Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen, BSV 93 Magdeburg – TSG Calbe 30:27 (16:13)

Olvenstedt (ttr) l Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballerinnen der TSG Calbe haben ihren Plan verfehlt, beim BSV 93 Magdeburg zwei Punkte zu entführen. Von einem „locker Aufspielen“ war das Team in der Partie, die 27:30 (13:16) verloren ging, vor allem in der Offensive meilenweit entfernt. „Abhaken und nächste Woche gegen Jessen besser machen“, war dann auch die erste Reaktion von TSG-Trainerin Stefanie Beyer nach dem Spiel.

 

Die Saalestädterinnen kamen denkbar schlecht in die Begegnung. „Im Grunde verschlafen wir die erste Halbzeit komplett“, stellte die Trainerin fest und benannte als Knackpunkte „einfache technische Fehler und Konzentrationsschwächen.“ Über die Stationen 6:3 (14.) und 10:6 (19.) legten die Gastgeberinnen auf 14:9 (24.) vor.

Nach dem Wiederanpfiff folgte dann die aus Calbenser Sicht stärkste Phase: „Wir kommen komplett verändert aus der Kabine und holen den Rückstand direkt wieder auf“, berichtete Beyer vom Drei-Tore-Lauf zum 16:16 (34.). Wer darin die Wende des Spiels sah, wurde in den folgenden acht torlosen Minuten allerdings enttäuscht. „Wir schlagen aus der Überlegenheit kein Kapital“, ärgerte sich die Trainerin und führte aus, woran es lag: „Wir werfen die Torhüterin berühmt und verstricken uns in Einzelaktionen.“ Der BSV ließ sich indes nicht lange bitten und erhöhte postwendend auf 21:16 (41.). Noch einmal schlug das Pendel um und der TSG gelang ein weiterer Anschluss (22:23, 47.). Für mehr reichte es aber nicht mehr. „Wir haben zu Recht verloren, sind überwiegend an uns selbst und der gegnerischen Torhüterin gescheitert“, resümierte Beyer und hofft, dass ihr Team das Spiel so schnell es geht, aus den Köpfen bekommt.

TSG Calbe: Josephin Hecker, Karolin Knauff – Lisa Dasbach (2), Michelle Feilhaber (6), Elisa Mennecke (1), Stevie Mittwollen (6), Alexandra Pajung (3), Daisy Richter (1/1), Laura Schachner (1), Kristin Sroka (7/2)

Siebenmeter: BSV 9/7 – TSG 5/3

Zeitstrafen: BSV 3 – TSG 2

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