heimspiel gegen die HSG Wolfen. Die Saalestädter setzten sich deutlich mit 38:22 (16:10) durch und bissen sich damit vorerst in der Spitzengruppe der Tabelle fest.
Calbe l Auch wenn TSG-Trainer Peter Weiß von einer „geschlossenen Mannschaftsleistung“ sprach, gestand er seinem Stammkeeper Daniel Bertram, der doch noch rechtzeitig von der Arbeit kam, das nötige Lob zu. „Zwölf Bälle hat er im Spiel entschärft. Das ist schon ordentlich.“ Bereits in der ersten Halbzeit erschwerte Bertram den Gästen das Leben, parierte mehrere Angriffe und auch deren Nachsetzer. So konnte Calbe gleich zu Beginn eine Serie von neun Treffern hinlegen und zum 9:2 davoneilen. Dies war ganz nach dem Geschmack der Fans, die ihre Mannschaft kräftig anfeuerten und immer wieder für ordentlich Stimmung sorgten, sobald ein Angriff oder Konter gelang oder Bertram einen Wurf des Gegners parierte.
Der Keeper hatte es allerdings über weite Strecken der Partie auch nicht schwer. „Die Jungs haben in der Deckung die Vorgaben gut umgesetzt“, lobte der Coach. Das war auch nötig, denn wie erwartet waren die Wolfener über den Rückraum und die Außen sehr gefährlich. So konnte die HSG langsam aufholen. Aber sie verkürzten den Rückstand nicht mehr auf weniger als sechs Tore und so konnten die Gastgeber mit einem 16:10-Vorsprung in die Kabine gehen.
In Hälfte zwei stellte Weiß um, ließ die jungen Spieler im Team Erfahrung sammeln. Auch Giesemann bewies sich in den letzten 15 Minuten im Tor. Die Umstellung schadete dem Spiel nicht. „Die Mannschaft hat weiterhin gut gearbeitet. Im Spiel hatten wir insgesamt nur 14 Fehlwürfe. Das ist in Ordnung.“

Rene Hulha (beim Wurf) traf insgesamt neun Mal für die TSG Calbe. Zwei seiner Treffer waren Siebenmeter. Die Saalestädter setzen über weite Strecken die Vorgaben ihres Trainers Peter Weiß um. | Foto: nrc
Was Weiß dagegen weniger gefiel, waren „die einfachen Fehler. Das lag aber auch an der nachlassenden Konzentration. Wenn man mit 24:13 führt, dann wird man schon mal im Abschluss nachlässiger oder schludert in der Deckung. Das darf uns aber nicht passieren, denn die Gegner werden nicht einfacher.“ Damit spielt Weiß schon auf das nächste Spiel gegen die SG Kühnau an. Dann rechnet er nicht mit einem so deutlichen Sieg wie gegen Wolfen, das letztlich mit 38:22 bezwungen wurde.
TSG Calbe: Bertram, Giesemann – Barby (2), Krause (4), Giertahs (2), Hulha (9/2), Kaiser (9), Rätzel (4), Marschall (1), Weiß (5), Sowa (1), Kralik (1)
Siebenmeter: Calbe 3/2 – Wolfen 3/2; Zeitstrafen: Calbe 5 – Wolfen 7; Rot: Kay Freudenthal (59., Foulspiel) – HSG Wolfen –
Quelle: Volksstimme 13.10.2014
Dieser Artikel wurde am 13.Oktober 2014 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 15.Oktober 2014)