30. Mai 2018

Vorfreude auf zahlreiche neue Gegner

Reserven der TSG Calbe und des HV Rot-Weiss Staßfurt spielen künftig in der Verbandsliga Nord

Von Dennis Uhlemann Staßfurt/Calbe •

Am Sonnabend sickerte es beim HV Rot-Weiss Stafifurt II so langsam durch. Bei der Abschiedsfeier für die Merkewitz-Halle bekamen die Bodestädter mit, dass sie künftig nicht mehr in der Süd-, sondern in der Nordstaffel der Verbandsliga spielen werden. Und das trübte die gute Stimmung keinesfalls. „Wir haben uns alle sehr darüber gefreut“, berichtete Mario Kutzer, der Coach der Staßfurter Reserve. „Wir haben uns das schon die ganzen Jahre gewünscht.“

Warum? Na klar, das liegt auf der Hand. Die kürzeren Anfahrtswege. „In der Südstaffel mussten wir bei fünf oder sechs Auswartsspielen über eine Stunde fahren, das muss in der Verbandsliga nicht sein“, so Kutzer. Stattdessen gibt es nun viel mehr Duelle im Salzlandkreis. Und eines bleibt auch das gegen die TSG Calbe II. Denn die Saalestädter wechseln ebenfalls vom Süden in den Norden. „Es ist schon, dass dieses Spiel erhalten bleibt“, so Kutzer, dessen Team in der abgelaufenen Saison beide Duelle gegen die Calbenser gewinnen konnte.

Felix Herget (am Ball) und die Reservemannschaft der TSG Calbe spielen ab der kommenden nicht mehr in der Südstaffel, sondern wurden der Nordstaffel zugeteilt. Foto: Kevin Sager

Die TSG blickt dem Wechsel in die andere Staffel nicht ganz so euphorisch entgegen. „Eigentlich ist uns das egal“, verrät Gunnar Lehmann, der Abteilungsleiter Handball. „Wir haben das zur Kenntnis genommen und konnen es eh nicht ändern. Natürlich freuen wir uns aber auch auf die neuen Gegner.“ Selbstverständlich ist im Derby gegen den Glinder HV „Eintracht“ viel Brisanz geboten. Auch die Spiele beider Reserve-Teams gegen den SV Wacker Westeregeln werden ohne Zweifel ihren Reiz haben.

Beide Staffeln gleich stark

Da bliebt nur die Frage, ob die Aufgabe in der neuen Staffel nun schwerer wird oder nicht? „Ich denke, beide Staffeln sind gleich stark“, so Lehmann. „Wir haben das gleiche Ziel wie schon im Vorjahr, wir wollen so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern.“ Die Staßfurter können da mit größerer Erfahrung an diese Aufgabe gehen. Vor ihrem Intermezzo in der Sachsen-Anhalt-Liga im Spieljahr 2013/14 war der HV Rot-Weiss II schon einmal in der Nordstaffel zu Hause, wurde nach dem Abstieg aber in den Süden eingeteilt. „Das Niveau in der Südstaffel war etwas höher“, so Kutzer. „Da hatten wir öfters Probleme in Auswärtsspielen.“ Gleichermaßen räumt der Coach aber auch ein: „Ob das heute immer noch so ist, weiß ich nicht. Es lässt sich schlecht sagen, wie stark die Staffel ist.“

Einige „harte Brocken“ wird es aber geben. Die Glinder werden nach dem knappen Scheitern im Vorjahr erneut den Aufstieg anpeilen. Auch Absteiger Post SV Magdeburg, der HSV Haldensleben oder der SV Eintracht Gommern werden nicht zu unterschätzen sein. Bezüglich der Zielstellung halt sich Kutzer, der mit seinem

Team in der Südstaffel in den vergangenen beiden Jahren oben mitspielte, eher bedeckt: „Wir wollen langfristig schon oben mitspielen, müssen uns aber erstmal neu einordnen.“

Saisonbeginn ist am Wochenende 25./26. August mit der ersten Runde im HVSA-Pokals. Eine Woche später findet der erste Spieltag der neu formierten Nordstaffel der Verbandsliga statt. Bis dahin haben die Reserve-Teams aus Calbe und Staßfurt noch ein wenig Zeit, um sich auf die neuen Aufgaben vorzubereiten.

 

Neue Einteilung

Bei der Einteilung fur die Saison 2018/19 gab es in der Verbandsliga Nord einige Veränderungen. Folgende Teams gehen künftig in der Nordstaffel an den Start: Post SV Magdeburg (Absteiger SAL), HSV Hatdensleben, TuS1860 Magdeburg, SG Seehausen, SV Wacker 09 Westeregeln, HV Lok Stendal, LSV 90 Klein Oschersleben, HV Solpke/Mieste, Glinder HV Eintracht, SV Eintracht Gommern, Güsener HC, SV 1895 Oebisfelde II (Aufsteiger 1. Nordliga), TSG Calbe II, HV Rot-WeiB StaSfurt II, (beideausder VL Süd)

Quelle Volksstimme 30.05.2018

Dieser Artikel wurde am 30.Mai 2018 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt. (aktualisiert: 30.Mai 2018)


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