7. Dezember 2015

Bis zum Anpfiff ist alles okay

TSG verliert beim ZHC mit 25:28 (12:16)

 Die TSG Calbe musste beim Zwickauer HC Grubenlampe ihre zehnte Niederlage in der Mitteldeutschen Handball- Oberliga hinnehmen. Wie in den Partien zuvor hielt das Team gut mit, doch in den entscheidenden Phasen trafen die Saalestädter nicht die richtige Entscheidung. Sie verloren mit 25:28 (12:16).

 Von Frank Nahrstedt Zwickau • Bis zum Anpfiff machten die Calbenser alles richtig. „Die Trainingsleistung war okay. Wir haben uns unter der Woche alles sehr gut erarbeitet“, lobte Trainer Ronald Kampe. „Wir hatten uns auf Zwickau intensiv vorbereitet.“ Auch während der Anreise im Mannschaftsbus war Aufbruchstimmung zu spüren. „Die Jungs waren heiß auf das Spiel. Sie wollten zwingend gewinnen. Wir wissen alle, wo wir in der Tabelle stehen und möchten das unbedingt ändern. Sie nehmen sich vor dem Spiel viel vor.“

 Doch zwischen Vorbereitung und Wettkampf klafft derzeit eine Lücke. „Wir bekommen es im Spiel einfach nicht umgesetzt. Erst wenn der Rückstand groß ist und es ans Kämpfen geht, dann sind wir drin, ohne aber dem Spiel eine Wende geben zu können.“ In Zwickau musste die TSG zunächst einen 2:7-Rückstand (12.) hinnehmen. Wenig später glich sie aus (8:8) und erzielte sogar die 9:8-Führung (22.). “ Die haben wir aber viel zu schnell wieder weggeworfen.“

 Mit einfachen Würfen, die zuweilen direkt auf die Torhüter gingen, enteilte der ZHC zusehends. Danach „haben wir den Rückstand zwar immer wieder verkürzt, aber in den entscheidenden Phasen haben wir nicht die richtige Entscheidung getroffen“.

Daniel Gieraths rief allerdings auf Mitte eine gute Leistung ab. Durch den Ausfall von René Hulha, der in dieser Saison aufgrund von Knie-Operationen nicht mehr auflaufen kann, muss Gieraths in diese Rolle hineinwachsen. „Das gelingt immer besser und war in Zwickau ordentlich“, lobte Kampe, dem auch die souverän leitenden Unparteiischen positiv aufgefallen waren.

Der Abstand der TSG zu den Nicht-Abstiegsplätzen ist also nicht geringer geworden. Am Sonnabend gegen den SV Plauen- Oberlosa könnte Calbe für ein positives Signal vor der Weihnachtspause sorgen.

 Calbe: Wiederhold, Krautwald – llgenstein (2), Barby, Krause (3), Gieraths (2), Borzucki, Kaiser (2), Rätzel (1), Harig, Marschall, Sowa (4/3), Kralik (4), Hübner (7)

Siebenmeter. Calbe 3/3,

Zeitstrafen: Calbe 6

Quelle: Volksstimme vom 07.12.2015

Bilder vom Spiel, Quelle: ZHC Grubenlampe

Martin Sowa und Felix Kralik in der Abwehr

Martin Sowa und Felix Kralik in der Abwehr

Daniel Gieraths und Felix Kralik können den Gegner nicht am Wurf hindern

Daniel Gieraths und Felix Kralik können den Gegner nicht am Wurf hindern

Auch Christian Hübner muss den Gegner ziehen lassen

Auch Christian Hübner muss den Gegner ziehen lassen

 

Dieser Artikel wurde am 07.Dezember 2015 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 07.Dezember 2015)


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