Zahl des Tages: 11
Mit einem 37:29 (15:14)-Auswärtssieg gegen den Dauerkonkurrenten MSV Buna Schkopau setzten die Handballerinnen der TSG Calbe ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Die Zahl des Tages war diesmal die Elf, denn genau so viele Kontertore zählte Trainerin Annett Schroeter bei ihren Schützlingen und zeigte sich begeistert von dieser satten Ausbeute. Vor allem in der zweiten Hälfte gaben sich die Calbenserinnen in Torlaune, trafen aus allen Lagen und ließen die Merseburger Keeperinnen sichtbar verzweifeln.
Ein ganz anderes Bild bot sich noch am Anfang des Spiels: Beide Teams bauten rasch Druck auf die gegnerische Abwehr auf und stellten klar, dass sie sich nichts schenken würden. Die Bunesinnen fanden zuerst ins Spiel, führten ein einziges Mal, ehe Calbes Nummer 11 – Mandy Wenzel – in der elften Minute zur 5:4-Führung für ihr Team verwandelte. Mit viel Geduld dirigierte Stefanie Hüls in der folgenden Phase die Mannschaft und ermöglichte so einen leichten Vorsprung (9:6, 18.). Der gute Lauf brach erst ab, als Calbe nach missglückten Abwehraktionen fast sechs Minuten am Stück in Unterzahl spielen musste. Die Gastgeberinnen nutzten diese Chance für sich, glichen 12:12 (27.) aus und zwangen die TSG-Damen mit ihrer offensiven 5-1-Abwehr in ungünstige Wurfpositionen.
Nach dem Wechsel setzte sich das Spiel auf Augenhöhe zunächst fort, wobei Calbe eine Reihe an Chancen liegen ließ. Nach zehn Minuten drehte die TSG angeführt von Lisa-Marie Prokop und Kristin Sroka dann jedoch auf. Rasch wuchs der Vorsprung auf acht Tore an, die fast alle aus erfolgreichen Gegenstößen resultierten. Das gewonnene Selbstvertrauen stärkte auf der anderen Seite die Abwehr, die im Mittelblock nun sicherer stand und es Josephine Suchan leichter machte, die sicher platzierten Bälle der MSV-Akteurinnen Jule Nabert und Maria Jung herauszufischen. „Beide Torhüterinnen haben eine gute Leistung geboten“, unterstrich Schroeter mit Blick auf Suchan und die später eingewechselte Alexandra Baier. Auch sonst hatte die Trainerin keinen Grund zur Klage: „Die Abläufe festigen sich, das sieht von Spiel zu Spiel besser aus“, stellte sie mit einem Lächeln fest. Selbst mit der zwischenzeitlichen „Sonderbewachung“ für Spielmacherin Stefanie Hüls oder eine minutenlange Manndeckung der Bunesinnen konnten die TSG-Frauen sicher umgehen und ihre Führung sogar ausbauen. Die meisten „Buden“ hatte am Ende übrigens Lisa-Marie Prokop gezaubert: elf.
TSG Calbe: Alexandra Baier, Elisa Mennecke, Josephine Suchan – Stefanie Hüls (6/2), Lisa-Marie Prokop (11), Sophia Rust (3), Laura Schmidt, Antje Schreiber (2), Kristin Sroka (9), Mandy Wenzel (3), Marie Zilke (3)
Zeitstrafen: MSV Buna 4 – TSG Calbe 6
Siebenmeter: MSV Buna 2/2 – TSG Calbe 2/2
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 03.03.2015
Dieser Artikel wurde am 02.März 2015 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 02.März 2015)