Ein volles Programm absolvierten die Nachwuchshandballer der TSG Calbe am vergangenen Wochenende. Alle Teams waren im Einsatz und konnten – größtenteils auswärts – acht von neun Begegnungen für sich entscheiden.

Die weibliche B-Jugend siegte 22:16 (11:7) beim TuS 1860 Magdeburg-Neustadt, während sich die weibliche C-Jugend 20:9 (10:4) bei der HSG Harz in Wernigerode durchsetze. Im Derby mit dem HC Salzland 06 2 siegte die weibliche E-Jugend der TSG mit 12:10 (7:7). Der SV Langenweddingen hatte in der männlichen E-Jugend Calbe nichts entgegenzusetzen: Die Saalestädter gewannen mit 33:9 (18:3). Ebenfalls erfolgreich war die männliche D1-Jugend, die sich 37:5 (20:3) gegen Lok Oschersleben durchsetzte. Einzig die männliche D2-Jugend musste sich geschlagen geben und unterlag deutlich mit 11:33 (7:17) beim Glinder HV.

Sachsen-Anhalt-Liga, MJA, SG Lok Schönebeck – TSG Calbe 22:33 (8:13)

Wiedergutmachung war angesagt, nach der herben Heimpleite gegen die Vertretung des SC Magdeburg vor zwei Wochen. Blieb also abzuwarten, inwieweit Trainer Falke die Niederlage aus den Köpfen seiner Jungs verbannt hat. Verletzungsbedingt fehlte Dominic Fahrholz.

Bis auf einen Blitzstart durch Konter von Lucas Marschall und Niclas Kaiser (0:2) plätscherte das Spiel bis zur 14. Minute vor sich hin (5:6). Calbe zwar ständig in Führung, konnte sich jedoch nicht wirklich vom Gegner lösen. Dann jedoch ein kurzer Zwischenspurt der Calbenser zum 9:5 in der 19. Minute, wodurch der Gastgeber sich gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Die TSG-Jungs hielten jedoch den Vorsprung bis zur Pause, sodass beim Stand von 8:13 die Seiten gewechselt wurden. Die TSG war zu diesem Zeitpunkt mit dem eh schon dünnem Kader vorbelastet – Niclas Kaiser bereits mit zwei Zeitstrafen arg Rot gefährdet.

Nach gespielten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit enteilten die Gäste von der Saale auf 18:10, Schönebeck nahm wiederum sehr früh die Auszeit, jedoch unterbrach das den Spielfluss der Gäste in keinster Weise. Als dann auch noch Florian Ende in der 44. Minute einen Siebenmeter hielt, zweifelte niemand mehr am Sieg der Calbenser Jungs (13:21).

In der 49. Minute dann durch eine sehr fragwürdige Entscheidung der Schiedsrichter die rote Karte für den Calbenser Niclas Kaiser. Die Mannschaft kompensierte diesen Ausfall beim Stand von 15:25 jedoch sehr gut und fuhr in einem insgesamt sehr schwachen Spiel einen nie gefährdeten 33:22-Sieg ein. Erfreulich stimmte die Treffsicherheit durch Fabian Marek, der sechs Treffer aus dem Rückraum zum Sieg beisteuerte.

„Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen. Die ersten und die letzten zehn Minuten der Begegnung entsprachen nicht meinen Vorstellungen. Was dann zwischen der 15. und 45. Minute durch meine Jungs abgeliefert wurde, konnte sich sehen lassen. Die Zwei-Minuten-Strafen und die daraus resultierende rote Karte waren einer A-Jugend Begegnung unwürdig und nicht gerechtfertigt“, kommentierte Falke das Spielgeschehen.

Am kommenden Wochenende gastiert ein weiterer Titelanwärter in der Hegerhalle. Zu Gast sind dann die Jungs vom BSV 93 Magdeburg. (jka)

Florian Ende – Niclas Kaiser (8), Alexander Rockmann, Lucas Marschall (9/1), Marcus Möbus (2), Maximilian Mehr (1), Paul Lüdersdorf (4), Fabian Marek (7/1), Jan Würpel (2)

Sachsen-Anhalt-Liga, MJB, HV Rot-Weiß Staßfurt – TSG Calbe 23:31 (11:16)

Mit leichten Anlaufschwierigkeiten meisterte die männliche B-Jugend ihre Auswärtsaufgabe beim HV Rot-Weiß Staßfurt. Das Calbenser Team leidet derzeit an verletzungsbedingten Personalproblemen, erhielt jedoch die Hilfe von zwei C-Jugend-Spielern. Tom Schmidt und Tim Bullmann wurden schnell integriert und machten ihre Sache in Staßfurt gut. Die Gastgeber fanden vor allem in der Anfangsphase immer wieder den Weg durch die Calbenser Abwehr und fingen die TSG bis zum 9:9 immer wieder ein. Erst dann gelang es den Saalestädtern, bis auf 16:11 vorzulegen.

