1. Oktober 2013

Arbeitssieg im Derby: Weibliche B-Jugend gewinnt in Staßfurt

Vor schweren Aufgaben standen die Nachwuchshandballer der TSG Calbe am vergangenen Wochenende. Die Resultate waren am Ende durchwachsen und einige Teams konnten diesmal nicht überzeugen. So zum Beispiel die männliche A-Jugend, die 27:39 (11:24) gegen die B-Jugend des SC Magdeburg verlor.

Die männliche C-Jugend fing sich eine 18:47 (9:24)-Klatsche beim SC Magdeburg 2 ein und auch die weibliche E-Jugend dürfte mit ihrer 7:21 (4:9)-Niederlage beim SV Wacker 09 Westeregeln alles andere als zufrieden sein. Grund zur Freude hat hingegen die männliche D2-Jugend, die gegen Lok Oschersleben mit einem 26:12-Sieg ihre ersten Punkte holte. Ganz knapp ging es für die weibliche C-Jugend aus. Trotz einer 12:10-Halbzeitführung unterlagen die Saalestädterinnen dem HT 1861 Halberstadt am Ende 21:22.

Sachsen-Anhalt-Liga, MJA, TSG Calbe – SC Magdeburg (B-Jgd) 27:39 (11:24)

Eine deftige aber jederzeit verdiente Heimniederlage kassierten die Falke-Schützlinge im Spiel gegen die A II-Vertretung des SC Magdeburg. Von der Tabellenkonstellation, Erster gegen Dritter, hätte es ein Spitzenspiel werden müssen, jedoch verlor die TSG am Ende klar mit 27:39.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt gingen mit 1:0 in Führung, bis zur 6. Minute blieben die TSG-Jungs auch dran, dann konnte sich der Gegner langsam absetzen, 9. Minute bereits 9:4. Falke sah sich frühzeitig gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Vom Trend nach oben, den Falke unter der Woche noch bei seinem Team ausgemacht hatte, war nichts zu spüren: „Meine Jungs hatten heute die Hose voll. Ob es am Namen des Gegners lag oder an anderen Dingen, wird die Analyse ergeben.“ Viel brachte die Auszeit nicht. Der SCM setzte sich über die Stationen 12:6, 16:7 bis zum Halbzeitstand auf 24:11 ab. In der Defensive wurde nicht gearbeitet und in der Offensive passten die Laufwege nicht.

Somit war in der zweiten Halbzeit Schadensbegrenzung angesagt. So kam die Mannschaft auch ganz anders aus der Kabine und sorgte mit ihrem Auftritt wenigstens dafür, dass die Gäste sich nicht noch weiter absetzen konnten. Am Ende gingen die beiden Punkte aber mit in die Landeshauptstadt.

„Das Endergebnis ist nach dem Verlauf der ersten Halbzeit für mich erst einmal nebensächlich. Wichtig war nach der katastrophalen ersten Halbzeit, dass meine Jungs sich hier nicht abschlachten lassen. Das ist ihnen gelungen. Die zweite Halbzeit ging mit 16:15 an uns. Ein weiterer Aspekt waren sicherlich auch die körperlichen Attacken der SCM-Spieler auf meine Jungs, die durch die Schiedsrichter in keinster Weise gerecht geahndet wurden. Ganz zu schweigen von den verbalen Ausrastern meinen Spielern gegenüber. Hier müssen die Jungs noch abgezockter reagieren, dürfen sich davon nicht beeindrucken lassen“, gab Falke in einer ersten Kurzanalyse Stellung zur herben Klatsche ab. Aufbauarbeit ist also angesagt in den nächsten zwei Wochen, bevor es zur Lok nach Schönebeck geht. (jka)

Florian Ende – Niclas Kaiser (8/4), Alexander Rockmann (2), Lucas Marschall (4), Marius Schwarz (6), Marcus Möbus (1), Dominic Fahrholz, Maximilian Mehr (3), Paul Lüdersdorf, Fabian Marek (3/1), Jan Würpel

Sachsen-Anhalt-Liga, WJB, HC Salzland 06 – TSG Calbe 10:16 (5:6)

