Text: G.Lehmann  Foto: privat

Mit einem 33:27 Auswärtssieg beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz sicherten sich die 1. Männer der TSG Calbe vorzeitig den Landesmeistertitel in der Sachsen-Anhalt-Liga. Unterstützt von zahlreich mitgereisten Fans lagen die Rolandstädter in der Wittenberger Stadthalle anfangs mit 4:8 hinten, fanden nach einer Auszeit aber  immer besser in die Partie und gingen Dank einer starken Phase selbst mit 12:10 in Front. Zur Halbzeit hieß es 15:15 Unentschieden. Nach der Pause blieb es bis zum 17:17 ausgeglichen, dann setzten sich die Gäste auf 20:17 ab und gaben diese Führung nicht mehr her. Calbe bestimmte jetzt die Partie und baute den Vorsprung gegen einen starken Gastgeber in den Schlussminuten sogar noch aus. Am Ende hielt es dann keinen Calbenser Fan und Spieler mehr auf den Plätzen und nach dem Schlusspfiff herrschte Jubel total.

Die TSG hat es endlich geschafft –   Landesmeister und Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga !

Am kommenden Sonnabend 11. Mai um 17.00 Uhr empfängt Calbe im letzten Spiel zu Hause in der Heger-Sporthalle die SG Eintracht Glinde. Dann will die Mannschaft den anwesenden Sponsoren, Ehrengästen und Fans noch einmal ein tolles Spiel bieten, um dann anschließend mit allen Gästen den Meistertitel und Aufstieg gebührend zu feiern.

Hier der Artikel aus der Volksstimme vom 06. Mai 2013:

Klappe die Zweite: TSG gelingt mit Auswärtssieg der Aufstieg

Wittenberg (tsb) l Nachdem die Handballer der TSG Calbe unter der Woche durch eine 25:27-Niederlage den vorzeitigen Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga verpassten, gelang dieser nun im vorletzten Saisonspiel durch einen 33:27 (16:16)-Erfolg beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz.

Bereits das Hinspiel, die TSG war allerdings stark ersatzgeschwächt, bot eine enge Partie. In heimischer Halle besiegte die TSG ihre Gäste aus der Lutherstadt am Ende knapp mit 26:24. Die Rolandstädter um Coach René Linkohr wussten also ganz genau, was auf sie zukommen würde. So verkaufte sich das Team aus der ehemaligen Chemiestadt im Verlauf der Saison „weit unter Wert“. Dennoch wartete der SV Grün-Weiß mit drittliga- erfahrenen Spielern auf und hatte in Person von Andreas Olle und Robert Szep-Kis starke Einzelspieler in seinen Reihen.

Die von zirka 80 mitgereisten Schlachtenbummlern unterstützte TSG begann schwach. Zu oft gelang es Wittenberg, seinen Kreisläufer freizuspielen. Dieser traf entweder selbst oder holte mehrere Siebenmeter heraus. Nach dem 8:4 für die Gastgeber, darunter bereits fünf Strafwürfe, nahm Linkohr eine Auszeit und schwor sein Team neu ein (10.).

Das schien zu wirken, glich die TSG doch prompt zum 8:8 aus und ging beim 11:10 erstmals ins Führung. Bis zur Pause war es ausgeglichen.

In der Halbzeit forderte der TSG-Coach „mehr Tempodruck und Engagement“ in der Deckung. Gesagt getan. Sein Team ging über die Zwischenstände von 20:17 und 28:24 bis zum 33:27-Endstand als Sieger von der Platte und bot mit einer „70-prozentigen Angriffseffizienz eine starke Leistung“.

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei den Spielern und Fans keine Grenzen mehr. Linkohr zeigte sich stolz über die Auftritte seiner Schützlinge und hob die „Teamleistung“ als das ausschlaggebende Element für den Erfolg hervor.

TSG: Wiederhold – Walter, B. Rätzel (2), Barby, Krause (4), Doll, Huhla (5), Kaiser, N. Rätzel (2), Pflug (1), Sowa (8/3), Kralik (4), Hübner (5), Roost (2)

Siebenmeter: Wittenberg 9/8 – TSG 6/3; Zeitstrafen: Wittenberg 9 – TSG 4

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