25. August 2024

Vorbereitungsspiele der 1. Frauen und 1. Männer

Hohes Tempo auf beiden Seiten

Zu einem Spiel unter Trainingsbedingungen treffen sich die Handballer der TSG Calbe (Oberliga) und der SG Lok Schönebeck (Verbandsliga Nord). Am Ende setzte sich das höherklassige Team mit 38:31 (19:19) durch.

CALBE/SCHÖNEBECK.

Wo die Handballer der TSG Calbe ihren Saisonabschluss gefeiert hatten, wurde im Wettkampf unter Trainingsbedingungen gegen die SG Lok Schönebeck deutlich. Denn es waren ungewohnte Tri­kot-Farben, welche die Oberliga- Handballer präsentierten. Statt blau-weiß, kamen die Saalestäd­ter in schwarz-gelb auf die Platte. Auf dem Shirt war das Logo vom .Mega-Park“ zu sehen, einer Lo­kalität auf Mallorca, dem 17. Bun­desland. Das die Calbenser nicht nur feiern können, zeigten sie am Donnerstag im Duell gegen die Elbestädter. Stand es zur Halbzeit noch 19:19, steigerten sich die Gastgeber, die ohne Trainer Frank Reckzeh, der privat verhin­dert war, agierten, deutlich und fuhren einen 38:31-Erfolg ein.

Durchgang eins war ausgegli­chen, Schönebeck hat das gut ge­macht und ist super gestartet“, be­obachtete Gunnar Lehmann, Ab­teilungsleiter der TSG, der hinter dem Feld auf der Bank Platz nahm. Auch Lok-Trainer Dirk Schedlo sah, dass seine Mann­schaft „zielstrebig agierte und gu­te Lösungen im Angriff“ gefunden hat. „Was wir uns bisher erarbei­tet haben, hat schon gut funktio­niert, auch wenn an einigen Din­gen noch gearbeitet werden muss“, hielt Schedlo fest.

 

Auf dem richtigen Weg

Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo an den Tag. Calbe ließ allerdings über weite Strecken die Zielstrebigkeit vor dem Lok- Kasten vermissen. Besser machte es Schönebeck. Die Gründe dafür waren simpel. „Die Abwehr stand nicht wirklich zusammen“, hatte Lehmann beobachtet. Diese Lü­cken fanden die Schönebecker und konnten sich zwischenzeit­lich sogar absetzen. „Wir sind auf dem richtigen Weg“ stellte Schedlo fest. Zur Pause stand ein Remis auf der „Aushilfsanzeigetafel“ auf dem Zeitnehmertisch.

„Die Jungs haben in der Kabine dann die Defizite selbst angespro­chen“ verriet Calbes Abteilungs­leiter. Dabei wurde anscheinend an den richtigen Stellschrauben gedreht. „Das Tempospiel wurde deutlich besser, die Kombinatio­nen haben funktioniert“, erlebte Lehmann die Leistungssteige­rung.

Bei den Schönebeckern wurde spätestens ab der 40. Minute die Kraft weniger. „Wir hatten nur sechs Feldspieler – darunter ein A-Jugendlicher, der aber direkt sein erstes Tor erzielt hat – und zwei Torhüter bei“, sprach Schedlo die fehlenden Wechselmög­lichkeiten an. „So haben sich die Fehler bei uns gehäuft und auch konditionell war nicht mehr viel möglich.“ Das nutzte Calbe mit jedem Angriff aus, denn die Gastgeber konnten weiter mun­ter durchwechseln und die Kräf­te somit besser verteilen. „Wir konnten bis zum Ende unser Tempospiel durchziehen“, meinte Lehmann. „Sie waren die sie­ben Tore Unterschied dann ein­fach ausgeruhter“ hielt Schedlo fest.

Planmäßig haben die Schöne­becker bis zum Start der Ver­bandsliga Nord keine Testspiele mehr. Am 31. August wird es dann ernst für die Elbestädter. Schönebeck muss am ersten Spieltag zum FSV Magdeburg rei­sen. Der Anwurf erfolgt um 18 Uhr in der SH der Freundschaft MD.

Einen letzten Härtetest „absolvieren die Calbenser der­weil heute. Die Sieben um Coach Reckzeh ist beim traditionellen Jacob-Cement-Cup in Neubran­denburg zu Gast. Dort treffen die Calbenser auf den SV Fortuna 50 Neubrandenburg (Regionalliga Ostsee-Spree), die Mecklenbur­ger Stiere (Regionalliga Ostsee- Spree), den Stralsunder HV II (Oberliga M-V), den SV Warne­münde (Regionalliga Ostsee- Spree) und den TSV Rudow (Re­gionalliga Ostsee-Spree).

 

 

 

Fehler, aber auch gelungene Aktionen

Handballerinnen der TSG Calbe gewinnen Testspiel gegen den SV Eiche 05 Biederiz

CALBE/KAG. Es war eine aufregen­de Vorbereitung für Greta Sroka und Hannah Stange. Aufgrund anhaltender personeller Sorgen ab­solvierten Sroka, die eigentlich in der zweiten Mannschaft zum Ball greift, als auch Stange, die sogar noch in der B-Jugend aktiv ist, wei­te Teile des Trainings der Oberliga- Handball Frauenmannschaft der TSG Calbe mit. Sie waren auch beim Testspiel am vergangenen Freitag Teil der Mannschaft von Trainerin Stefanie Beyer. „Beide machten ihre Sache insgesamt sehr ordentlich und steuerten auch Treffer bei“, lobte die Traine­rin. „Insgesamt war das Spiel gegen den Nordligisten aber sehr zäh“, hatte Beyer beobachtet. Nach drei Mal 20 Minuten setzten sich die Saalestädterinnen mit 36:32 gegen den SV Eiche 05 Biederitz durch.

„Ich habe mir das Ergebnis gar nicht wirklich gemerkt“, gestand Beyer und machte damit klar, dass andere Dinge im Vordergrund standen. Dabei war es schwer, überhaupt Erkenntnisse zu sam­meln. Das lag zum einen an den bereits angesprochenen Personal­sorgen. Jessica Hoffmann, Alexan­dra Pajung, Josephin Hecker, Daisy Richter und Elisa Mennecke fehl­ten aus diversen Gründen. Sroka und Stange „werden uns daher auch zum ersten Punktspiel nach Westeregeln begleiten“, hielt Beyer bereits fest.

 Hohe Temperaturen

Warum es nicht wirklich rund lief, lag zum anderen auch den hohen Temperaturen in der Hegersport­halle. „Das hat uns mehr beein­druckt als die Gäste“ meinte Beyer nach dem Duell. „Fehler häuften sich, einige gelungene Aktionen waren aber auch sichtbar, jedoch deutlich mehr Baustellen.“ Somit haben die Saalestädterinnen noch einiges zu tun, bevor es am 31. Au­gust im Derby gegen den Aufstei­ger aus Westeregeln ernst wird.

 

 

Dieser Artikel wurde am 25.August 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt.


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