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Philipp Giesemann wird bester Keeper
Prittitz (fna) l Beim Wanderpokal-Turnier des HC Burgenland am 30.08 erreichten die Handballer der TSG Calbe den zweiten Platz. Den Sieg sicherten sich die Gastgeber, die in der Mitteldeutschen Oberliga antreten, allerdings nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Im Aufeinandertreffen mit dem Sachsen-Anhalt-Ligisten trennten sich beide Teams mit einem 9:9-Unentschieden. Eine besondere Ehrung gab es für Philipp Giesemann. Er wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt.
Während es gegen den Gastgeber, der mit Kenny Dober auch den besten Akteur des Wettbewerbs stellte, ein 9:9-Remis gab, ließen die Calbenser in den übrigen Partien nichts anbrennen, bezwangen die Reserve der Gastgeber mit 18:14. Die Defensive arbeitete gut. Dies belegen die nur 49 Gegentreffer. „Von der Abwehrarbeit und vom Angriffs-Verhalten her war das ein riesen Schritt nach vorn“, lobte Mannschaftsbetreuer Torsten Sowa.
Zwei Wochen vor dem Saisonstart präsentierte sich die TSG also schon in ordentlicher Form, lediglich beim Freundschaftsspiel am Dienstagabend bei Lok Schönebeck produzierte das Team in der ersten Hälfte viele Fehlversuche, warf beispielsweise durch René Hulha oder Ron Barby über den gegnerischen Kasten. In Hälfte zwei agierte es aber stabiler.
Am Sonnabend wird dem Team nun ein anderes Kaliber gegenüberstehen. Ab 18.30 Uhr treten die Saalestädter zum freundschaftlichen Vergleich und zur Neuauflage des heiß umkämpften Derbys aus der vergangenen Saison in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den HV R-W Staßfurt an.
Tabelle
1. HC Burgenland 73:49    7:1
2. TSG Calbe         62:49  7:1
3. HC Burgenland II 51:53Â Â 4:4
4. Aufbau Altenburg 49:65Â 2:6
5. Friesen Frankleben 54:73 0:8
Toni Warschkau erfolgreichster Werfer
Schönebeck (fna) l Als Schönebecker rieb man sich in den ersten 15 Minuten des Freundschaftsspiels gegen die TSG Calbe verwundert, aber zufrieden die Augen, weil die gastgebende SG Lok eine 12:8-Führung erspielt und die Gäste somit zur Auszeit gezwungen hatte. Nur mühsam kämpften sich die Saalestädter zurück und sicherten sich am Ende einen knappen 29:28 (14:17)-Erfolg.
In der ersten Viertelstunde produzierten die Calbenser eine Vielzahl an Fehlwürfen, blieben zudem mehrfach am gut parierenden Keeper Robert Knörich hängen. Der hatte gegen seine ehemaligen Teamkollegen wohl eine Extraportion Motivation verschlungen. Mit frechen Würfen von Toni Warschkau, der am Ende mit zwölf Treffern der erfolgreichste Schütze war, und starken langen Konterpässen von Knörich auf Kevin Krause enteilte der Gastgeber vom 3:1 zum zwischenzeitlichen 12:8 (15.), sodass Mannschaftsbetreuer Torsten Sowa, der Peter Weiß an der Seitenlinie vertrat, die Grüne Karte auf den Tisch legen musste.
In der Folge setzten sich die Gäste immer wieder über ihren Rückraum durch. Wenngleich die Abwehrarbeit der SG Lok „ansatzweise sehr gut funktionierte“, wie Trainer Henning Stapf lobte, „sind wir dennoch oftmals zu spät auf den Rückraum herausgetreten“. Ronny Krause (8 Treffer), Christian Hübner (7) und Ron Barby (4) wussten dies zu nutzen, erzielten mehr als die Hälfte der TSG-Tore.
In der Offensive tat sich Lok nun vor allem im Positionsspiel schwer. Daran wird Stapf im Trainingslager am kommenden Wochenende noch einmal arbeiten, bevor eine Woche später der Start in die Verbandsliga beim SV Eiche Biederitz bevorsteht.
Schönebeck: Niemann, Knörich – Krause (6), Warschkau (12), Meißner (2), Schulz (1), Roost (2), Riedel (2), Schröder (3), Bauer, Sauerzweig
Calbe: Bertram, Giesemann – Walter (1), Barby (4), Krause (8), Gieraths (1), Hulha (3), Kaiser, Rätzel (1), M. Kralik, Marschall, Weiß (1), Sowa (3), Hübner (7)
Volksstimme vom 04. September 2014
Dieser Artikel wurde am 04.September 2014 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 04.September 2014)