Insgesamt betrachtet lief die Partie mit der Zeit immer besser für Calbe. Vorentscheidend legten sie über die Stationen 18:12 und 22:15 bis auf 30:21 vor. Die Abwehr bekam ihre Gegenspieler besser in den Griff und die Fehlerquote im Angriff war erfreulich gering. Sechs Fehlwürfe in Hälfte zwei sprechen eine deutliche Sprache. „Sicherlich ist das ausbaufähig – muss es auch bis zum Spiel gegen den BSV Magdeburg am Sonnabend“, räumte die grundsätzlich zufriedene Co-Trainerin Antje Lück ein. Sie resümiert: „Die Jungs haben mannschaftsdienlich gespielt und mit ihrer intensiven Abwehrarbeit den Torhüter super unterstützt.“ (ttr)

Tom Schmidt – Tim Bullmann (1), Leon Dobertin (4), Tim Gieraths (2), Marius Harig (9), Nico Haverland (3), Bernes Kessebohm, Florian Lück (4), Marius Schwarz (5), Tim Wiesenmüller (3)

Sachsen-Anhalt-Liga, MJC, TSG Calbe – HV Rot-Weiß Staßfurt 23:22 (13:12)

Beim Salzlandkreisderby in der männlichen C-Jugend ging es zwischen Calbe und Staßfurt durchweg knapp zu. Keines der Teams konnte sich in der ersten Hälfte entscheidend absetzen, die Führung wechselte hin und her: 2:1, 5:6, schließlich 13:12. Erst im zweiten Durchgang fand die TSG besser ins Spiel, lag konsequent vorn und markierte mit 17:14 und 22:19 eine Drei-Tore-Führung. Die Rot-Weißen kämpften trotzdem weiter. Besonders Aufbauspieler Simon Albrecht, den die Saalestädter einfach nicht gestellt bekamen, sorgte mit seinen 15 Treffern für Furore auf der Platte. Die TSG rettete sich letztlich mit einem Tor Vorsprung ins Ziel und kann sich nach zwei Niederlagen endlich wieder über einen Sieg freuen. Fazit: „Wir müssen weiterhin an unsere Abstimmung und Kommunikationsfähigkeit in der Abwehr arbeiten, damit solche Spiele mit mehr als nur einem Tor gewonnen werden.“ (nfr/ttr)

Max Lehmann, Tom Schmidt – Tim Bullmann (7), Marc Fritz (4), Bryan Fritze, Michel Garz, Tom Heller (2), Bobic Hillert, Jonas Kober (2), Niklas Lehmann (3), Max Lüdersdorf (1), Tim Malzahn, Florian Zipf (4)

Bezirksliga, MJD, TSG Calbe – SV Lok Oschersleben 37:5 (20:3)

Fünftes Spiel – Fünfter Sieg. Die männliche D-Jugend ging in ihrer Partie gegen Oschersleben von der ersten Minute an sehr konzentriert zu Werke. Durch eine gute Abwehrarbeit kam Oschersleben zu keiner nennenswerten Torchance. Im Gegenzug wurde der Ball dann schnell mit gekonntem Konterspiel im Oschersleber Tor untergebracht. Beim Stand von 20:3 zur Halbzeit war das Spiel entschieden. Jetzt konnten alle Spieler zeigen, was sie können, und das taten sie auch durchweg mit einer guten Leistung. Wir Trainer sind sehr stolz auf unsere Mannschaft, die immer stärker zusammenhält und zusammenwächst. So konnte auch der sichere 37:5-Endstand  heraus gespielt werden. (rsw)

Florian Ponto, Max Lehmann – Chris Müller (3), Luca Koch (1), Marvin Thiel (2), Bennet Breitenstein (7), Bennet Boin, Dominic Held (4),  Simon Mutsch (2), Niklas Gillich (5), Max Ammerpohl (5), Tim Wagener (8)

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