Einen wichtigen 16:10 (6:5)-Sieg fuhr die weibliche B-Jugend beim bisherigen Tabellenführer HC Salzland 06 ein. Das umkämpfte Derby war vor allem durch die starken Abwehrreihen geprägt. Nervosität kennzeichnete den Angriff auf beiden Seiten. Calbe ließ viel liegen, technische Fehler häuften sich und der Torwurf prallte am Holz ab. So führte das Team nach neun Minuten erst mit 1:0. Hier kam Salzland ins Spiel, war vor allem über den Kreis und die Mitte erfolgreich. So legten die Gastgeberinnen auf 4:1 vor und zwangen die TSG zur Reaktion. Trotz weiterhin hoher Fehlerquote gelang es bis zur Halbzeit, die Führung zu übernehmen und diese nicht wieder abzugeben. Sicher war die jedoch nicht, denn die Gastgeberinnen kamen immer wieder heran, zuletzt auf 9:10. Erst dann legte Calbe auf 15:9 vor und machte den Sack zu. Zufrieden war am Ende dennoch keiner.

Fazit: Alle Spielerinnen sind diesmal weit unter Normalform geblieben. Einzig Ulrike Gleißberg überzeugte mit starker Leistung im Tor nach dreiwöchiger Verletzungspause: sicherer Rückhalt und vier gehaltene Siebenmeter. Die Abwehrarbeit war soweit in Ordnung, aber im Angriff müssen wir uns in den kommenden Spielen gegen Irxleben und TuS deutlich steigern. (gle/ttr)

Ulrike Gleißberg, Ulrike Neumann – Angelina Dähms, Meggie Eichholz, Michelle Feilhaber (3), Juliane Gaul, Frederike Giese (3), Alicia Sophie Gröst (3), Lee-Ann Hartleib (1), Klara Lehmann (5), Kim Chiara Möhring (1), Inga Thomas

Bezirksliga, MJD, TSG Calbe – TSV Wefensleben 37:6 (19:2)

Mit einem 37:6 (19:2)-Kantersieg gegen den TSV Wefensleben überzeugte die männliche D1-Jugend an ihrem dritten Spieltag. Die Jungen kamen sehr gut und hoch konzentriert in die Partie, fanden dank der starken Torhüter rasch in ihr Spiel, was sich beim Stand von 9:0 nach zehn Minuten auch am Zwischenstand zeigte. „Nach der Pause kam langsam der Schlendrian herein“, bemerkte Trainer Rolf Schwarz und forderte in einer Auszeit wieder mehr Konzentration von seinen Jungs ein. Die setzten das prompt um, gingen konsequent auf Torejagd und probierten auch Spielzüge aus, die beim Training geübt wurden. Ausdrücklich lobte der Trainer den guten Zusammenhalt im Team. (rsw/ttr)

Max Lehmann, Florian Ponto – Max Ammerpohl (1), Bennet Boin (1), Bennet Breitenstein (1), Niklas Gillich (8), Dominic Held (8), Luca Koch (2), Chris Müller (2), Simon Mutsch, Marvin Thiel (7), Tim Wagener (7)

Bezirksliga, MJE, HV Rot-Weiß Staßfurt – TSG Calbe 8:30 (5:13)

Am Ende glücklich und verdient gewann die männliche E-Jugend 30:8 (13:5) beim HV Rot-Weiß Staßfurt. „Wir wussten um die Stärken des Gegners und wollten unbedingt gewinnen“, erinnerte sich Trainerin Heike Falke an die Vorgabe. Dennoch begannen die Saalestädter sehr nervös und leisteten sich Unmengen technischer Fehler. Etliche Chancen wurden super heraus gespielt, blieben dann aber ungenutzt. Erst nach dem Wechsel fing sich die Mannschaft und die Trainerin resümierte schließlich: „Die zweite Halbzeit war völlig okay.“ Jeder bekam seine Einsatzzeiten und brachte sich in die Mannschaftsleistung ein. Der Ball lief besser und fand schließlich immer öfter den Weg ins gegnerische Netz.

Vico Tappenbeck – Malte Gottschalk (2), Nick Heinze (1), Jan Hollemann, Justus Kaßmann, Niels Kober (4), Paul Lehmann, Jonas Mierzwiak (1), Cedric Müller (2), Julian Schmidt, Paul Steffen (13), Jonas Wolf (3), Vincent Wuwer (4)

Dieser Artikel wurde am 01.Oktober 2013 von Tilman Treue veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt.


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