Eine empfindliche 20:31 (9:18)-Auswärtsniederlage kassierten die Oberligahandballerinnen der TSG Calbe beim Drittliga-Absteiger HC Sachsen Neustadt/Sebnitz. Die Randsächsinnen, die den sofortigen Wiederaufstieg anstreben, profitierten gestern Abend von einer Gästemannschaft, die sich konsequent selbst ins Hintertreffen brachte.

„Heute haben wir uns selbst geschlagen“, kommentierte TSG-Trainer Frank Mühlner nach der Begegnung knapp. Von Anfang an leisteten sich die Saalestädterinnen im Angriff zu viele einfache Fehler. „Wir haben unsere Gegner regelrecht zum Konter eingeladen“, grantelte der Coach. Der HC Sachsen ließ sich die Chance nicht entgehen und wenn die erste Welle erst einmal rollte, hatte keiner im TSG-Team, auch nicht Torfrau Sarah Eichhorn, noch eine Chance, den Abschluss zu verhindern. So geriet Calbe schnell in einen hohen Rückstand und konnte sich aus diesem Strudel nicht befreien. „Wir sind gar nicht richtig reingekommen“, resümierte Mühlner. Er machte Defizite erneut im Angriffsverhalten aus, sprach von Positionen, die gut in Form sind, aber auch falschen Entscheidungen – Dinge, die angesprochen und gemeinsam angegangen werden müssen.

Die TSG-Damen haben nun zwei Wochen Zeit, sich auf einen weiteren Gegner aus dem derzeitigen Spitzentrio vorzubereiten. Wie der HC Sachsen und der SC Markranstädt konnte auch Marienberg bisher die weiße Weste wahren. Die Partie wird am 12. Oktober um 17 Uhr in der Hegersporthalle angepfiffen.

TSG Calbe: Sarah Eichhorn – Sandra Bischoff (2), Stefanie Hüls (3/2), Caroline Mewes (2), Lisa-Marie Prokop (2), Lisann Rust, Franziska Sprotte (1), Kristin Sroka (8/1), Mandy Wenzel (2), Josephin Wurbs

Siebenmeter: HC Sachsen 2/2 – TSG Calbe 4/3

Zeitstrafen: HC Sachsen 5 – TSG Calbe 1

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 30. September 2013